von Gerhard Hillebrand (Greding)
16 Uhr 50, alles wartet im Spiel TSV Greding gegen den FV Dittenheim auf den Schlusspfiff, es steht 1:1, die Schwarzachstädter freuen sich über den einen Punkt. Doch Schiedsrichter Fabian Jürschik von der SpVgg Greuther Fürth hat ein Foulspiel eine Gredingers an der 16er-Kante gesehen, Philipp Unöder trat zum Freistoß an. Der Schuss war hart, präzise und zugleich unhaltbar für TDV-Keeper Fabian Lang. Besser hätte ihn wohl keiner ins lange Eck gezaubert. Damit war die Partie verloren, und ausgerechnet Ünöder erzielte seinen elften Saisontreffer, von dem man am Samstag noch nicht wusste, ob er überhaupt auflaufen könne. "Es ist zwar eine Niederlage, aber wir müssen uns nicht vorwerfen, dass wir gegen den Tabelllenführer chancenlos waren. Im ersten Abschnitt waren wir auf jeden Fall auf Augenhöhe ", sagte Trainer Jürgen Schmid nach dem Schlusspfiff. Eines bestätigte sich sofort, denn der FVD hat sich innerhalb eines knappen Jahres zu einer beachtenswerten Bezirksligamannschaft entwickelt, die auch in Greding ihr Können zeigte. Doch zunächst einmal nahmen nach einer Weile die Gastgeber besser am Spiel teil und kreierten auch Möglichkeiten durch Lukas Billner, der im Abschluss zögerte (30.), Daniel Schlupf konnte kurz darauf zwei Möglichkeiten ebenfalls nicht nutzen. Und so kam es, wie es dann eben so kommt, den Treffer erzielten die Gäste. Alexander Sipl ließ sich ganz kurz im Abspiel stören, verlor den Ball und die darauf folgende Hereingabe nutzte Rene Prosiegel zum 0:1 (40.). Schmid lobte trotz alldem seine Mannschaft in der Pause, schickte sie guten Mutes wieder auf das Feld, und nur nach drei Minuten ertönte der Pfiff des Unparteiischen, denn Daniel Schlupf wurde regelwidrig im Strafraum bearbeitet. Christoph Biedermann zielte rechts oben und traf - 1:1 (49.). Das Remis inspirierte beide Teams, und so jagte ein Schlagabtausch den anderen, Dittenheim wurde mächtiger und traf den Pfosten und zielte zwei Mal knapp neben den Kasten. Und auch die Hausherren warteten auf ihre Gelegenheiten, standen mutig höher als im ersten Abschnitt. Zum Turm in der Schlacht wurde Sipl, der sich auf positive Weise in Zweikämpfe aufrieb. Alles sehnte den Schlusspfiff herbei - und dann kam Philipp Unöder.
Spielbericht eingestellt am 10.10.2019 16:29 Uhr