von Gerhard Hillebrand (Greding)
Der TSV Greding hat wieder ein Derby gegen die TSG 08 Roth zuhause klar gewonnen und nach neun Spieltagen 19 Punkte auf dem Konto, dies bedeutet Vereinsrekord auf Bezirksebene. Das ist die gute Nachricht. Wer aber die Partie als neutraler Beobachter analysiert , wird feststellen, dass der TSV Greding zwar die drei Zähler letztendlich auch nicht unverdient zugesprochen erhielt, gleichzeitig sein ausgegebenes Ziel erreicht hatte - mehr nicht. "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, das ist auch schon alles. Wenn ein stärkerer Gegner uns gegenübergestanden hätte, hätten wir Probleme bekommen mit unserer Spielweise. Wir standen viel zu weit auseinander, es entstand kein Spielfluß, außer den drei Toren gab es ja fast keine Möglichkeiten. Allerdings war Kampf und Siegeswillen zu sehen. Mir war klar, dass auf uns eine gute und technisch auch versierte Mannschaft wartet. Ich bin mir ganz sicher, dass die Rother recht bald Siege feiern werden", sagte Trainer Jürgen Schmid nach der Begegnung. Füür Abteilungsleiter Matthias Hofmann von der TSG war dies immerhin kollegialer Trost, sah die Fortsetzung des Trends, der die Rother seit Beginn der Saison begleitet. "Es wird zwar immer ein bißchen besser, aber es reicht eben nicht, wenn permanent indivuduelle Fehler passieren. Wenn es uns gelingt, dies abzustellen, können wir wieder in eine rosigere Zukunft blicken". Bei angenehmen Temperaturen und einer ordentlichen Derbykulisse waren die Hausherren nach kurzer Zeit gezwungen, mit einem Befreiungsschlag den Ball in die gegnerische Hälfte zu befördern. Dies sah zwar Keeper Simon Kunze, der im Übrigen auch ein excellenter Stürmer ist, verließ den Strafraum, um zu klären, verschätzte sich und lud so Fabian Schlupf ein, die Kugel ins leere Tor zu schiebe(4.). Gästecoach Toni Hofmann und seine Jungs waren geschockt. Nach kurzer Zeit ein Gegentor, damit war der Plan bereits hinfääig, lange nichts zuzulassen. Dieser Zustand hielt jedoch nicht lange an, denn die Gäste beschäftigten die Hausherren durchaus, Zwingendes gelang ihnen jedoch nicht. Die Kaltschnäuzigkeit wird immer mehr zum Attribut der Gredinger Spielanlage, weil Moritz Rabl und Lukas Billner Daniel Schlupf in die Tiefe des Feldes schickten, Letzterer beobachtete, dass Kunze nach seinem Empfinden zu weit vor der Kiste stand, ihm deshalb zeigte, was unter einem Heber zu verstehen ist - 2:0 (32.). Sechs Minuten später reckten die 08er bereits die Hände zum Himmel, doch Rabl klärte für den bereits geschlagenen Fabian Lang irgrendwie noch auf der Linie. Die zweite Hälfte ist so schnell geschildert wie die Lektüre einer Kurzgeschichte. Den Gästen gelang nichts mehr Erwähenswertes, die Gasteber schlossen sich dem an, schlugen aber noch einmal eiskalt zu, da Daniel Schlupf in der 90. Minute nur noch Kunze vor sich hatte und zum 3:0-Endstand abschloss.
Spielbericht eingestellt am 23.09.2019 16:04 Uhr