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Artikel veröffentlicht am 09.03.2020 um 11:15 Uhr

Tucher Ligapokal, Gruppe 9: Drei Favoritensiege und ein Kopfstoß mit Folgen

Drei klare Angelegenheiten und einen vorzeitigen Abbruch hatte die Gruppe 9 im Tucher Ligapokal parat. Während die Kreisligisten von der SGV 1883 (6:0 bei Maiach) und SV Fürth-Poppenreuth (7:0 in Reichelsdorf) keinerlei Probleme hatten, drehte der ESV Flügelrad (4:0 bei Glaishammer) nach der Pause auf. Negative Nachrichten gab es vom Sportplatz der DJK BFC, wo der SV Wacker nach einem Kopfstoß den Platz verließ.

Von Fabian Strauch / SN / MP / SW / AB

Der SV Fürth-Poppenreuth durfte einen von drei Favoritensiegen bejubeln.

Jasmin Stark

DJK BFC - SV Wacker Nürnberg (Nach 22 Minuten beim Stand von 1:0 abgebrochen)

Die Heimmannschaft kam von Beginn an gut ins Spiel. Gefährliche Vorstöße und gute Kombinationen auf dem heimischen Sandplatz ließen den Favoriten vom SV Wacker kaum ins Spiel kommen. Bereits in Minute neun traf Kapitän Michael Hofmann zur Führung der Gastgeber. Mittelfeldmotor Oertel nutzte eine Unaufmerksamkeit der Hintermannschaft aus und schloss aus knapp 18 Metern ab, der Schuss ging an den Pfosten und per Kopf traf Michael Hofmann per Abstauber zur verdienten Führung. Keine zwei Minuten später hatte Mohammed die Chance zu erhöhen. Nach einem schönem Steilpass durch die Viererkette der Gäste stand der BFC-Stürmer alleine vor dem Gäste-Keeper, allerdings ging der Ball knapp am Tor vorbei. Eine Minute später war es erneut Mohammed, welcher nach einem schönem Zuspiel vor dem leeren Tor stand und nur noch den Fuß hinhalten musste für die 2:0-Führung. Der Ball ging allerdings deutlich über das Tor.

Zur Mitte der ersten Halbzeit ereignete sich die Schlüsselsituation der Partie. Gäste-Stürmer Ott und BFC-Abwehrchef Killinger lagen abseits des Spielgeschehens am Boden. Die Gäste wollten eine Tätlichkeit (Kopfstoß) des Abwehrchefs erkannt haben und forderten die Rote Karte. Schiedsrichter Gögebakan, welcher die Partie bis dato gut im Griff hatte, konnte die Situation abseits des Spielgeschehens (nach Aussagen beider Parteien) nicht sehen und entsprechend nicht handeln. Weil die Gäste in der Aktion einen Vorsatz sahen, entschied der SV Wacker, dass man das Spielfeld verlassen wird, weil unter den Umständen wohl kein geregeltes Spiel mehr stattgefunden hätte. Dem Unparteiischen blieb daraufhin keine andere Wahl, als das Spiel abzupfeifen. Der nach der Aktion benommene Wacker-Spieler wurde per Krankenwagen abtransportiert und befindet sich zur weiteren Untersuchung weiterhin im Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

SV Maiach - SGV 1883 0:6 (0:4)

Durch eine Standard gingen die favorisierten Gäste schnell in Führung, was ihnen natürlich in die Karten spielte. Tapfer wehrten sich die Hausherren gegen den spielerisch überlegenen Kreisligisten und stellten sich dabei gar nicht schlecht an. Eigene Aktionen blieben jedoch Mangelware und wenn dann mal ein Spielzug gelang, waren die Gäste spätestens am eigenen Sechzehner stets Herr der Lage. Kurz vor der Pause brachen dann alle Dämme, mit drei Toren in fünf Minuten schaffte der Kreisligist klare Verhältnisse.

Einen souveränen Pokalsieg gab es für die SGV 83 beim SV Maiach zu bejubeln. Konstantin Hofbauer (Bildmitte) traf doppelt.

Archivbild: fussballn.de

Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die SG dann anfangs der zweiten Halbzeit die Zügel ein wenig schleifen, Maiach kam besser ins Spiel und hatte auch eigene Torchancen, der verdiente Ehrentreffer wollte aber einfach nicht gelingen. So schraubten die Gäste dann das Resultat gegen Ende des Spieles noch in die Höhe und zogen verdient in die nächste Runde ein.

SV Reichelsdorf - SV Fürth-Poppenreuth 0:7 (0:3)

Wer an diesem Pokalsonntag der klare Favorit sein würde, war klar. Dass der SV Poppenreuth dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen würde, merkte man daran, dass er ausnahmslos mit der ersten Garde angereist war.

Bereits in den ersten Minuten waren es die Poppenreuther, die mit einem Freistoß Keeper Weinberger aus der Distanz prüften. Doch auch die Reichelsdorfer kamen nach einigen Minuten besser ins Spiel und tauchten in Person von Mahathevan und Fuchs gefährlich im Strafraum der Gäste auf. Hier hat lediglich der letzte Wille gefehlt und der SVR wäre in Führung gegangen. Doch die Abwehrreihen des SVR waren permanent gefordert. Jeder Fehler oder Ballverlust im Spielaufbau sorgte für Gefahr im Sechzehner der Blues. In der 12. Minuten war es dann Döll, der nach einer Hereingabe von der Grundlinie aus fünf Metern zur Führung einnetzte. Die Blues hielten jedoch dagegen und versuchten das schnelle Kombinationsspiel des SV Poppenreuth zu unterbinden. In der 20. Spielminuten war die Defensive erneut geschlagen, als Schäfer aus kurzer Distanz auf 0:2 erhöhte. Das 0:3 markierte dann wieder Döll für sich, als ihm der Ball nach einem Abpraller vor die Füße fiel. Dies war dann zugleich auch der Pausenstand.

Auf dem Reichelsdorfer Hartplatz machte Poppenreuth (in grün) kurzen Prozess mit den Hausherren.

Jasmin Stark

In der zweiten Halbzeit dann ein gewohntes Bild. Der SV Poppenreuth rannte an und die Blues hielten dagegen. Je länger das Spiel dauerte umso mehr machten sich auch die drei Spielklassen Unterschied bemerkbar. So war es dann Lissner, der in der 60. Minute das 0:4 erzielte. Schäfer und Frangilus erhöhten in der 65. und 72. Minute noch auf 0:6. Den Schlusspunkt setzte Dann Kanzler mit einem Elfmeter zum 0:7.

Das Fazit. Der Underdog verkaufte sich vor allem in der ersten Halbzeit nicht unter Wert und hielt gut dagegen. In der zweiten Hälfte zollte man dem Tempo Tribut und kam etwas unter die Räder. Für den SV Poppenreuth war es lediglich eine Pflichtaufgabe, die ohne Glanz erledigt wurde.

TV Glaishammer - ESV Flügelrad 0:4 (0:1)

Es war ein hektisches und von beiden Seiten aggressives Spiel. Die Räder siegten letztendlich verdient aufgrund ihrer Cleverness. Der Kreisklassist ging acht Zeigerumdrehungen vor der Pause durch Sven Weinig in Führung, mit der es auch in die Kabinen ging.

Der ESV Flügelrad (in gelb) erledigte seine Pflichtaufgabe beim TV Glaishammer letztlich souverän mit 4:0.

Adrian Buortesch

Nach dem Seitenwechsel waren es Marco Geist und Alexander Koeberlein, die via Doppelschlag binnen 180 Sekunden auf 3:0 erhöhen konnten (70., 73.). Kurz vor Spielende trafen die Hausherren dann zum Endstand noch ins eigene Tor.

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Tucher Ligapokal 2019/20

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Infos zum Turnier

Datum: 11.08.2019 15:00 - 01.06.2020 18:00 Uhr

Sportstätte: diverse

Veranstalter: Bayerischer Fußballverband

Turnierplan und Ergebnisse

Viertelfinale / 2 x 45 min, 11m-Schießen

Gruppe 2

Sonntag, 01.03.2020

14:00

Arberg - Weißenbronn

8:0

Gruppe 1

Freitag, 06.03.2020

19:00

Burk/Beyerberg - Segringen

ausg.

Gruppe 8

Samstag, 07.03.2020

14:00

Bosna Nürnberg - Elektra H. Nbg.

ausg.

Gruppe 1

Sonntag, 08.03.2020