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Artikel veröffentlicht am 27.01.2020 um 09:30 Uhr

U17-Hallenbezirksmeisterschaft: FSV Bruck muss früh die Segel streichen

Wenn junge Talente sich dem Futsal in der Halle annehmen, die auch wirklich kicken können, macht das Zuschauen tatsächlich Laune. Bei der Hallenbezirksmeisterschaft der B-Junioren, die in Gräfenberg stattfand, kam jedoch der Vertreter aus dem Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund nicht sehr weit.

Von Uwe Kellner

Die ersten vier Spiele der Hallenbezirksmeisterschaft der B-Junioren gaben bereits Aufschluss auf den weiteren Turnierverlauf. Als Bezirksjugendleiter Thomas Zankl den Fußballnachmittag in Gräfenberg eröffnete, traten in der ersten Begegnung der letztjährige Finalist TSV 1860 Weißenburg und der SV Unterreichenbach aufeinander. Gegen einen robusten SVU spielte Weißenburg geduldig und erlangte einen 2:0-Erfolg. Das sollte der Auftakt zu einem ungeschlagenen Turniertag für die 1860er werden. Im zweiten Spiel des Tages trat Titelverteidiger SG Quelle Fürth gegen den ASV Neumarkt an. Das war bereits ein Spitzenspiel, denn die Fürther als Landesliga-Topteam und die Neumarkter als Bayernligist wollten gleich zeigen, wer der Herr im Hause ist. Der klassenhöhere Verein setzte sofort ein Ausrufezeichen und bezwang den letztjährigen Bezirksmeister mit 2:0.

Dass es nicht der Tag der Underdogs werden sollte, wurde schon gleich im dritten Spiel klar. Hier trat Landesligist SpVgg Mögeldorf gegen Kreisligist SGV 1883 an und siegte standesgemäß mit 2:0. Auch die vierte Begegnung endete mit einem 2:0. Dieses Mal zog der Landesligist FSV Erlangen-Bruck gegen Bayernligist SpVgg Ansbach den Kürzeren. Wenn man es so will, war die einzige Überraschung der folgenden Gruppenphase das Weiterkommen der SG Quelle Fürth, die sich in Todesgruppe B über einen 1:0-Sieg gegen die SpVgg Ansbach im letzten Gruppenspiel das Halbfinale sicherte. Allerdings war Quelle ja immerhin der Titelverteidiger. Mit dem TSV Weißenburg, SpVgg Mögeldorf und dem ASV Neumarkt standen ansonsten die drei Mannschaften im Halbfinale, die am frühen Nachmittag ihr Auftaktspiel gewonnen hatten.

In der Gruppenphase zeichnete sich frühzeitig ab, welche Mannschaften bei der Titelvergabe eine Rolle spielen werden.

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Bruck erholte sich nicht von Auftaktniederlage

Das angesprochene Auftaktspiel wurde für Landesligist FSV Erlangen-Bruck zum Verhängnis. "Wir haben uns früh zwei Fehler erlaubt und haben danach nicht mehr ins Turnier zurückgefunden. Vor allem von den Köpfen her sind wir nicht mehr reingekommen, da waren wir mental nicht stark genug", erklärt Trainer Gernot Pörschmann, der die U17 der Brucker durch die Hallenrunde führte. Gegen die SpVgg Ansbach kassierte der FSV den ersten Treffer durch die Beine des Torhüters und mit der Schlusssekunde verloren die Erlanger auch noch einen Spieler nach einer Tätlichkeit per Roter Karte. Das war zuviel für den Landesligisten, so dass auch die Partien gegen die SG Quelle Fürth (1:4) und den ASV Neumarkt (0:4) nichts mehr einbrachten.

"Das Turnier fand auf einem sehr guten Niveau statt. Selbst Unterreichenbach, die am Ende Letzter wurden, spielten stark. Ich habe meinen Jungs schon vorher gesagt, dass nur noch gute Talente auf dem Platz stehen werden und dass am Ende der Wille den Ausschlag geben wird", unterstreicht der Hallencoach. Nach der anfänglichen Niederlage brachten die Brucker diesen Willen jedoch nicht mehr auf´s Parkett. "Wir haben nicht so gut gespielt wie beim Gewinn der Hallenkreismeisterschaft. Aber selbst wenn wir die Leistung vom vergangenen Wochenende nochmal hätten abrufen können, wäre es bei diesem Teilnehmerfeld sehr schwer geworden."

Der FSV Erlangen-Bruck (in weiß) fand nach der Auftaktniederlage gegen die SpVgg Ansbach nicht ins Turnier und spielte am Ende lediglich um Platz 7.

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TSV Weißenburg siegt verdient

Die Halbfinalbegegnungen fanden folglich ohne den FSV Erlangen-Bruck statt. Der TSV Weißenburg gewann gegen die SG Quelle Fürth mit 2:0 und die SpVgg Mögeldorf verlor gegen den ASV Neumarkt mit 1:3. Die Brucker erreichten durch ein 1:0 im Spiel um Platz 7 gegen den SV Unterreichenbach zumindest den vorletzten Turnierplatz.

Im Vorjahr unterlag der TSV Weißenburg der SG Quelle Fürth im Endspiel und wurde Zweiter. Dieses Jahr machten es die Weißenburger besser und bezwangen den Bayernligisten ASV Neumarkt glatt mit 3:0. "Der Sieg der Weißenburger war auf jeden Fall verdient. Man hat von außen ganz deutlich gesehen, dass sie den größeren Willen hatten", zollt Gernot Pörschmann dem Turniersieger Anerkennung. Als Bezirksmeister darf der TSV 1860 Weißenburg nun an der Bayerischen Meisterschaften in Neuried (Oberbayern) am ersten Februar 2020 antreten. Aus zehn teilnehmenden Mannschaften wird dann Bayerns Hallenkönig bei den B-Junioren gesucht.