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Artikel veröffentlicht am 06.01.2020 um 11:00 Uhr

Neder Bräu-Cup des SV Weilersbach: TSV Neunkirchen holt den Pokal

Der 1. Neder Bräu-Cup des SV Weilersbach hat im TSV Neunkirchen einen würdigen Sieger gefunden. Die Jungs von Trainer Armin Appelt spielten vor allem das Endspiel gegen den ATSV Forchheim routiniert runter. Die ATSVler hatten zuvor den Hausherren im Halbfinale zu Boden gezwungen.

Von Uwe Kellner

Die Parkplatzsuche gestaltete sich zur Prime-Time des Weilersbacher Hauptturniers durchaus schwierig, da der Zuschauerzuspruch enorm war. Die Tribüne war voll, das Bier floss und auch die Wienerle sowie weitere Köstlichikeiten fanden ihre Abnehmer. Die Gastgeber aus Weilersbach konnten wieder einmal mit ihrer Hallenturnier-Serie zum Dreikönigsfeiertag zufrieden sein.

Auf dem Hallenboden entwickelte sich vor allem ein A-Klassist zur Überraschungsmannschaft. Der ATSV Forchheim war in der Gruppenphase um Haaresbreite bereits ausgeschieden, drehte einen 0:2-Rückstand gegen den SV Poxdorf jedoch in letzter Sekunde in einen 3:2-Sieg und ritt diese Welle auch gegen Ausrichter Weilersbach im Halbfinale weiter. Diese Partie war die stimmungsgeladenste des Tages. Erst im Finale wurde der ATSV von Kreisligist TSV Neunkirchen gebremst. Die Mannschaft von Trainer Armin Appelt musste zuvor ähnlich zittern. Auch die Brandbachkicker standen in der Gruppenphase gegen die SG Bieberbach/ Wichsenstein mit dem Rücken zur Wand und lagen hinten. Ein 3:2-Erfolg sicherte den zweiten Platz in Gruppe B und das Halbfinale gegen Titelverteidiger TSV Kirchehrenbach, das letztlich vom Punkt im Neunmeter-Schießen entschieden wurde. Am späten Abend im Endspiel und bei schwindenden Kräften spielte Neunkirchen seine Routine als gestandener Kreisligist aus und holte den Pokal des Neder-Cups.

Im Rahmen der Siegerehrung wurde Luis Mechler vom ATSV Forchheim zum besten Torwart des Turniers ausgezeichnet und Kirchehrenbachs Marcel Gebhard, einer der noch in der A-Jugend spielen darf, wurde mit sechs Toren der erfolgreichste Schütze des Turniers.

Volle Hütte und gute Stimmung beim 1. Neder Bräu-Cup des SV Weilersbach in der Ehrenbürg-Halle in Forchheim.

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Zum Live-Ticker:

+++ Finale: TSV Neunkirchen - ATSV Forchheim 3:1 +++

Die beiden Gruppenzweiten haben es ins Finale geschafft. Dort beschnupperten sich der Kreisligist und der A-Klassist in den ersten Minuten. Dann brach Fadil Yusef über die rechte Seite durch und schoss Keeper Ertal Sahin aus spitzem Winkel zum 0:1 durch die Beine. Aber wie vorher bereits so oft im Turnierverlauf gesehen, ließ der Ausgleich nur Sekunden auf sich warten. Tobias Pröll glich im Handumdrehen durch einen überlegten flachen Schuss ins Eck zum 1:1 aus. Neunkirchen hätte nachlegen können, doch aus Zuspiel von Avian Kain schoss Tobias Kreis aus sehr kurzer Distanz über das Tor. Bis zur Halbzeit des Endspiels sahen die Zuschauer viel Fußballschach auf dem Hallenboden. Der TSV Neunkirchen schaffte es auch im zweiten Durchgang die Emotionalität, von der der ATSV Forchheim bis dato lebte, aus der Partie zu nehmen. Außerdem ließ beim A-Klassisten zunehmend die Kraft nach. Die Brandbachkicker hielten den Ball in den eigenen Reihen und kombinierten nadelstichartig. Marvin Krippner nach einem sehenswerten Doppelpass mit Manuel Dronsgalla zum 2:1 ein. Der ATSV schaffte es nun nicht mehr, die Neunkirchner nochmal in Bedrängnis zu bringen, welche wiederum mit Ertal Sahin zwischen den Pfosten einen aufmerksamen Rückhalt hatten. Marcus Conrad spielte den Ball in der Schlussphase so vor das ATSV-Tor, dass Manuel Dronsgalla den Fuß zum 3:1-Endstand nur noch hinhalten brauchte. Damit war der Turniersieg dem TSV Neunkirchen nicht mehr zu nehmen.

Im Finale spielte der TSV Neunkirchen zu souverän für den ATSV Forchheim.

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+++ Platzierungsspiele +++

Vor dem großen Finale fanden die Platzierungsspiele statt. In diesen Begegnungen ging es durchweg torreich zu. Die beiden Forchheimer Vereine aus Burk und Buckenhofen ließen es in der Partie um den vorletzten Platz nochmal richtig krachen. Burk hatte am Ende mit 5:4 die Nase vorne. Um den siebten Turnierplatz ging es zwischen dem SV Poxdorf und der SG Bieberbach/ Wichsenstein hoch her. Der SVP behielt mit 3:2 die Oberhand.
Das Spiel um den Bronzerang wäre das Traumfinale des Veranstalters gewesen. Das Walberla-Derby zwischen dem SV Gloria Weilersbach und dem TSV Kirchehrenbach verlor ein wenig an Fahrt durch das jeweils verlorene Halbfinale. Trotzdem ging es ums Prestige. Wie im Halbfinale führte Weilersbach, kassierte jedoch den Ausgleich und Marcel Gebhard mit dem 2:1 besiegelte den Sieg für den TSV Kirchehrenbach.

Marcel Gebhard (li.) schoss den Siegtreffer gegen Weilersbach und wurde mit sechs Toren der erfolgreichste Schütze des Turniers. Der Kirchehrenbacher dürfte noch in der A-Jugend spielen.

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+++ 2. Halbfinale: ATSV Forchheim - SV Weilersbach 2:1 +++

Von der ersten Sekunde an wurde die zweite Halbfinalbegegnung hart geführt. Die beiden Derbygegner schenkten sich nichts und auch das Hallenpublikum fieberte lautstark mit. Luis Mechler, der Torwart des ATSV, rettete gegen Mitte der Spielzeit spektakulär aus einem Meter Entfernung gegen Weilersbachs Maximilian Kapp und auch kurz darauf gegen Philipp Hoffmann stand er goldrichtig. Trotzdem gingen die Gastgeber in Führung. Daniel Böhm nahm mit einem kurzen Doppelpass die seitliche Bande mit und schoss dann satt und flach zum 0:1 ins lange Eck. Weilersbach verschlief daraufhin jedoch den Wiederanpfiff. Nur wenige Sekunden nach der Führung, kassierte der SVW den Ausgleich. Aref Alkazha verwandelte zum 1:1. Alan Sheikh Mussa und Philipp Langmar sahen in der Folgezeit eine gelbe Karte. Der ATSV Forchheim, der nach dem Last-Minute-Sieg gegen Poxdorf so richtig 'on fire' ist, ging sogar in Führung. Wieder war es Aref Alkazha, der einen abgewehrten Ball aus der Distanz flach und platziert zum 2:1 im Tor unterbrachte. Weilersbach musste nun mehr machen, schob an und wurde das eine oder andere Mal ausgekontert. Für Weilersbach hatte Daniel Böhm den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an einer Fußabwehr von Keeper Luis Mechler. Der Keeper hielt den Sieg seines Teams fest, so dass sich der ATSV Forchheim ins Finale gearbeitet hatte.

Der ATSV Forchheim drehte das Halbfinale gegen Weilersbach und zog ins Endspiel ein.

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+++ 1. Halbfinale: TSV Kirchehrenbach - TSV Neunkirchen (2:2) 4:5 n.9 +++

Frisch vom Skiurlaub eingeflogen absolvierte Kirchehrenbachs Marco Wagner im Halbfinale gegen Neunkirchen seine erste Partie des Tages und traf sogleich mit Pfostenberührung zum 1:0 für den Titelverteidiger. Eigentlich ist der Kirchehrenbacher bekanntlich Torwart, hat aber in der Vergangenheit schon oft bewiesen, ein guter Feldspieler zu sein. Allerdings glich Manuel Dronsgalla für Neunkirchen nach einer Kombination sofort danach auf 1:1 aus. Die Partie verflachte nach den schnellen Treffern ein wenig. Fünf Minuten vor dem Ende traf Eric Duszynski wuchtig zentral ins Tor zum 2:1. Dort stand mit Ertal Sahin ein Feldspieler zwischen den Pfosten. In der Halle ist es nicht unbedingt die schlechteste Wahl, einen Mann zwischen die Pfosten zu stellen, der auch mit dem Ball am Fuß umgehen kann. Mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Winkel überraschte Tobias Kreis den Ehrabocha Keeper Stefan Füssel mit dem 2:2. Drei Minuten waren noch auf der Uhr. Umkämpft, aber ohne große spielerische Elemente ging es ins Neunmeter-Schießen.
Drei Schützen pro Team waren angedacht und da Kirchehrenbach einmal verschoss, hatte Manuel Menges den ersten Matchball, scheiterte jedoch an Torwart Stefan Füssel. Im Shoot-Out dauerte es nun zwei weitere Schützen, ehe Julian Derrfuß den entscheidenden Ball für Neunkirchens Finaleinzug versenkte.

Neunkirchen gewann das Halbfinale gegen Kirchehrenbach im Neunmeter-Schießen.

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+++ Gruppe A: Kirchehrenbach und ATSV Forchheim sind weiter +++

Ein unglaubliches letztes Spiel in Gruppe A sicherte den Halbfinaleinzug des ATSV Forchheim. Der bereits ausgeschiedene SV Poxdorf machte dem ATSV das Leben sehr schwer und führte wenige Minuten vor dem Ende mit 2:0. Die Forchheimer aber brauchten unbedingt einen Sieg, um die SG Leutenbach/ Mittelehrenbach in der Tabelle noch zu überholen. Also lief der ATSV an - und traf tatsächlich noch dreimal ins Poxdorfer Gehäuse. Die frenetischen Fans des ATSV bejubelten ihre Jungs, als hätten sie das Turnier bereits gewonnen. Platz 1 der Gruppe A geht hingegen an Titelverteidiger und Seriensieger TSV Kirchehrenbach. Sie leisteten sich zwar bereits zwei Unentschieden, waren aber dennoch vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert. Bezirksligist SV Buckenhofen, der nur mit einer Rumpftruppe aus der Zweiten Mannschaft angetreten ist, spielte dieses Jahr keine Rolle im Turnierverlauf.

+++ Gruppe B: Weilersbach und Neunkirchen sind weiter +++

Zwischen dem TSV Neunkirchen und der SG Bieberbach/ Wichsenstein ging es gerade im Gruppenfinale um das zweite Halbfinalticket. Die SG führte zweimal durch Treffer des nimmersatten Volkan Güla, doch Kreisligist Neunkirchen rappelte sich auf und drehte die Begegnung in ein 3:2. Bieberbach brauchte einen Sieg, kam nun aber nicht mehr zum Torerfolg. Stattdessen erzwang Neunkirchen das 4:2 und war somit durch. Ebenfalls für das Halbfinale hatte sich vorzeitig der Ausrichter SV Gloria Weilersbach qualifiziert. Den 1. Neder-Cup würde der Gastgeber gerne zuhause behalten. Bis auf das 1:1 zum Auftakt gegen die SG Bieberbach gewannen die Glorianer alle weiteren Partien. Der Turniersieg ist durchaus möglich.

Tobias Meixner (li.) rüde gegen Buckenhofens Torwart Patrick Glauber. Der SVB war nur mit einer Rumpftruppe in Forchheim und wurde Letzter. Leutenbach hingegen stand kurz vor dem Einzug ins Halbfinale.

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+++ Turnier startet um 11 Uhr +++

Erstmals unter neuem Turniersponsor findet das Hauptturnier des SV Gloria Weilersbach am 6. Januar 2020 statt. Der ligenstärkste teilnehmende Verein ist Bezirksligist SV Buckenhofen, der im letzten Jahr im Finale stand, sich dort jedoch dem TSV Kirchehrenbach deutlich geschlagen geben musste. Insgesamt zehn antretende Vereine versprechen eine gut gefüllte Halle und gute Stimmung bis in die Abendstunden. Die routinierten Gastgeber aus Weilersbach werden sich wieder um jeden einzelnen Besucher ansprechend kümmern und die Zuschauer zu verpflegen wissen. Überraschungen auf dem Parkett sind vorprogrammiert, so dass man auch die beiden A-Klassisten 1. FC Burk und ATSV Forchheim nicht vorzeitig abschreiben sollte. Interessant wird sein, wie Heimteam SV Gloria Weilersbach abschneiden wird. Die Sehnsucht nach dem Halbfinale, wie im Vorjahr, und sogar mehr ist jedenfalls vorhanden.