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Artikel veröffentlicht am 03.02.2019 um 21:00 Uhr

U15-Hallenbezirksmeisterschaft: Die SGV Nürnberg-Fürth 1883 gewinnt

Sechs Bayernligisten nahmen an der Bezirksmeisterschaft in Mittelfranken teil, am Ende gewann der einzige Bezirksoberligist. Als Vertreter des Spielkreises Erlangen-Pegnitzgrund verpasste der SC Eltersdorf das Halbfinale um Haaresbreite. Am meisten Stimmung in der gut gefüllten Halle machte der Anhang des Außenseiters Rednitzhembach.

Von Uwe Kellner

In der Nürnberger Sporthalle der Ludwig-Uhland-Schule fand am Sonntagnachmittag die Bezirksmeisterschaft der C-Junioren statt. Das renommierte Teilnehmerfeld lautete wie folgt: Bayernligisten: JFG Wendelstein (4. Platz, Bayernliga Nord), SC Eltersdorf (9. Platz, Bayernliga Nord, Hallenkreismeister Erlangen/Pegnitzgrund), SG Quelle Fürth (11. Platz, Bayernliga Nord), SpVgg Mögeldorf (14. Platz, Bayernliga Nord), ASV Neumarkt (2. Platz, Bayernliga Süd), TSV 1860 Weißenburg (11. Platz, Bayernliga Süd), Bezirksoberligist: SGV Nürnberg-Fürth 1883 (1. Platz ohne Verlustpunkt, Hallenkreismeister Nürnberg/Frankenhöhe), Kreisligist: SV Renitzhembach (9. Platz, Hallenkreismeister Neumarkt/Jura).

Die Bezirksmeisterschaft der C-Junioren fand in Nürnberg statt.

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Gruppenphase

Die ersten beiden Partien in Gruppe A endete 0:0-Unentschieden, so dass der weitere Verlauf des Turniers für die vier Bayernligisten vollkommen offen blieb. Erst im zweiten Spiel zog der SC Eltersdorf mit 0:1 gegen die JFG Wendelstein den Kürzeren und hatte von da an den Einzug ins Halbfinale nicht mehr in der eigenen Hand. Zwar gewannen die Quecken gegen den TSV 1860 Weißenburg mit 3:0, waren danach jedoch auf die Schützenhilfe anderer angewiesen. Im letzten Gruppenspiel trafen die SG Quelle Fürth und die JFG Wendelstein aufeinander. Die Wendelsteiner waren aufgrund des direkten Vergleichs gegenüber Eltersdorf im Vorteil und bereits vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert. Bei der Quelle sah dies anders aus. Die jungen Fürther mussten nach zuvor zwei Unentschieden zwingend gewinnen, sonst wäre der SC Eltersdorf ins Semifinale eingezogen. Nach gut der Hälfte der zwölf Minuten im entscheidenden Spiel ging die SG Quelle in Führung, ließ nichts anbrennen und legte zwei weitere Treffer nach. Mit dem 3:0 erreichte der Bayernligist sogar den Gruppensieg und zog zusammen mit Wendelstein in die K.O.-Spiele ein. „Unser zweites Spiel gegen Wendelstein war kein gutes. Leider haben mir heute außerdem meine beiden Spielführer gefehlt. Das merkt man einfach“, erklärte SCE-Trainer Manuel Eichhorn. „Natürlich hätte ich uns gerne im Halbfinale gesehen. Jetzt ist es leider nur das Spiel um Platz 5 geworden.“

Im vorletzten Vorrundenspiel der Gruppe B ging es zwischen der SGV Nürnberg-Fürth und dem ASV Neumarkt um den Gruppensieg. Im direkten Duell behielt Bezirksoberligist SGV die Nase vorn und bezwang den Bayernligisten aus Neumarkt mit 3:1. Für Bayernligist SpVgg Mögeldorf war spätestens jetzt Schluss. Außenseiter SV Rednitzhembach aus der Kreisliga wollte im letzten Vorrundenspiel trotz des Ausbleibens der großen Sensation zumindest noch eine kleine Überraschung schaffen und einen der höherklassigen Gegner bezwingen. Bis eine Minute vor dem Ende hieß es im Duell mit Mögeldorf 0:0. Dann traf die SpVgg per Kopfball zum 1:0 und der SVR glich nach einem tollen Spielzug aus. So hatte auch Rednitzhembach seinen Turnierpunkt sicher, auch wenn nur der letzte Platz in der Gruppe heraussprang.

Für den SC Eltersdorf reichte es haarscharf nicht für das Halbfinale.Der Kreismeister aus dem Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund wurde am Ende Fünfter.

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Halbfinale: ASV Neumarkt – SG Quelle Fürth 1:3

Die Fürther haben sich im Laufe des Turniers eingespielt und präsentierten sich zum richtigen Zeitpunkt in Topform. Bereits nach 30 Sekunden zündeten die Fürther den Ball nach einem Pass von außen zum 1:0 ins Netz. Danach musste das eine oder andere Mal Neumarkts Keeper Nick Guttenberger eingreifen, um einen zweiten Gegentreffer zu verhindern. Dennoch fiel das zweite Tor für die Quelle. Nach einem weiten Abwurf des eigenen Torhüters nahm ein Quelle-Stürmer den Ball an und brachte ihn sieben Minuten vor Schluss im Tor unter. Für den ASV keimte Hoffnung auf, als Fabian Pözl ein Zuspiel clever über den Keeper zum 2:1 ins Handballtor hob. Die Quelle nutzte danach jedoch einen Aufbaufehler aus und stellte den alten Abstand wieder her. In der letzten Minute löste Neumarkt seinen Keeper auf, wollte dadurch Druck erzeugen, konnte aber nichts mehr an der 1:3-Niederlage ändern.

Halbfinale: SGV Nürnberg-Fürth 1883 – JFG Wendelstein 2:0

Nach einem verhaltenen Start, als beide Teams den Gegner erst kennenlernen wollten, hatte die SGV ihre erste Möglichkeit nach vier Minuten. Kamalou Tchagouni schloss ein starkes Solo allerdings nur ans Außennetz ab. Genauso traf Xhemail Jahiu nach einem Zuspiel ebenfalls nur knapp neben das Gehäuse. Die erste Möglichkeit hatten die optisch unterlegenen Wendelsteiner, die aber am Torabschluss scheiterten. Erst drei Minuten vor dem Ende wollte das Runde ins Eckige. Kamalou Tchagouni schoss den Ball auf einen Rückpass flach und präzise zum 1:0 ins Tor. Nur eine Minute darauf erwies sich derselbe Spieler erneut als eiskalt und vollstreckte einen durchgesteckten Ball zum 2:0. Der Gegner konnte dem Bezirksoberligisten nichts mehr entgegen setzen und so blieb es beim Finaleinzug der 1883er.

Vereinzelt kickten bei den C-Junioren auch noch Mädchen mit wie hier beim SC Eltersdorf.

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Platzierungsspiele

Der SV Rednitzhembach feierte im Spiel um Platz 7 jedes Tor, als ginge es um den Turniersieg. Angefeuert von Trommeln und lautstarken Fans gelang dem Außenseiter ein 3:3 gegen den TSV Weißenburg und im Sechsmeterschießen gewann der Kreisligist sogar mit 6:5. Danach musste der SC Eltersdorf um Platz 5 gegen die SpVgg Mögeldorf ran. Lange Zeit hatte der SCE kein Glück und scheiterte mit besten Chancen. Erst 30 Sekunden vor dem Ende erlöste Moritz Lauber seine Jungs mit dem 1:0 und Adahan Arslan legte mit der Schlusssirene das 2:0 nach. „Das Niveau heute war gut“, fand SCE-Coach Manuel Eichhorn. „Natürlich wären wir gerne ins Halbfinale gekommen, aber auch der fünfte Platz ist für meine Jungs super. Immerhin hatten wir in der Vorrunde eine starke Gruppe mit vier Bayernligisten und sind ärgerlicher Weise nur aufgrund des direkten Vergleichs ausgeschieden. Kompliment an meine Jungs zu ihrer Leistung.“ Den Bronzerang sicherte sich im Anschluss die JFG Wendelstein durch einen 3:0-Sieg gegen den ASV Neumarkt.

Finale: SG Quelle Fürth – SGV Nürnberg-Fürth 1883 0:2

Das Endspiel begann mit motivierten SGVlern, die den immer besser werdenden Ex-Versandhauskickern erst einmal den Wind aus den Segeln nahmen. Berke Karanfil traf bereits nach zweieinhalb Minuten über die rechte Angriffsseite zur Führung für den Fusionsverein und sorgte für eine ausgelassene Stimmung auf den Rängen. Direkt danach musste Kamalou Tchagouni auf der eigenen Torlinie retten, sonst hätte Quelles Zehner den Ausgleich für den Gegner besorgt. Trotz Führung hielt die SGV den Druck aufrecht und drängte auf den zweiten Treffer. In der Schlussphase schloss Georgios Kakavos einen Pass von außen sauber ab und erhöhte auf 2:0. Das Turnier war dadurch entschieden und fand einen verdienten Bezirksmeister in Mittelfranken.

Die U15 der SGV 1883 Nbg./Fürth ist Bezirksmeister in Mittelfranken.

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Der Bezirksmeister qualifiziert sich für die Bayerische Hallenmeisterschaft der U15-Junioren 2019. Diese findet am Samstag, den 16. Februar in Neuburg/Donau statt (10 bis 19 Uhr, Mehrfachhalle am Ostend, Berliner Straße 162, 86633 Neuburg). Qualifiziert sind dafür bereits die bayerischen Regionalligisten FC Augsburg, FC Ingolstadt 04, SpVgg Greuther Fürth, TSV 1860 München und SpVgg GW Deggendorf. Komplettiert wird das Feld von den sieben Bezirksmeistern.