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Artikel veröffentlicht am 11.03.2018 um 20:05 Uhr

Tucher Ligapokal - Gruppe 7: Falkenheim und Weinzierlein landen Pokal-Coup

Zwei faustdicke Überraschungen hatte die erste Runde in Gruppe 7 im TUCHER LIGAPOKAL parat. So kegelte der der ASV Weinzierlein Kreisligist FC Stein mit 2:0 im Derby aus dem Pokal, während der TSV Falkenheim den SV Wacker nach fast achtzigminütiger Unterzahl noch im Elfmeterschießen bezwang. In den übrigen Partien setzte sich jeweils der Favorit durch.

Von Fabian Strauch, BB, FS, EU, DR, BG, MP

Falkenheims Torwart-Oldie Christian Binder (m.) anvancierte mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Match-Winner.

Christian Günther

TSV Altenfurt - TSV Cadolzburg 0:2 (0:1)

In der siebten Minute fiel bereits das 1:0 der Cadolzburger. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Güssregen eröffnete für die Altenfurter in der 30. Minute mit einem gefährlichen Fernschuss aus 40 Metern, der Cadolzburger Torwächter konnte den Ball gerade noch über die Latte lenken. In der zweiten Hälfte war Altenfurt ebenbürtig, aber agierte mit zu wenig Zug zum Tor. Mit der Gelb-Roten Karte für den Altenfurter Spieler Schatz in der 75. Minute wurde es noch schwerer für die Nürnberger, den notwendigen Druck aufzubauen. Das 0:2 in der 80. Minute besiegelte dann den nicht unverdienten Sieg der Cadolzburger. Auch die Gelb-Rote Kate gegen Cadolzburg zwei Minuten vor Schluss änderte nichts mehr am Ausgang der Partie.

TSV Falkenheim - SV Wacker Nürnberg 4:2 (0:0, 0:0) n. E.

Trotz fast 80 Minuten in Unterzahl kegelte Falkenheim die Gäste vom SV Wacker am Ende hochverdient im Elfmeterschießen aus dem Ligapokal. Über die ganze Spielzeit war Wacker mit deutlich mehr Spielanteilen beteiligt, fand in 90 Minuten jedoch außer Fernschüssen keinen einzigen Abschluss auf das Falkenheim-Tor. Den besten Angriff der Gäste vereitelte nach gut zehn Minuten der herausgelaufenen Rödel, der jedoch außerhalb des Strafraums mit der Hand klärte und vom sehr souveränen Schiedsrichter Hasler zu Recht die Rote Karte sah. Doch auch in Unterzahl verteidigte Falkenheim stark und kam über Konter auch zu den klar besseren Chancen. Akbakla traf zunächst nur die Latte, gegen Beer und Zemlak rettete Niedermeier seine Elf vor dem Rückstand.

Mit unbändigem Kampfeswillen nahm der TSV Falkenheim (in weiß) die Hürde SV Wacker nach Elfmeterschießen.

Christian Günther

Im zweiten Durchgang zeigt sich dasselbe Spiel. Wacker fand auf dem tiefen Platz gegen gut verteidigende Gastgeber keine Mittel und der TSV blieb über Konter gefährlich. In der Schlussphase kam Falkenheim nochmals zu guten Chancen, doch der Ball fand den Weg nicht mehr ins Tor. Die Gäste hingegen fanden außer drei Fernschüssen in der Offensive kein Durchkommen. Robl sah für ein Foul am eigenen Strafraum vom sehr umsichtig leitenden Schiri Hasler noch die Gelb-Rote Karte.

Gleich doppelt scheiterten die Wacker-Akteure vom Punkt an TSV-Keeper Binder.

Christian Günther

Im Elfmeterschießen wurde dann Falkenheims Oldie-Keeper Christian Binder (49) zum Helden und parierte zwei Elfer, so dass Falkenheim am Ende in die nächste Runde einziehen konnte.

SV Reichelsdorf - TSV Azzurri Südwest 0:4 (0:0)

Im Pokalspiel erarbeitete sich Azzurri Südwest im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr ein Übergewicht, schaffte es aber nur selten wirklich gefährlich vor dem Reichelsdorfer Tor aufzutauchen. Die beste Chance für Azzurri Südwest ergab es in der 40. Minute. Neuzugang Zoran Maksimovic drang von der linken Seite in den Reichelsdorfer Strafraum ein und wurde unsanft gelegt. Den Elfmeter schoss aber Günther Motica am Tor vorbei.

Nach der Pause hatten zunächst die Reichelsdorfer ihre größte Chance. Azzurri Südwest konnte einen Schuss zu kurz abwehren, der Ball fiel einem Reichelsdorfer vor die Füße, der aber links am Tor vorbei schoss. In der 65. Minute dann die verdiente Führung für die Gäste. Safak Cetin setzte sich an der rechten Seite durch und flankte präzise in den Strafraum. Zoran Maksimovic war zur Stelle und erzielte den Führungstreffer. Zehn Minuten später schlug er erneut zu. Nach einem abgewehrten Schuss von Markus Gross brachte er sehenswert den Ball unter Kontrolle und ließ dem Torwart keine Chance.

Nur zwei Minuten später war das Spiel entschieden. Erneut nach einer Flanke von Safak Cetin war diesmal Stefano Deviggiano zur Stelle und erhöhte auf 0:3. Den Schlusspunkt setzte wieder Zoran Maksimovic, der nach einem Foul an Antonio Velotta den Elfmeter ohne Mühe verwandelte. Am Ende machte sich somit doch der Klassenunterschied bemerkbar. Reichelsdorf kämpft weiter um den Aufstieg in die A-Klasse. Azzurri Südwest scheint in der Kreisklasse für die Mission Klassenerhalt gut gerüstet zu sein.

ASV Weinzierlein - FC Stein 2:0 (1:0)

Der ASV Weinzierlein siegte im Pokalspiel gegen den FC Stein mit Toren kurz vor und nach der Pause mit 2:0. Die erste Hälfte bestimmten weitgehend die Gäste. Zwingende Chancen konnte sich der Kreisligist aber nicht erarbeiten. Weinzierlein kam nur selten nach vorne, ging dann aber doch in Führung. Nach einem weiten Abschlag von Keeper Ender Yanik brachte Steins Kapitän Christian Hanf Philipp Hüttinger im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfer verwandelte Felix Höhn sicher. Wenig später tankte sich Selim Bektas durch die Steiner Defensive. Kurz vor der Strafraumgrenze stoppte Roman Sereda das Solo und hatte Glück, dass Schiedsrichter Rick Klose nur die Gelbe Karte zückte. Den folgenden Freistoß zirkelte Philipp Hüttinger an den Pfosten.

Phillip Hüttinger (in grau) trug mit seinem Treffer kurz nach der Pause zur Vorentscheidung gegen den FC Stein um Christian Hanf bei.

Dieter Reiser

Gleich nach dem Seitenwechsel steckte Felix Höhn den Ball auf Philipp Hüttinger durch, der ließ mit seinem Schuss ins lange Eck Keeper Bernhard Lehnert keine Chance. Der FC Stein machte nun mehr Druck, gegen die dichte ASV-Defensive gab es aber nur selten ein Durchkommen. Eine Viertelstunde vor Schluss kam Christian Kauntz im Zweikampf im ASV-Strafraum zu Fall. Während die Gäste einen Elfmeter forderten, lief das Spiel weiter, jedoch hämmerte Philipp Hüttinger das Leder aus halbrechter Position über den Kasten. Am Ende blieb es beim verdienten Erfolg für den ASV Weinzierlein.

ESV Flügelrad - Post SV 4:7 (1:3)

Auf einem zwar gut hergerichteten, dennoch unangenehmen C-Platz, bekamen die Zuschauer zahlreiche Tore zu sehen. Am Ende setzte sich der Favorit verdient gegen den ESV Flügelrad, der ohne Ballard, Widmann, Weinig und Uslu antrat, mit 7:4 durch.

Die Räder hatten den besseren Start und gingen durch Baringer, nach einem langen Ball von Patrick Geist mit 1:0 in Führung (8.). Der ESV hatte auch danach noch die Chance die Führung auszubauen, aber durch eine Unaufmerksamkeit lief plötzlich Geisler allein auf Keeper Kumpf zu und schob überraschend zum Ausgleich ein (24.). Keine zwei Minuten später folgte der Führungstreffer, durch einen abgefälschten Freistoß und kurz darauf erhöhten die Gäste durch einen Foulelfmeter auf 1:3 (39.).

Scharf geschossen wurde auf dem Hartplatz des ESV Flügelrad: Mit 7:4 behielt der favorisierte Post SV (in weiß) die Oberhand.

Jasmin Stark

In der zweiten Hälfte spielten die Gäste einfach effektiv weiter. Erneut war es Geisler (51.) und kurz danach Wiesinger (60.), die auf 5:1 erhöhten. Der ESV ließ aber nicht locker und verkürzte erneut durch Baringer zum 2:5 (61.). Drei Minuten später stellte erneut Wiesinger den alten Abstand wieder her - 2:6. Ganze 60 Sekunden später verkürzte Marco Geist auf 3:6. Ölcer legte in der 73. Minute nach und Lukas Birkel schob in der 85. Minute (nach einem Foulelfmeter) zum Endstand ein.

SV Maiach - SV Fürth-Poppenreuth 0:5 (0:2)

„Mittelstädt macht den Unterschied“, unter dieser Überschrift darf man das Pokalspiel zwischen dem abstiegsbedrohten Kreisklassisten und der Spitzenmannschaft aus der Kreisliga zusammenfassen. Mit zwei Kopfballtreffern nach Standards in der Anfangsphase und einem weiteren gleich nach der Pause sorgte der Poppenreuther Routinier für klare Verhältnisse in einem sonst über weite Strecken ausgeglichenem Spiel, in dem die klassentieferen Gastgeber keinesfalls enttäuschten und dann erst in den Schlussminuten durch Klaussner und Döll noch die Gegentore zur klaren, schließlich dann aber doch zu hoch ausgefallenen Niederlage hinnehmen mussten. Am verdienten Sieg der Gäste gab es keinen Zweifel, die Gastgeber dürfen mit diesem Engagement dennoch zuversichtlich auf die bevorstehenden Aufgaben in der Rückrunde blicken.

Rückkehrer Sahin Dikme (in gelb) und der SV Maiach mussten sich dem SV Poppenreuth deutlich beugen.

Jasmin Stark

KSD Hajduk - SC Worzeldorf 6:0 (1:0)

Der KSD Hajduk empfing nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung zur Generalprobe für die verbleibenden Ligaspiele den SC Worzeldorf, der den KSD als einziges Team in der Hinrunde besiegen konnte. Die Heimelf ging dominant ins Spiel, hatte mehr Torchancen als der SCW und konnte mit einer Führung in die Pause gehen.

Der SC Worzeldorf (in weiß) konnte dem KSD Hajduk im ligainternen Pokal-Duell kein Bein stellen.

fussballn.de / Kögel

Nach der Pause drehten die Kroaten auf und schraubten das Ergebnis in die Höhe. Bemerkenswert ist hervorzuheben, dass Hajduk ohne Gelbe Karte in einer fairen Partie auskam, die vom Schiedsrichter problemlos geleitet wurde. Als besondere Gäste waren Coach Damir Buric sowie Verteidiger Maloca von Zweitligist SpVgg Greuther Fürth zu Gast am Sigena und unterstützen Hajduk erfolgreich. Der KSD Hajduk scheint somit gut gerüstet für die restliche Saison.

Der KSD Hajduk hatte mit Damir Buric (2. v. r.) und Mario Maloca (2. v. l.) prominente Zuschauer zu Gast am Sigena.

Privat

TSV Altenberg - SC Germania 0:3 (0:2)

Beide Mannschaften starteten schwungvoll in die Partie. In den Anfangsminuten konnte sich die Heimmannschaft mehr Chancen erspielen. In Person von Marco Ungermann und Norman Bernhardt kam der TSV Altenberg immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste, konnte aber die gut rausgespielten Chancen nicht in Zählbares ummünzen. So waren es die Gäste vom SC Germania, die mit ihrer ersten Chance in der 21. Spielminute das 1:0 erzielen konnten. Der Ball landete bei Tomica Dimitrov, welcher goldrichtig stand, um den Ball einzuschieben. Danach kamen die Gäste immer besser in das Spiel und ließen immer weniger Torchancen des TSV zu. Zehn Minuten nach der Führung konnte der SC Germania auf 2:0 erhöhen.

Der SC Germania (in weiß) bewahrte in Altenberg einen kühlen Kopf und siegte mit 3:0.

Detlef Knispel

Nach dem Pausentee war es wieder die Heimmannschaft, die zunächst mehr Druck ausüben konnte und sich mehr Spielanteile verschaffte. Stürmer Bernhardt lief nach schönem Pass von Florian Riegel alleine aufs Tor, scheiterte aber am guten Keeper Kaufmann. Zwei Minuten später konnte der TSV seine beste Torchance verzeichnen. Ein Schuss auf Sechzehnerhöhe von Tim Böhm prallte am Pfosten ab, der Nachschuss von Marco Ungermann aus spitzem Winkel verfehlte nur knapp sein Ziel. Bei dieser Aktion hatte sich Gäste-Keeper Kaufmann den Kopf am Pfosten gestoßen und musste ausgewechselt werden - an dieser Stelle gute Besserung! Den berühmten Deckel setzte Kapitän Kartalis in der 80. Spielminute auf die Partie, der nach einem schön gespielten Konter Torwart Orasteam keine Chance ließ. Der Favorit aus Germania gewann unter dem Strich verdient die Partie.

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Tucher Ligapokal 2018

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Infos zum Turnier

Datum: 11.03.2018 15:00 - 28.05.2018 19:00 Uhr

Sportstätte: Nürnberg/Frankenhöhe

Veranstalter: Bayerischer Fußballverband

Turnierplan und Ergebnisse

Finale / 2 x 45 min, 11m-Schießen

Gruppe 1

Montag, 21.05.2018