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Artikel veröffentlicht am 05.03.2018 um 07:45 Uhr

Fußballer dominierten beim Futsal: Türkspor stellt Futsal-Süddeutschland auf den Kopf

"Wir hatten keine großen Erwartungen, sind einfach hergefahren, um das Turnier zu genießen", blickt Türkspor-Coach Serdar Kuygun nach einem perfekten Tag beim Süddeutschen Futsal-Cup zurück. Am Ende gewannen die Bezirksliga-Fußballer nicht nur den Titel, sondern stellten Futsal-Süddeutschland auch ein wenig auf den Kopf.

Von Marco Galuska

Türkspor-Trainer Serdar Kuygun.

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Nur kurz musste man sich um den Bayerischen Meister Sorgen machen, als im Auftaktspiel gegen das Futsal-Team aus Württemberg "Brothers Keeper" schnell ein 0:2 auf der Anzeigentafel stand. "Wir kamen auch erst 45 Minuten vor Spielbeginn in der Halle an, vielleicht war das nicht ideal, aber wir haben in den Spielen auch nie die Ruhe verloren", so Türkspor-Trainer Serdar Kuygun.

Türkspor Nürnberg um Ayhan Bilici gaben der Futsal-Konkurrenz das Nachsehen.

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Fokus liegt auf der Rückrunde

Beeindruckt waren die Nürnberger tatsächlich nur kurz. Sehr schnell gewöhnte man sich wieder an das Ungewöhnliche: "Wir waren im Trainingslager in der Türkei, haben auch zu Hause ausschließlich Fußball trainiert. Unser Fokus liegt ganz klar auf der Rückrunde. Wir wollen noch einmal Platz zwei angreifen. Die Vorbereitung dafür ist wichtig. Das in der Halle nehmen wir gerne als Bonus mit", ordnet Kuygun die Dinge ein.

Und selbst als der Bodenfrost die Türkspor-Truppe unter der Woche zum Training in die Halle brachte, "spielte Futsal keine Rolle." Umso erstaunlicher auf der einen Seite ist dann doch der Auftritt der Bezirksliga-Fußballer, die sich den Turniersieg in Regensburg mit einer nahezu perfekten Leistung verdienten. Andererseits, das darf bei aller Euphorie nicht vergessen werden, stellt dies den reinen Futsal-Teams kein besonders gutes Zeugnis aus. Denn die Nürnberger und Freiburger Fußballer gaben letztlich in der Halle den Ton an und den reinen Futsal-Mannschaften das Nachsehen.

Ohne Erwartungen gekommen, mit dem Pokal nach Hause gefahren.

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So mag sich für Bundestrainer Marcel Loosveld als aufmerksamer Beobachter in der Halle schon eine Spur Ernüchterung ergeben haben, dass die Futsal-Spezialisten gegen die Gelegenheits-Futsal-Spieler aus dem Fußball das Nachsehen hatten. Dies vor allem auch taktisch. Wirklich in den Fokus spielte sich in Regensburg indes kein Kicker - zumindest keiner, der dem reinen Futsal-Lager zuzuordnen wäre.

Es mag dann für die Futsal-Teams schon bedenklich klingen, wenn Kuygun sagt: "Wir haben möglichst viele Spieler mitgenommen, damit die das miterleben dürfen." Auch der konsequent durchgeführte Torwart-Wechsel während der drei Partien zwischen Enis Izbudak und Erdem Ünal ("Beide haben ihre Sache gut gemacht und sich ihren Einsatz durch die Vorbereitung verdient.") sprach nicht unbedingt für ein konsequentes Erfolgsdenken, sondern eher für den gelebten Teamgeist.

Erdem Ünal machte seine Aufgabe im Tor ebenso gut wie sein Kollege Enis Izbudak.

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Dass der Teamgedanke aber nicht auf Kosten des Erfolgs gehen muss, demonstrierte Türkspor eindrucksvoll: "Natürlich haben wir uns im Vergleich zur Bayerischen Meisterschaft noch einmal gesteigert, aber das war auch nötig, denn das Niveau war schon höher", so Kuygun.

"Großartig, was in den letzten sechs Monaten entstanden ist"

Der Teamgeist stimmt bei Türkspor Nürnberg - und die Leistung auch!

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"Die Moral in der Truppe und der Teamgeist, der in den vergangenen sechs Monaten entstanden ist, das ist schon großartig", lobt Kuygun. Eigentlich hätte man nun am Mittwoch zum Nachholspiel nach Weisendorf fahren müssen, doch durch die Fortsetzung des Futsal-Märchens wurde diese Partie und auch das Spiel gegen Adelsdorf verlegt, so dass man sich auf das Futsal-Spiel gegen den Deutschen Meister konzentrieren kann. "Wir machen uns da keinen Kopf, Für die Regensburger steht dabei freilich mehr auf dem Spiel. Für den Futsal ganz nebenbei auch.