In etwas geänderter Konstellation war auch diesmal das
Schiedsrichtergespann, zu den bekannt eingesetzten Schiedsrichtern Sebastian
Segmüller (Altenmuhr) und Dieter Mack (Neuendettelsau) gesellte sich Niels
Venus (Weißenbronn) dazu – und alle leiteten auch diesmal wieder sicher die
vielen Derbys.
Gruppe A
In der Gruppe A qualifizierten sich für die Halbfinalspiele
die beiden Mannschaften aus der Auftaktbegegnung Neuendettelsau und Bürglein, die
hier mit einem 2:2-Unentschieden gestartet waren. Auch der Geheimfavorit aus
Schillingsfürst hatte einen standesgemäßen Turniereinstand und konnte in der
ersten Gruppenbegegnung klar gegen Raitersaich mit 3:0 siegen. Mehr als ein
Unentschieden gegen Roßtal war aber in der Gruppenphase für die Truppe von
Frank Bender nicht mehr drin, so wurden die letzten beiden Partien gegen die
beiden Halbfinalisten verloren. Einen unerwarteten Fehlstart musste auch der
Bezirksligist Tuspo Roßtal verzeichnen und kam im ersten Gruppenspiel mit 1:4
gegen Bürglein unter die Räder. Zwischenzeitlich erholt sammelte Roßtal gegen
Schillingsfürst einen und im Derby gegen Raitersaich drei Punkte, ehe man im
letzten Gruppenspiel gegen Neuendettelsau abermals mit 0:5 unter die Räder kam.
Der SV Raitersaich, durch die Trainer auserkorener Titelanwärter, wollte so gar
nicht ins Laufen kommen. So konnten die Mannen um Top-Stürmer Florian Müller
(19 Saisontreffer) lediglich einen Sieg gegen Bürglein mit 3:2 landen.
Gruppe B
In der Gruppe B war es dagegen sehr viel spannender. Auch
hier waren bereits in der Gruppenauftaktbegegnung die beiden Halbfinalisten zu
sehen. Die SG Petersaurach/Großhaslach hatte den besseren Start und ging
schnell mit 2:0 in Führung, Heilsbronn konnte noch auf 1:2 verkürzen und war in
der Folge die bestimmende Mannschaft, aber ohne das nötige Fortune im
Abschluss. In der Folge ließen alle Mannschaften Federn, dadurch war die Gruppe
sehr ausgeglichen und es war klar, dass die Entscheidungen mit den letzten Partien
fallen würden. Die SG Petersaurach um Trainer Thomas Basler konnten mit ihrem
dritten Sieg als erste Mannschaft das Ticket für die Halbfinals buchen, da man
sich knapp mit 1:0 gegen Flachslanden durchsetzen konnte. Dietenhofen nutzte
die letzte Chance, um möglicherweise den letzten Platz in der Gruppe abgeben zu
können und konnte sich gegen Lichtenau mit 1:0 durchsetzen. So lag der Druck
nun bei Flachslanden und dem Gastgeber Heilsbronn. Beide konnten sich bei einem
Sieg für das Halbfinale qualifizieren, Heilsbronn hätte aber auch bei einer
Niederlage die Rote Laterne von Dietenhofen erhalten können. Flachslanden,
angetrieben von den beiden Spielertrainern Philip Weingärtner und Adrian
Henninger, kam besser in die Partie und konnte schnell mit 2:1 in Führung
gehen. Heilsbronn spielte aber geduldig und konnte letztendlich die Partie mit
4:2 gewinnen und damit das zweite Halbfinalticket lösen.
Halbfinale
Im ersten Halbfinale traf der Titelverteidiger TSC
Neuendettelsau auf den Ausrichter Heilsbronn. Neuendettelsau bestimmte, wie
auch in ihren Gruppenspielen, von Beginn an das Geschehen und ging schnell mit
2:0 in Führung. Heilsbronn konnte noch auf 2:1 verkürzen, ehe TSC-Keeper Frei
mit dem kuriosesten Tor des Turniers, er schoss aus seinem eigenen Torraum
direkt ins Heilsbronner Tor, seine Farben mit 3:1 in Führung brachte. Die
Möller-Schützlinge hatten aber den unbedingten Willen ins Finale einzuziehen
und konnten bis zur Schlusssirene noch mit zwei Treffern zum 3:3 ausgleichen.
So musste die Entscheidung im Siebenmeterschießen fallen. Die ersten fünf
Schützen waren alle erfolgreich, so dass der Druck auf dem TSC-Schützen Philipe
Adler im Duell gegen FCH-Keeper Andreas Geisler lastete, welches Geisler für
sich entscheiden konnte und somit seine Farben ins Finale einziehen ließ.
Im zweiten Halbfinale war die Entscheidung nicht ganz so
spannend, da die SG Petersaurach von Beginn an das Spiel bestimmte und die
Partie deutlich mit 0:5 gegen Bürglein gewinnen konnte.
Finalspiele
Im kleinen Finale standen sich die Turniersieger von 2016
der TSC Neuendettelsau und 2015 der SV Bürglein gegenüber. Die Partie war von
Spannung geprägt und es konnte sich bis zum Schluss keine Mannschaft entscheidend
absetzten, letztendlich war es aber der Cup-Gewinner von 2015, der zum Schluss
die Nase knapp vorne hatte und sich mit einem 4:3-Sieg durchsetzen konnte.
Im Endspiel ging Heilsbronn durch Kapitän Florian Hindorf
mit 1:0 in Führung, musste aber gegen die spielstarken Petersauracher, die von
ihren Anhängern angetriebenen wurden, innerhalb kürzester Zeit zwei Treffer
hinnehmen. Heilsbronn warf in der Schlussphase noch mal alles nach vorne und
wurde mit einem Schuss in den Winkel durch Bernhard Burger mit dem 2:2 belohnt.
Dies bedeutete, dass das Finale im Siebenmeterschießen entschieden werden
musste. Die ersten sechs Schützen waren alle erfolgreich, Heilsbronns vierter
Schütze Lukas Müller scheiterte dann an der Latte und Petersaurachs Stefan Böhm
war nervenstark genug und schoss seine Farben zum ersten und insgesamt verdienten
Turniersieg bei der 11. Auflage des Heilsbronner Mitternachtsturniers.
Beste Spieler, Torhüter und Torschütze
Durch die Trainer wurden auch der beste Spieler und Torhüter
gewählt, hier konnten sich als Spieler der Bürgleiner Florian Winkler und der
Neuendettelsauer Felix Frei als Torhüter durchsetzen, die Torjägerkrone setzte sich
Christian Haberäcker vom SV Bürglein mit fünf Treffern auf.