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Artikel veröffentlicht am 15.01.2023 um 14:00 Uhr

Sechzehntelfinale, Untere Hälfte: Drei Golden Goals in der unteren Hälfte

Das Sechzehntelfinale des Wohnzimmer-Cup 2023 brachte heiße Duelle, Überraschungen und ein dominantes 1:11. Joshua Ender scheidet aus, Paul Schulz ist eine Runde weiter und der bisher dominante Jan Hofmann vom FC Bad Kissingen kommt unter die Räder.

Von Felix Maier

Der Wohnzimmer-Cup 2023 biegt in die K.O.-Phase ein und schon das
Sechzehntel-Finale hätte dramatischer nicht sein können. Während sich
Frederic Peter vom SV Geroldshausen mit einem 1:11 gegen die FVgg Bayern
Kitzingen und Kevin Braun unsterblich macht, scheiden Joshua Ender und
Jan Hofmann überraschend aus. Die Partien im Überblick.

Spiele der unteren Hälfte (1).

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Den Auftakt der fulminanten Partien der unteren Hälfte machte Tugsat Magrali gegen Vincent Schultheis. Der Gruppensieger der Gruppe D, Magrali vom FV Ülkemspor Kitzingen, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und zieht mit einem 6:2 in die nächste Runde ein. Gewohnt kühl kommentierte der Ülkemspor-Kicker damit, dass er in der ersten Halbzeit gegen eine starke Defensive stand, jedoch nach dem 2:1 die "Tore nacheinander fielen".

Nik Hofrichter kegelt Jan Hofmann aus dem Turnier

Die erste dicke Überraschung des Sechzehntelfinales besorgte Nik Hofrichter vom SSV Kitzingen. Mit neuen Punkten zog der SSV-Kicker knapp die K.O.-Phase ein, das Duell mit Jan Hofmann vom FC Bad Kissingen sollte eine klare Nummer werden. Immerhin marschierte Hofmann problemlos mit sechs Siegen aus sechs Spielen durch die Gruppenphase. Doch an der Konsole ist alles möglich. Hofrichter sprach in der Analyse davon, dass er von Beginn an besser im Spiel war, jedoch das 0:1 aus dem Nichts kassierte. Bad Kissingen wurde im zweiten Durchgang bestimmender und alle Zeichen standen auf Sieg, doch sollte Hofrichter in der 70. Minute ausgleichen. Keiner konnte vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung sorgen, womit es ins Golden Goal ging. Es ergab sich ein offener Schlagabtausch und Hofrichter erzielte das entscheidende Tor.

Die nächste Überraschung brachte das Duell Deniz Müller gegen Joshua Ender. Der Zocker des 1. FC Iphofen sprach zwar von der "schlechtesten Vorbereitung bislang", doch war ihm das nach der Partie reichlich egal. Das Spiel war wie zu erwarten hochwertig, doch ohne viele Highlights oder Torchancen. Laut Ender ging Müller glücklich in Führung, doch musste der Champion des letzten Jahres zugeben, dass er selbst wenige Aktionen am virtuellen Ball hatte. Mit der Führung im Rücken ließ Müller den Ball durch die eigenen Reihen laufen und konnte das entscheidende 2:0 nachlegen. "Der Schlüssel war die Defensive. Endlich stand ich hinten souverän. Joshua kam im Spiel auf eine hundertprozentige Torchance und konnte diese nicht nutzen", so Müller in der Analyse.

Nico Henneberger weiter mit dem Glück des Tüchtigen

Gleichermaßen spannend zeigte sich das Duell SV Sickerhausen gegen den TSV Gerbrunn. Auch diese Partie war von der Defensive geprägt, beiden Seiten warteten auf ihre Chancen und es war klar, dass eine Aktion am Ende für die Entscheidung sorgen sollte. Diese eine Aktion gelang Nico Henneberger in der 80. Minute, woraufhin sich Gerbrunn komplett auf das Verteidigen konzentrierte. "Ein sehr glücklicher Sieg. Julian hatte die klar besseren Chacnen, doch es wollte kein Tor fallen", analysierte Nico Henneberger sein Weiterkommen.

Spiele der unteren Hälfte (2).

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In der unteren Hälfte sollte es nicht weniger dramatsich weitergehen. Tim Herbert vom Würzburg FV sah sich gegen Fabio Merletti von der SG Burggrummbach gegenüber. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ging Herbert in Führung, das Spiel blieb jedoch ausgeglichen. Erst in der 74. Minuten folgte das 2:0. Merletti konnte in der Schlussphase auf 2:1 verkürzen, doch es sollte nicht für den Ausgleich reichen. Herbert sprach in der Analyse von "schön herausgespielten" Toren und einem Sieg, der "völlig in Ordnung" geht.

Steffen Lehofer scheidet nach Golden Goal aus

Weiter ging es mit dem Duell Steffen Lehofer gegen Florian Beller. Lehofer vom TSV Karlburg dominierte die Gruppenphase mit sechs Siegen aus sechs Spielen, die Rollen waren demnach klar verteilt. Das Spiel zeigte diese Verteilung jedoch überhaupt nicht. Nach kurzer Abtastphase ging Karlburg in Führung, doch Rimpar bestimmte das Spiel komplett. Beller fehlte einzig die Qualität vor dem Tor, sodass es bis in die 70. Minute dauerte, bis der verdiente Ausgleich fallen sollte. Es ging nach 90 Minuten beim Stand von 1:1 in das alles entscheidende Golden Goal. Auch jetzt konnte Lehofer die Dominanz aus der Gruppenphase nicht widerspiegelen, das Spiel blieb lange offen. Wie der Fußball- und FIFA-Gott dann so spielt, wurde das Engagement von Beller belohnt. Nach einem Lattentreffer setzte der Rimpar-Zocker druckvoll nach und netzte das Golden Goal.

Yanick Deter und Christoph Nörling schienen sich unterdessen gedacht zu haben, was Rimpar und Karlburg können, können wir schon lange. Auch das Duell SG Karsbach/Heßdorf gegen den Soccer Club Würzburg sollte ins Golden Goal gehen, jedoch hatte die reguläre Spielzeit deutlich mehr zu bieten. Deter kam schwer in die Partie und musste zugeben, dass Nörling von Anfang an die besseren Chancen hatte. "Mit der ersten Chance geht Chris in Führung, noch in der ersten Halbzeit fällt das 2:0", so Deter. Dem SG-Zocker war demnach klar, dass er in den zweiten 45 Minuten alles auf die Offensive setzen muss. Der Anschlusstreffer sollte fallen, das 2:2 sorgte für die Verlängerung. Nörling machte im Entscheidungsspiel viel Druck, doch Deter hielt dem stand. Ein Konter sollte die Partie entscheiden und Yanick Deter zieht in die nächste Runde ein. "Im zweiten Spiel hatte ich einfach das Quäntchen mehr Glück", gab Deter in der Analyse zu.

Justin Gretzer erneut raus

Den Abschluss der unteren Hälfte des Sechzehntelfinales markierte das Spiel zwischen Biebelried und Partenstein. Robin Schad musste gegen Justin Gretzer ran und es sollte die Effektivität vor dem Kasten entscheiden. Aus drei Abschlüssen auf das Partenstein-Tor machte Schad drei Tore und ging so mit 3:0 in die Halbzeit. Die zweite Hälfte malte ein ähnliches Bild, Gretzer lief an, Schad verteidigte und setzte Nadelstiche. Gnadenlos setzte sich Schad durch, aus vier Chancen machte der TSV-Zocker drei Tore, Gretzer kam auf neun Chancen und verzweifelte am gegnerischen Schlussmann. "Wiederholt ein unglückliches Aus", kommentierte Gretzer nach der Partie.

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Wohnzimmer-Cup 2023

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Infos zum Turnier

Datum: 11.12.2022 16:00 - 27.01.2023 23:00 Uhr

Sportstätte: Heimisches Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 04.12.2022 00:00 Uhr

Anmeldeformular: hier klicken!

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

TSV Mainbernheim

29:2

FC Iphofen

28:8

SV Bischbrunn