SpVgg Mögeldorf 2000 - Türkspor/Cagrispor Nürnberg 6:5 (2:2, 0:2) nach Elfmeterschießen
Von Beginn hatten die Gäste mehr Ballbesitz, während die Hausherren aus einer kompakten Grundordnung agierten. Den ersten Distanzkracher von Köseoglu parierte SpVgg-Keeper Hufnagl, während Schinner im Gegenzug an Albayrak scheiterte. In der 19. Minute brachte Grätz Mögeldorf vermeintlich in Führung, doch es lag zuvor ein Handspiel vor. Mitte der ersten Hälfte kam Geishöfer gegen Celik bei einem Jara-Querpass vor das Tor zu spät, den fälligen Elfmeter verwandelte Jasarevic souverän zum 0:1. In der Folge zielten Wilhelm und Lunz über den Fangzaun, was Jara nach einem überragenden Spielzug der Türken - Jasarevic ließ das Leder nach Steilpass aus abseitsverdächtiger Position zum Torschützen passieren - mit dem 0:2-Pausenstand bestrafte.
Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel parierte Hufnagl gegen Jara aus dem Hinterhalt, ehe Güler das vermeintliche 0:3 markierte. Doch ein TSCS-Akteur stand in der Schussbahn und somit auch aktiv im Abseits. Eine knappe Stunde war absolviert, als Leier im gegnerischen Strafraum gefoult wurde und Lunz cool vom Punkt das 1:2 markierte. Kurz darauf fiel erneut der dritte Gäste-Treffer, doch auch hier wurde eine Abseitsposition korrekt geahndet. Mögeldorf wurde in der Folge immer stärker und mutiger, die Halilic-Schützlinge hingegen wähnten sich in Sicherheit. Leier traf nach starkem Solo nahe der Grundlinie das Außennetz, Jasarevic verpasste am anderen Ende des Spielfeldes per Doppelchance die Entscheidung, was sich rächen sollte: In der letzten regulären Spielminute segelte ein Bielz-Freistoß in den Gäste-Strafraum, wo Leier per Kopf auf Kapitän Ubrig ablegte, der die Pille volley zum umjubelten 2:2-Ausgleich in die Maschen setzte und so die Elfmeterlotterie erzwang.
Im Elfmeterschießen mussten die Gäste vorlegen. Die ersten drei Schützen beider Teams trafen allesamt, ehe Köseoglu den Pfosten anvisierte und Renn Mögeldorf mit 4:3 in Front brachte. Mögeldorfs Torhüter Hufnagl parierte anschließend gegen Ismail Yüce stark, so dass Mögeldorf den Finaleinzug gegen Bezirksligist SC Aufkirchen bejubeln durfte.
SC Aufkirchen - TSV Burgfarrnbach 5:4 (1:1, 1:0) nach Elfmeterschießen
Unterm Strich etwas unglücklich scheiterte der TSV Burgfarrnbach im Halbfinale im Duell der Bezirksligisten. Matchwinner in Aufkirchen war freilich Keeper Tim Friedrich, der in der regulären Spielzeit stets auf dem Posten war und dann im Elfmeterschießen zwei Mal parieren konnte und letztlich den finalen Versuch auch noch selbst verwandelte.
Die Hausherren hatte im ersten Durchgang Feldvorteile, die Gäste aber die besseren Chancen. Allerdings zeigte sich der SCA äußerst effizient. Einen geblockten Schuss von Steffen Schöllhammer fasste Simon Babel in die lange Ecke ab (31.). Kurz darauf hatte Alexander Seibold den Ausgleich auf dem Fuß, er scheiterte aber aus kurzer Distanz an Friedrichs Reflex. Und auch Oktay Yumak hätte nach einer Ecke ausgleichen können, köpfte aber freistehend daneben. So ging es mit einer etwas schmeichelhaften Führung der Hausherren in die Halbzeit.
Der zweite Durchgang gestaltete sich offen. Zunächst hatte Dominik Eckert Pech, als sein Schuss vom Innenpfosten wieder heraus sprang. Doch nach 63 Minuten war dann der Ausgleich doch fällig: Nach einem Einwurf mit zweimaliger Verlängerung kam der Ball zu Ibrahim Hassan, der zum verdienten 1:1 traf. In der 80. Minute hatte dann Sebastian Beck die große Chance zur Entscheidung, aber Gebelein im TSV-Tor parierte den Kopfball gegen den Lauf glänzend. Weil die Burgfarrnbacher eine aussichtsreiche Situation am Ende schlecht ausspielten, blieb es beim 1:1 nach 90 Minuten. In der Elfer-Lotterie trafen Draws, Seibold und Huber bei den Gästen, während Eckert und Dietz scheiterten. Aufkirchen leistete sich nur einen Fehlschuss und Keeper Tim Friedrich vollendete letztlich zum erneuten Finaleinzug (2017 unterlag man der DJK Falke Nürnberg im Endspiel) für seine Farben.