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Artikel veröffentlicht am 06.01.2017 um 21:00 Uhr

36. Würzburger Stadtmeisterschaft: Favoriten setzen sich durch

Am ersten Tag der 36. Würzburger Stadtmeisterschaft gab es kaum Überraschungen. In allen vier Vorrundengruppen setzten sich die Favoriten durch. Da der Würzburger FV aber wegen der schlechteren Tordifferenz nur Platz zwei belegte, treffen die Zellerauer schon in der Zwischenrunde auf die Würzburger Kickers und Titelverteidiger Lengfeld. Nur eine Mannschaft schied nach 28 Spielen am ersten Tag aus. So geht es weiter.

Von Alexander Rausch

Es war angerichtet: Bereits am ersten Freitag des Jahres – wegen des Feiertags an Dreikönig – startete die 36. Würzburger Stadtmeisterschaft mit den Vorrundenspielen. Ausrichter ETSV Würzburg hatte die altehrwürdige s.Oliver-Arena in Schale geworfen und pünktlich ab 10:30h rollte der Ball. Überraschungen sollte es aber kaum geben. Zu souverän traten die Favoriten auf und erfüllten damit ihre Rollen. Während die Kickers-Fans bei 21 Treffern der Rothosen voll auf ihre Kosten kamen, haderte der große Rivale aus der Zellerau vor allem mit dem späten Ausgleich gegen den Post-SV Sieboldshöhe. Denn am Ende sollte es dadurch nur zu Platz zwei reichen. Unerwartet schwach präsentierte sich auch der TSV Grombühl.

Nachlässige Nullvierer

Die Mannschaft blieb in der Vorrunde ganz ohne Punkt. Selbst die Gehörlosen, die sich sensationell für die Zwischenrunde qualifizierten, und der ausgeschiedene Soccer Club konnten auf Zählbares auf ihrer Habenseite verweisen. Hatten die Freizeitkicker in der Mittagssession dem SV Oberdürrbach noch ein Remis abgerungen, reichte es im direkten Duell gegen den Gehörlosen-SV nicht zur Qualifikation für den zweiten Tag, da der Letzter der Fünfergruppe A vorzeitig die Segel streichen musste. Denn gegen die restlichen Konkurrenten, allen voran der überzeugenden Kickers-Reserve, blieben beide chancenlos. Denn die Fünf von Claudiu Bozesan hatte sichtlich Spaß am Kick unter dem Hallendach und ließ auch dem SV Oberdürrbach und dem SV 09 Würzburg keine Chance.

Letzterer lag bis zum letzten Spiel des Tages – die Zellerauer hatten das Turnier auch eröffnet – sogar Kurs „Best Eight“, kam gegen den Kreisklassisten im direkten Duell aber mit 0:7 unter die Räder. Damit schrammten die Bauer-Männer nur knapp an einer unschönen Überraschung vorbei. Auch dem Würzburger FV gelang ein Auftakt nach Maß. Mit 5:0 machten die Blauen mit den Freien Turnern kurzen Prozess, verschenkten aber gegen spielfreudige Postler im zweiten Spiel in der Schlussminute den vorzeitigen Gruppensieg. Und diese Nachlässigkeit sollte sich rächen. Denn die Kicker vom Hubland besiegten, wie der WFV, die schwachen Grombühler und die FTW und schnappten sich aufgrund des besseren Torverhältnisses Platz eins.

Fachgespräch: Michael Hochrein (li.) vom TSV Lengfeld, Marc Reitmaier vom Würzburger FV.

anpfiff.info

Lengfeld mit Anlauf

Dahinter entschied die Fünf aus der Mergentheimer Straße das Duell der Geschlagenen gegen Grombühl knapp für sich und verwies den Kreisligisten auf den vierten Platz. Zu kämpfen hatte auch der TSV Lengfeld. Der Titelverteidiger musste auf eine Reihe etatmäßiger Stammspieler verzichten und hatte zu Beginn mächtig Sand im Getriebe. Mit einer aufopferungsvollen Vorstellung erkämpfte sich der TV 73 Würzburg ein torloses Remis gegen die Hochrein-Fünf. Es sollte der einzige Punkt der Kicker von der Frankenwarte bleiben. Erst danach lief es besser und der amtierende Champion setzte sich mit zwei Siegen letztlich doch souverän durch. Dahinter sicherte sich die DJK Würzburg gegen den SC Lindleinsmühle das zweite Ticket für die Best Eight-Runde.

In der als Hammergruppe bezeichnete Gruppe D ging es deutlich enger zur Sache. Am Ende des Tages setzte sich die Cleverness des Bezirksligisten aus Heidingsfeld durch, der sich als zweites Team neben den Rothosen schadlos hielt. Dahinter liefen die engagierten Gastgeber ins Ziel ein und ließen den Kreisligisten aus Rottenbauer und Versbach nur das Ticket für die Lucky Looser-Runde. Der Sportbund, der im Vorjahr noch ins Viertelfinale einzog, enttäuschte und blieb sogar ohne eigenen Punktgewinn. Dennoch haben die jeweiligen Gruppendritten und -vierten noch die Chancen, ins Viertelfinale einzuziehen. Denn in diesem Jahr schaffen es die Sieger der beiden Lucky Looser-Gruppen ebenfalls unter die besten Acht.

Samstag startet fulmiant

So haben auch der TSV Rottenbauer oder der SB Versbach noch die Chance, die Stadtmeisterschaft zufriedenstellend abzuschließen. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass aus der Best Eight-Gruppe 1 entweder die Würzburger Kickers U23, der Würzburger FV, Titelverteidiger Lengfeld oder Gastgeber ETSV Würzburg vorzeitig die Koffer packen muss. Das Duell der beiden großen Rivalen wird am Sonntag sogar das erste Duell des Tages sein. In der zweiten Gruppe kämpfen der SV Heidingsfeld, die DJK Würzburg, der SV Oberdürrbach und der Post-SV Siebolshöhe um die drei begehrten Viertelfinaltickets.

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36. Würzburger Stadtmeisterschaft

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Infos zum Turnier

Datum: 06.01.2017 10:30 Uhr - 07.01.2017

Sportstätte: s.Oliver Arena Würzburg

Hallentyp: ohne Bande / klassische Regeln

Veranstalter: ETSV Würzburg

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

Würzburger Kick. 2

21:3

SV Oberdürrbach

16:6

SV 09 Würzburg

6:12

Gehörlosen-SV Würzb.

4:19

Soccer Club Würzburg

2:9

Gruppe B

Post-SV Sieboldshöhe

9:2

Würzburger FV

8:1

FT Würzburg

5:13

TSV Grombühl

3:9

Gruppe C

TSV Lengfeld

7:0

DJK Würzburg

4:6

SC Lindleinsmühle

3:4

TV 73 Würzburg

1:5

Gruppe D

SV Heidingsfeld

8:2

ETSV Würzburg

8:5

TSV Rottenbauer

6:5

SB Versbach

3:13

Zwischenrunde

Gruppe E