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Artikel veröffentlicht am 23.05.2018 um 12:41 Uhr

Veitsbronn vor Relegationsstart: "Wenn wir Angst haben, brauchen wir nicht spielen"

Der direkte Klassenerhalt war für den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf am letzten Spieltag nicht mehr zu schaffen, nach nervenaufreibenden 90 Minuten stand die Teilnahme an der Relegation fest - ein Etappenziel, dem nun in der Relegation der weitere Verbleib in der Landesliga folgen soll. Der Auftakt steigt am Donnerstag (18.30 Uhr) in der Oberpfalz mit dem Hinspiel der 1. Runde beim SV Schwarzhofen.

Von Marco Galuska

Alex Rambau (rechts) hat mit dem ASV Veitsbronn ein Etappenziel erreicht, in der Relegation gilt es nun die Klasse zu halten.

fussballn.de / Kastner

Man hatte sich am vergangenen Samstag durchaus Sorgen machen müssen, um die Relegationsteilnahme des ASV Veitsbronn. Nachdem man im Heimspiel gegen den VfL Frohnlach mit 1:2 im Hintertreffen lag, die SpVgg Bayreuth II die Partie beim TSV Buch offen gestalten konnte und der FSV Bayreuth am Punktgewinn in Memmelsdorf schnupperte, fehlte zeitweise nur ein Tor und die Elf von Hamesbuck wäre noch auf den vorletzten Rang abgerutscht. "Bis zur Halbzeit war es schon nervenaufreibend, als dann bekannt wurde, dass Memmelsdorf hoch führt, war das schon eine gewisse Erleichterung, wenngleich wir natürlich selbst auf den Ausgleich gespielt haben, um nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein", schaut Trainer Alexander Rambau zurück.

Bange Momente gab es im Saisonfinale für die Veitsbronner.

fussballn.de / Kastner

Nach dem desolaten 1:9 in Feucht hatte man in Veitsbronn Ende April die Notbremse gezogen und sich zu einem vorzeitigen Trainerwechsel entschieden. Rambau, der eigentlich erst zur kommenden Saison (ligaunabhängig) übernehmen sollte, coachte die letzten drei Partien und übernahm von Alex Muck, der beim 3:2-Erfolg in Mitterteich als Interimscoach eingesprungen war.

Kein Verständnis für die Gruppeneinteilung

"Nach so einem Negativlauf war das Selbstvertrauen weg, da blieb das realistische Etappenziel, dass wir in die Relegation kommen. Das haben wir nun erreicht", stellt Rambau fest. Dass jene Ausscheidungsrunde nun am Donnerstag die Veitsbronner nach Schwarzhofen in die Oberpfalz führt, verwundert den ASV-Trainer schon: "Für die regionale Einteilung fällt mir jegliches Verständnis! Da fährt man während Ferien- und Urlaubszeit unter der Woche 130 Kilometer in die Oberpfalz, obwohl es andere Gegner gegeben hätte, die wesentlich näher zu uns liegen."

Wer kommt aus dem Lazarett zurück?

Dennoch wird bei Veitsbronn voraussichtlich alles dabei sein, was laufen kann. Wenngleich sich dieser Kreis aufgrund einer langen Verletztenliste weiterhin beschränkt. Besonders bitter schmeckt natürlich der Kreuzbandriss von Yannik Stutz vom Spiel beim FSV Bayreuth. Moritz Hütter und Tobias Meyer sind mit Zerrung und Muskelfaserriss weitere Ausfälle neben den weiteren Langzeitverletzten. Hoffnung gibt es bei Matthias Hausleithner, der aber freilich nach zwei Verletzungen am Stück Trainingsrückstand hat. Yanni Tomic hat sich das Handgelenk gebrochen, könnte aber möglicherweise mit Manschette auflaufen - "sofern das Sinn macht", schränkt Rambau ein. "Der Verein ist von besonderer Kameradschaft geprägt, da will jeder dabei sein und mithelfen, dass wir es schaffen", betont der Neu-Veitsbronner den Zusammenhalt trotz der widrigen Begleitumstände.

Auf mannschaftliche Geschlossenheit bauen die Veitsbronner in der Relegation.

fussballn.de / Kastner

Mit dem kommenden Gegner will sich Rambau nicht übermäßig beschäftigen. "Natürlich weiß ich, dass die 81 Tore erzielt haben und nach einem schwachen Saisonstart hinten raus sehr erfolgreich waren, aber letztlich kann man daraus auch nur bedingt Erkenntnisse ziehen. Ich bin generell nicht derjenige, der zu sehr auf den Gegner schaut. Wenn man uns in Feucht gesehen hat, dann muss man von Kanonenfutter ausgehen. Wenn wir in das Spiel reingehen und von einem Bezirksligisten Angst haben, sind wir in der Landesliga Fehl am Platz. Dann brauchen wir gar nicht erst spielen!"

Vielmehr streben die Veitsbronner eine möglichst gute Ausgangsposition an, um dann im Rückspiel am Sonntag um 17 Uhr zu Hause die 1. Runde - und somit die nächste Etappe - zu meistern.

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