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Artikel veröffentlicht am 17.05.2024 um 18:00 Uhr
SG Unterlauter vor der Relegation: "Hochzufrieden mit der abgelaufenen Serie!"
Nachdem sich die SG Unterlauter im Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die SG Ebern durchsetzen konnte, stehen sie als neuer Meister der U18-Kreisliga 1 Coburg-Kronach fest. Nun besteht die Möglichkeit über die Relegation  in die Bezirksoberliga aufzusteigen, was die Mannschaft von Kevin Kratschmann natürlich auch noch erreichen möchte.
Von Alexander Grober
Die Meistermannschaft!
privat

Herr Kratschmann - 37 Punkte aus 14 Spielen bedeuten für Sie und Ihr Team am Ende der Serie Platz eins des Teilnehmerfeldes der U18-Kreisliga 1 CO/KC. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz zur abgelaufenen Spielzeit aus?
Kevin Kratschmann: Hallo und erst einmal vielen Dank für die Möglichkeit des Interviews! Als erstes muss ich sagen, dass ich unglaublich stolz auf die Truppe bin, die in einer Saison, die nicht immer einfach war, nur eine Niederlage und ein Unentschieden eingefahren hat. Am Ende war der Kampf um die Tabellenspitze mit dem TV Ebern, der uns das Leben durchgehend schwer gemacht hat und in der kompletten Saison kein Spiel verloren hat, bis zum Ende unfassbar spannend. Glückwunsch auch noch einmal auf diesem Weg an Ebern für eine überragende Saison! Am Ende der Runde muss man einfach sagen, dass unsere Jungs in den entscheidenden Spielen alles gegeben haben und sich somit belohnt haben. Was man auch noch anmerken muss ist, dass unsere Mannschaft auch noch viele Jungs beinhaltet, die noch in der B-Jugend spielen dürfen. Hier sieht man auch die Qualität der Jungs.

Hochzufrieden mit der abgelaufenen Serie seines Teams: Trainer Kevin Kratschmann.
anpfiff.info

Was waren für Sie persönlich das Highlight der Saison?
Kevin Kratschmann: Hier blicke ich gerne auf drei Spiele zurück. Zum einen das Hinspiel in Waldsachsen. In einem kampfbetonten Spiel holen wir uns nach 0:1-Rückstand in der ersten Minute der zweiten Halbzeit noch durch starken Einsatz und viel Leidenschaft den wichtigen 3:1-Sieg. Des weiteren war das Rückspiel gegen Ebern, die, wie gesagt, wirklich eine extrem gute Saison gespielt haben, was man an geschlossenen 94 und gerade einmal sieben gefangenen Toren sieht, am letzten Mittwoch ein Highlight. Hier gehen wir mit einem Rückstand vom 1:2 in die Pause, was uns nach 90 Minuten höchstwahrscheinlich die Meisterschaft gekostet hätte. Durch eine sehr starke zweite Halbzeit konnten wir uns noch den verdienten Ausgleich holen, was bedeutete, dass wir die Meisterschaft in Staffelstein am Samstag aus eigener Kraft holen konnten. Das ist auch das dritte Highlight der Saison. Neben dem 4:0-Sieg unterstützte ein Reisebus an Anhängern unsere Mannschaft und sorgte für Gänsehautstimmung. Ein Spiel, das ich so schnell nicht vergessen werde.

?Und was würden Sie auf der anderen Seite als Tiefpunkt bezeichnen?
Kevin Kratschmann: Der Tiefpunkt der Saison war ganz klar die Wintervorbereitung und die ersten Spiele der Rückrunde. Hier haben wir gespielt als hätten wir zum ersten Mal einen Ball gesehen. Wir konnten also froh sein, dass die „Top-Mannschaften“ der Liga erst hintenraus kamen. Die Jungs konnten sich zum Glück rechtzeitig zu diesen Spielen wieder sammeln und haben dann wieder Leistung gezeigt.

Selbst für den TSV Oberlauter in der Damenmannschaft am Ball, unterstützt sie auch die U19 der SG Unterlauter im Trainerstab: Chantal Wielgosz (re.) - hier im Duell mit der ehemaligen Weismainerin Laura Endres.
Alexander Grober

?Nun bietet sich mit Ihrer Elf die Chance über die Relegation den Aufstieg in die BOL zu schaffen. Wie wurde es von Ihnen und Ihrem Team aufgefasst, dass Sie die Möglichkeit dazu bekommen?
Kevin Kratschmann: Ja, das ist eine ganz große Möglichkeit für die Jungs, um noch einmal höher Erfahrungen zu sammeln, bevor es in den Herrenbereich geht. Wir sind die erste U19 der Spielgemeinschaft, die in das Bezirksoberhaus einziehen kann. Die Jungs sind heiß und freuen sich auf das Spiel am Sonntag!

?Wie gut kennen Sie den Gegner vielleicht schon?
Kevin Kratschmann: Hier muss ich tatsächlich sagen, dass ich bisher recht wenig über die JFG Rennsteig weiß. Ein Meister ist aber noch nie vom Himmel gefallen und so müssen wir uns auf eine starke Truppe, die uns das Leben sehr schwer machen und uns alles abverlangen wird, einstellen. Außerdem haben sie bereits im letzten Jahr das Relegationsspiel um den Aufstieg gespielt.

Wie werden Sie Ihre Mannschaft für Sonntag einstellen und worauf legen Sie besonderen Wert?
Kevin Kratschmann: Die Mannschaft ist selbst schon sehr im Fokus ,was den Sonntag angeht. Ich bin mir sicher, dass wir, wenn wir das zeigen, was wir können, als ein Team spielen und das umsetzen, was in der Kabine besprochen wird, ein sehr gutes Spiel sehen werden.

Am Ende vielleicht ein kleiner Ergebnistipp und warum es so ausgeht?
Kevin Kratschmann: Hier halte ich mich erst einmal zurück. Natürlich traue ich meinen Jungs einiges zu. Aber ich möchte nichts beschreien. 

Was würden Sie einem Freund des geneigten Amateurfußballs mit auf den Weg geben, warum er denn am Sonntag nach Neuensorg kommen soll?
Kevin Kratschmann: Es ist ein Spiel, indem es um alles geht. Die beiden Meister der Kreisligen spielen gegeneinander, was ein gutes Spiel verspricht. Das Wetter soll passen und für die Jungs wäre es ein riesiges Erlebnis, wenn  so viele Zuschauer wie möglich da wären, um zu sehen wer nächstes Jahr Bezirksoberliga spielt. Also, kommt vorbei und verpasst dieses Spiel nicht. Wir freuen uns über jeden einzelnen, der vorbeikommt! Am Ende möchte ich mich noch bei meinen Trainerkollegen Chantal Wielgosz, Christian Müller, Michael Kellner sowie Heiko Weißleder bedanken, ohne die eine solche Saison nie möglich gewesen wäre. Wir wünschen allen Lesern und der anpfiff.info-Crew ein schönes Pfingstfest. Wir sehen uns am Sonntag!

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