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SC Germania Nürnberg

Kreisklasse 4 Nürnberg/Frankenhöhe - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2021 um 08:15 Uhr

Aufsteiger - SC Germania: Die Kreisliga kann kommen!

Der SC Germania steht nach dem vorzeitigen Abbruch der Spielzeit 2019/21 als Meister der Kreisklasse 4 fest und steigt somit wieder in Kreisoberhaus auf. Dass der Aufstieg natürlich verdient ist, verrät einem ein Blick auf die Statistik. Trotzdem wäre es wohl ein enges Rennen um den Aufstieg geblieben, denn die Konkurrenz war ebenfalls in Topform. Die Pause nutzte der SCG, um sich für die Kreisliga herauszuputzen.

Von Daniel Karnbaum

16 Spiele: 13 Siege, 1 Remis und 2 Niederlagen - das ist die beeindruckende Statistik von Meister SC Germania. Allein die nackten Zahlen belegen damit eindeutig, dass die Meisterschaft ohne Zweifel fundiert war. Auch die Offensivabteilung der Schnieglinger präsentierte sich mit 53 Treffern in 16 Spielen von ihrer Schokoladenseite und wurde nur vom Konkurrenten SSV Elektra Hellas getoppt, der einmal mehr traf (54 Treffer). In der Defensive standen die Schnieglinger ebenfalls solide und kassierten nur 28 Gegentreffer, zwar hatten auch hier die Hellenen (23) einen besseren Wert vorzuweisen, aber in der entscheidenden Endabrechnung per Quotient erspielte sich die Dinc-Elf mit 2,50 Punkte im Schnitt pro Spiel einen beeindruckenden Bestwert.

Trotzdem war der Weg zum Aufstieg wahrlich kein Spaziergang, präsentierte sich die Konkurrenz der Germanen vor dem Lockdown doch in bester Form und hätten der Dinc-Elf wohl bis zum Saisonende einen Fight um den Spitzenplatz geboten. So rangierten die Nachbarn vom Fuchsloch bis zum Abbruch der Saison nur zwei Punkte hinter den Germanen. Doch der Abbruch machte eine eventuelle Aufholjagd zunichte. Das weiß auch SCG-Coach Serdar Dinc: "Ich verstehe da natürlich auch die Enttäuschung der Konkurrenz. Wir freuen uns trotzdem über den Aufstieg, aber klar hätten wir es auch lieber sportlich auf dem Platz entschieden. Letztlich muss man es jetzt so akzeptieren und nach vorne schauen."

Auch wenn die Saison nicht mehr zu Ende gespielt wurde, so konnte sich der SC Germania unterm Strich doch durchsetzen und die Rückkehr in die Kreisliga schaffen.

Detlef Knispel

Nach der langen Corona-Pause möchte der Trainer seinem Team aber zunächst auf keinen Fall zu viel zumuten und die Trainingsinhalte dementsprechend anpassen: "Nach so einer langen Pause kann man nicht von heute auf morgen Vollgas geben. Wir werden die Jungs behutsam im Kraft- und Konditionsbereich aufbauen und erst wenn wieder eine gewisse Grundlage gelegt ist, über Testspiele nachdenken. Wir möchten da kein unnötiges Risiko eingehen", gibt der Übungsleiter zu Protokoll.

In der Zwischenzeit wurden auch schon sieben Testspiele für die Vorbereitung vereinbart, darunter auch gegen den Bezirksliga-Rückkehrer SpVgg Diepersdorf, sowie die Kreisklassisten SV Eyüp Sultan und ASC Boxdorf. Was personelle Veränderungen angeht, möchte sich der Coach noch nicht in die Karten schauen lassen: "Wir führen natürlich das ein oder andere Gespräch, aber es noch nichts Konkretes. Sollte es etwas zu vermelden geben, werden wir das tun."

Eine neue Wohlfühl-Oase für die Kreisliga

Während der langen Zwangspause war man auf dem Gelände der Germanen aber nicht untätig und nutzte die Zeit für Veränderungen. So wurde mit eigener Manpower, aber auch der Unterstützung zahlreicher Sponsoren ein neuer Kabinentrakt auf die Beine gestellt, der zum Wohlfühlen einlädt und kaum einen Wunsch offen lässt. Neben einer Lounge im Außenbereich, die nach umkämpften Spielen zum Entspannen einlädt, gibt es auch eine Küche. Die Kabine der 1. Mannschaft wurde mit Holz verkleidet, an der Decke prangt das beleuchtete Germania-Wappen und auch sonst macht die neue Heimat der Dinc-Elf einen tollen Eindruck. Die Rahmenbedingungen sind also schon einmal gegeben, um in der Kreisliga wieder voll durchzustarten oder wie Spielleiter Martin Knispel zusammenfasst: "Die Kreisliga kann kommen!"

Während der Corona-Pause war man bei den Germanen fleißig und baute mit eigener Manpower, aber auch der Unterstützung von zahlreichen Sponsoren den Kabinentrakt um. Das Ergebnis lässt sich sehen.

fussballn.de/Karnbaum

Hier wendet sich Spielleiter Martin Knispel noch einmal ausdrücklich mit dankenden Worten an die Sponsoren des Kabinentrakts: "Ohne unsere Sponsoren wäre der Umbau des Kabinentrakts natürlich nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt in diesem Fall den Firmen Franken Küchen Nürnberg, InConcept Marko Susa, AH Häusler Ralf Hübscher, Arthur Berber sowie Noris Fliesen. Aber natürlich auch allen anderen Unterstützern!" Alle Sponsoren, die an dem Projekt beteiligt waren, finden sich nun auf einer Sponsorentafel, die am Kabinentrakt angebracht wurde, wieder.

Aufstieg der Damen, Aufstieg der Herren und ein 100-jähriges Jubiläum

Doch beim SC Germania gibt es nicht nur aufgrund des Aufstiegs der Herren etwas zu feiern. Neben dem 100-jährigen Vereinsjubiläum kann zugleich auch der Aufstieg der Damen bejubelt und gefeiert werden. Die ganz großen Feierlichkeiten sollen aber vorerst aufgrund von Corona verschoben werden und dann stattfinden, wenn ein sorgenfreies Feiern wieder gewährleistet ist.

Nicht nur die Herren, sondern auch die Damen des SC Germania konnten den Aufstieg bejubeln. Hier posiert man zum gemeinsamen Meisterschaftsbild.

Martin Knispel

Trotz des Chaos rund um Corona, kann man beim SC Germania also doch von einer mehr als gelungenen Saison sprechen. Zwei Aufstiege, ein Jubiläum und einen neuen Kabinentrakt - was will man eigentlich mehr?

Wer sich die Veränderungen des Kabinentrakts etwas zu Gemüte führen möchte, kann sich gerne ein paar Schnappschüsse in der angehängten Bildergalerie ansehen.