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Atletico Erlangen

B-Klasse 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 29.06.2019 um 06:00 Uhr

Meisterportrait Atletico Erlangen: Im Schnelldurchlauf zur Meisterschaft

Bereits im zweiten Jahr schafft Atletico Erlangen den Aufstieg in die A-Klasse. Was sich in der letzten Saison schon andeutete wurde jetzt Wirklichkeit. Nur eine Mannschaft konnte Punkte von den Südamerikanern stehlen. Somit war Atletico Erlangen der erste Meister im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund 2018/19.

Von Tobias Dittrich

Meister 2018/19 Atletico Erlangen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Als Atletico Erlangen in der letzten Saison an den Start ging, konnte im ersten Jahr ein sehr guter dritter Platz erreicht werden. Trainer Michael Hahn war mit dem letztjährigen Saisonverlauf schon zufrieden, wusste aber damals schon was für ein enormes Potential in der Mannschaft steckt. Nach den ersten Spielen konnte schon erahnt werden das Atletico Erlangen ein heißer Anwärter auf den Meistertitel ist. Mit dem ASV Herzogenaurach hatten die Südamerikaner zwar noch einen Anwärter auf die Meisterschaft in ihre Gruppe bekommen. Davon ließen sich die Mannschaft aber nicht beirren, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und verdient Meister in der B-Klasse 1.

So einfach wie es immer ausgesehen hat war es aber doch nicht wie Trainer Michael Hahn erklärt:" Wir wussten, dass wir großer Favorit auf den Titel waren und sind dem auch gerecht geworden. Wir haben uns vor der Saison als Ziel gesetzt in diesem Jahr aufzusteigen und intern mit der Mannschaft vorgenommen alle Spiele zu gewinnen, was uns leider nicht gelungen ist. Trotzdem war dies eine beeindruckende Leistung mit nur einer Niederlage in der ganzen Saison. Es waren dennoch viele Spiele dabei bei denen sehr viel Geduld gefragt war, gerade wenn ich an das Spiel in Aisch zurückdenke,. Aber das Spiel hat den Hunger und Willen der Spieler gezeigt, da sie nie den Glauben verloren haben zu gewinnen und das wurde in der Nachspielzeit belohnt. Man kann wirklich stolz darauf sein, was die Jungs diese Saison geleistet haben. Auch was wir spielerisch geboten haben, war schon erste Sahne. Alles in allem eine sehr erfolgreiche und schöne Saison, die leider mit der Trennung am Saisonende endete. Ich wünsche der Mannschaft und dem neuen Trainer Carlos Perez alles Gute für die kommende Saison."

Michael Hahn geht als Meistertrainer.

anpfiff.info

Mit Mühe zum ersten Saisonsieg

Die Saison begann bei großer Hitze beim FSV Erlangen-Bruck. Obwohl man von Anfang an mit einem Spieler mehr auf dem Platz stand, tat man sich schwer. Es schien, als hätte das Team nichts dazu gelernt. Erst nach der Einwechslung von Neuzugang Daniel Seidel vom KSD Hajduk Nürnberg gelang man auf die Siegerstraße. Seine zwei Tore brachten am Ende einen mühsamen 3:0-Sieg. Doch was so mühsam begann, führte am Ende der Hinrunde zu einer beeindruckenden Serie des Teams von Coach Michael Hahn. 13 Siege in 13 Spielen und eine Tordifferenz von +54 Toren standen zu Buche. Das Team hatte sich gefunden. Der lateinamerikanische Spaß am Fußball war endlich auf dem Platz sichtbar. Großen Anteil an diesem Tabellenstand hatte Eduardo „Lalo“ Martinez. Ab dem zweiten Spieltag im Einsatz, erzielte er in seinen nur 13 Spielen für Atlético ganze 29 Tore. Obwohl er in der Winterpause in seine Heimat Mexiko zurück kehrte, blieb er mit dieser Ausbeute auch am Ende Torschützenkönig der Liga. Zu den 67 Toren, die Atletico in der Hinrunde erzielte, kamen in der Rückrunde noch einmal 57 hinzu, von denen der Venezolaner Piero Gizzarelli die meisten erzielte und am Ende in der Torschützenliste mit 28 Treffern auf Rang zwei landete.

Eduardo Martinez knieend, ging in Winterpause zurück nach Mexiko

Wolfgang Dieckmann

Toptorjäger verlässt den Spitzenreiter in der Winterpause

Obwohl nach dem Weggang von Eduardo Martinez spekuliert wurde, dass Atletico die 12 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten in der Rückrunde noch einbüßen könnte, überraschte das Team auch in der Rückrunde mit seinem Torhunger. Dies merkten vor allem der ATSV Erlangen III (0:8), der TSV Frauenaurach (0:6) und der BSC Erlangen II (0:7). Man merkte der Mannschaft in der Rückrunde deutlich an, dass sie den Aufstieg so früh wie möglich klar machen wollte, denn der Druck wurde immer größer und die Rechenkunststücke immer gewagter. Am Ende ging es ganz schnell. Durch die überraschende Niederlage eines Verfolgers, wurde das Spiel am 1. Maifeiertag beim ASV Höchstadt, selbst noch ein Kandidat für den zweiten Platz, zum Matchball. Auf einem etwas holprigen Platz blieb es Piero Gizzarelli in der 82. Minute vorbehalten, mit seinem 2:1-Treffer, den Aufstieg perfekt zu machen. Bemerkenswert dabei auch, dass immerhin noch acht Spieler der Gründungsmannschaft aus dem Jahr 2017 im Aufgebot standen. Die verbleibenden Spiele wurden alle gewonnen - bis auf eines.

Piero Gizzarellis (re.) Tor machte die Meisterschaft perfekt

anpfiff.info

Nach dem sicheren Aufstieg, kam die einzige Niederlage

Der Schönheitsfehler der Saison unterlief beim Auswärtsspiel beim Hammeracher SV II, der zweitbesten Rückrundenmannschaft. Aufgrund Spielermangels musste sogar der Trainer mitwirken. Das Spiel ging mit 1:2 verloren. Die erste und einzige Saisonniederlage der Latinos. Danach wurde beim Tabellenzweiten und Mitaufsteiger ASV Herzogenaurach mit 2:0 genauso gewonnen, wie gegen den BSC Erlangen II und beim TSV Neuhaus II (5:1) zum Abschluss der Saison.

Auch für die kommende Saison bleibt das Team zusammen. Lediglich Rodrigo Miguez und David Panduro ziehen aus Erlangen weg und stehen daher in der nächsten Saison den neuen Trainern Carlos Perez und Johannes Heidel nicht mehr zur Verfügung.
Neu im Kader sind hingegen Johannes Heidel, der die Erfahrung aus mehr als 130 Landesliga-Spielen mitbringt, und Philipp Weber, der nach einem Auslandsaufenthalt vom TSV Neunkirchen am Brand zu Atlético wechselt.