Meisterportrait TSV Kornburg: “Ein Jahr zu spät aufgestiegen!” - fussballn.de
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TSV Kornburg 
Landesliga Nordost - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 16.06.2017 um 09:00 Uhr
Meisterportrait TSV Kornburg: “Ein Jahr zu spät aufgestiegen!”
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet man in Kornburg mittlerweile den Bayernligaaufstieg als Meister der Landesliga Nordost. Zum einen ist endlich der langersehnte Aufstieg in die Bayernliga gelungen, der aber erheblich getrübt wird durch die Einteilung des Mannschaft in die Süd-Staffel. Dabei gelang der Aufstieg vor allem irgendwie auf Umwegen.
Von Sebastian Baumann
Die Mannschaft des TSV Kornburg stellt sich der versammelten Presse.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Dass der TSV Kornburg am Ende der Saison als Meister aufsteigen würde, das hatte Abteilungsleiter Joachim Kokott fast nicht mehr geglaubt, nachdem der ärgste Verfolger aus Bruck ausgerechnet in Kornburg gewann und dank des besseren Vergleichs die Tabellenführung übernommen hatte. “Ich habe nicht gedacht, dass die ausgerechnet in Selbitz patzen”, gibt der Funktionär ehrlich zu und schiebt nach, dass seine Spieler nach Bekanntwerden des Ergebnisses schon ein bisschen gefeiert hatten. Denn ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den FSV patzte der TSV nach knapp fünf Monaten ohne Niederlage wieder und verspielte fast noch die sichere Meisterschaft. Es passt aber auch zur Saison des TSV Kornburg, dass der direkte Aufstieg irgendwie über Umwege erreicht wurde. Denn schon zu Saisonbeginn patzen die Heidenreich-Schützlinge mehrfach und waren die Favoritenrolle in der Liga schnell los. Denn vor der Saison und spätestens nach einer respektablen 3:0-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg war der TSV als heißester Aufstiegskandidat gehandelt worden. “Wir haben danach gedacht, es läuft von alleine”, analysierte der Trainer wenige Wochen später und lief die gesamte Hinserie mit seiner Mannschaft eigentlich der Musik hinterher.
 
Landesliga-Spielleiter Patrick Garbe übergibt den Meisterwimpel und die Urkunde an TSV-Kapitän Michael Eberhardt. 
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Mannschaft der Individualisten
 
Der Grund für die Hinrundenschwäche lag aber auch an der Zusammenstellung des Kaders. Denn während viele Mannschaften in der Liga vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit glänzten, war Kornburg stets eine Mannschaft der Individualisten. “Wir sind auch aufgestiegen, weil wir die besten Individualisten in der Mannschaft hatten”, sagt auch Abteilungsleiter Joachim Kokott, der eine Team aus vielen Einzelkönnern zusammengestellt hatte, das aber in der Winterpause genau deswegen auf einmal im Hintertreffen war. Denn der eine Einzelkönner im Sturm namens Michal Nowak flüchtete im August noch schnell zum SC Feucht und fehlte danach mit seinen Toren. Kein Wunder, dass der Wechsel vor allem beim Abteilungsleiter für Irritationen sorgte. “Mit ihm stünden wir deutlich besser da”, grantelte Kokott deswegen auch in der Winterpause. Und der andere Einzelkönner namens Szymon Pasko, der Torgarant der letzten Jahre, war lange verletzt.

Mit Szymon Pasko (rechts) lief es wieder in Kornburg. 
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Mit Pasko lief die Angriffsmaschine wieder
 
Eben diese lange Verletzung von Topstürmer Szymon Pasko, der trotz seiner Verletzungspause mit 17 Treffern der beste Schütze der Kornburger war, war einer der Gründe, warum es oftmals nicht so gut lief in der Hinserie. Denn auch wenn der Stürmer oft unsichtbar zu sein scheint, getroffen hat er doch immer regelmäßig. Zwar stellte Trainer Herbert Heidenreich Michael Eberhardt als Ersatz in den Sturm, der seine Sache auch gut machte, aber die Tore aus dem Nichts, wie beim Last-Minute.Sieg gegen die SG Quelle Fürth machte dann eben doch Szymon Pasko. Nach seiner Rückkehr im März 2017 traf der Stürmer fast in jedem Spiel. “Er ist schon ein sehr wichtiger Spieler und man hat dann natürlich gemerkt, wie wichtig er für uns ist”, erklärt der Abteilungsleiter, der einst den Offensivmann aus Polen geholt hatte. Und wie eigentlich immer wurde der 30-Jährige bester Schütze der Mannschaft, Da fiel es gar nicht so auf, dass der zweite Hochkaräter im Sturm, Adam Setla, der in der Winterpause verpflichtet wurde, erst einmal ein bisschen mit dem deutschen Fußball fremdelnde und lediglich fünf mal treffen konnte.

Trainer Herbert Heidenreich bei der obligatorischen Bierdusche. 
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Die Krux mit der Einteilung
 
Der Meistertitel und Aufstieg würde in Kornburg sicherlich noch höher gewertet werden, wenn die Mannschaft nicht auf einmal in die Bayernliga Süd eingeteilt worden wäre. “Wir sind ein Jahr zu spät aufgestiegen”, sagt ein trauriger Joachim Kokott und wird sich in der kommenden Saison auf viele neue Gegner einstellen müssen. Unbekannte Gegner vor allem, denn während die direkten Nachbarn aus dem Nürnberger Großraum alle in der Nord-Gruppe kicken, geht es für den TSV nun in den Süden des Freistaats. Aber auch in der ungewohnten Süd-Gruppe wollen die Kicker von der A6 für Furore sorgen. Ein einstelliger Tabellenplatz im Mittelfeld soll es am Ende der kommenden Saison werden - gefolgt von einem Wechsel in die Nord-Gruppe. Dann wäre der TSV Kornburg dort angekommen, wo er eigentlich hin wollte.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
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34
82:36
75
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34
71:38
68
5
34
70:43
58

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
34
Spiele gewonnen
24
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
7
:0
Zu-Null-Spiele
13
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
4
Tore gesamt
82
Verschiedene Torschützen
18
Eigentore
1
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
76
Gelb-rote Karten
4
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
28
Zuschauer
4210
Zuschauerschnitt
247

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
26.11.2016 - 22.04.2017
11 Sp
33 Pkt
33:7 Tore
Am längsten ohne Sieg
15.10.2016 - 29.10.2016
2 Sp
1 Pkt
0:2 Tore
17.07.2016 - 20.07.2016
2 Sp
0 Pkt
1:6 Tore
Die meisten Siege in Folge
26.11.2016 - 22.04.2017
11 Sp
33 Pkt
33:7 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
17.07.2016 - 20.07.2016
2 Sp
0 Pkt
1:6 Tore
Zuhause ungeschlagen
30.07.2016 - 15.04.2017
14 Sp
38 Pkt
35:10 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 04.03.2017
7 Sp
21 Pkt
23:3 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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14
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2
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1
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