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FC Eintracht Bamberg 2010 2

Kreisklasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FCE Bamberg 2: Dieses Team erzielte mehr als fünf Tore pro Spiel

149 Tore, 24 Siege und vier Unentschieden unentschieden, ab dem zweiten Spieltag auf Platz eins - die zweite Mannschaft des FC Eintracht Bamberg spielten eine beeindruckende Saison in der Kreisklasse 2. Und das Ganze trotz der Schwierigkeiten um den Verein. In den letzten Wochen musste das Team zudem ohne Trainer Christian Dausel auskommen, der mit der Insolvenz seinen Posten aufgeben musste.

Von Christian Hellermann

Meisterjubel FCE Bamberg II

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die beiden Niederlagen gab es in den letzten beiden Spielen, als die Meisterschaft feststand. Zum letzten (bedeutungslosen) Spiel in Aufseß traten die Bamberger gar nicht mehr an. Diese Bambeger Mannschaft wird so nicht mehr zu sehen sein, bisher bleiben nur drei Spieler beim FC. Marco Hillemeier etwa wird Trainer in Scheßlitz, Simon Bube wechselt zum FC Sand.
Wir stellen - zusammen mit Kapitän Marco Hillemeier - die Stammspieler (Zehn Einsätze und mehr) das Meister-Team vor. Insgesamt spielten für die zweite Mannschaft 40 verschiedene Spieler. So gab es auch keinen Stamm-Torwart. Aufgrund von Verletzungen und wegen des Bedarfs der ersten Mannschaft standen sieben verschiedene Spieler im Kasten. Die meisten Einsätze im Tor hatten Deniz Akray, Benedikt Hummel und Thomas Nawrat (jeweils sechs Spiele).

Max Auer, Abwehr (19 Jahre/28 Spiele/sieben Tore): Der Innenverteidiger war bei fast allen Spielen dabei. Auer zeigte eine gute Spieleröffnung mit sicheren Bällen von hinten heraus. Vorne war er durch seine Kopfballstärke und seine starken Schüsse aus der Entfernung gefährlich und kam so auf sieben Tore.

Simon Bube, Angriff (20/26/31): Der laufstarke Stürmer braucht wenig Chancen und vollendete oft die Spielzüge über außen sicher. „Er hat ein gutes Gefühl für den Raum und weiß, wo er hinlaufen muss“, sagt Marco Hillemeier. 31 Treffer sprechen für sich. Leider reicht es nicht für die Torjäger-Kanone in der Kreisklasse 2 - sein Sturmpartner war noch erfolgreicher.

Aleksander Hurec, Angriff (26/25/33): Hurec war eigentlich für die erste Mannschaft geholt worden, aber in dieser Saison lief er als erfahrener Spieler in der jungen zweiten Mannschaft auf. Und das erfolgreich: Neben 33 eigenen Treffern bereitete er 16 Tore vor. Hurec setzt seine Größe gut ein und kontrollierte vorne die Bälle gut bevor er sie weiter verarbeitete.

Marco Hillemeier, Mittelfeld (29/24/8): Neben Hurec war Hillemeier der andere erfahrene Spieler, der die junge Truppe führen und unterstützen sollte. Klappte auch ganz gut. Meist spielte Hillemeier auf der Sechs und baute das Spiel mit seiner guten Übersicht von hinten auf. Vorne war er daher seltener zu finden, und obwohl sein Abschluss nach eigener Aussage „verbesserungswürdig“ ist, traf er trotzdem acht Mal ins gegnerische Tor.

Niklas Möhrlein, Mittelfeld (20/22/8): Möhrlein wurde meist auf der Acht eingesetzt oder spielte neben Marco Hillemeier als Teil einer Doppel-Sechs. Seine Spezialität waren Bälle in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr auf die offensiven Außenspieler oder die Stürmer. So kam der schnelle und technisch starke Mittelfeld-Mann auf 15 Torvorlagen. Möhrlein ist übrigens auch ein guter Basketballer, er spielt für Eggolsheim in der Bayernliga.

Jonas Schauer, Abwehr (20/22/1): Für seine jugendliches Alter ist Innenverteidiger Jonas Schauer sehr abgebrüht. „Er ist sehr zweikampfstark und kommt dabei ohne Fouls aus“, sagt Marco Hillemeier. Außerdem hat Jonas Schauer eine gute Spieleröffnung.

Tobias Zipprich, Angriff (25/22/7): Tobias Zipprich spielte meist als rechter Außenstürmer. Mit seiner Schnelligkeit lief er häufig hinter die gegnerische Abwehr, bekam den Ball und legte ihn auf die Mittelstürmer zurück. Dafür war er viel unterwegs und spulte einige Kilometer pro Spiel ab. So kam Zipprich auf sieben Vorlagen.

Clemens Kopka, Abwehr (19/17/2): Clemens Kopka spielte als Außenverteidiger mal rechts, mal links. Er interpretierte die Position eher defensiv, konnte sich dort mit seiner Zweikampfstärke auszeichnen. Als einer der Jüngsten im Team hätte er auch noch in der Jugend spielen können. Er bewies eine gute Spielübersicht und spielte sichere Bälle. Gelegentlich wurde er auch als Innenverteidiger eingesetzt.

Marcel Rauscher, Abwehr (20/17/4): Marcel Rauscher interpretierte seine Position als rechter Außenverteidiger offensiver. Mit seiner Schnelligkeit stieß er oft bis zur Grundlinie vor, um dort Aktionen vorzubereiten.

Tobias Linz, Abwehr (20/16/8): Auch Tobias Linz dachte als Linksverteidiger eher offensiv und schaltete sich mit ins Angriffsspiel ein. Mit seinem starken linken Fuß spielte er gute Diagonalbälle oder sorgte selber für Torgefahr. „Er hat eine richtige linke Klebe“, sagt Marco Hillemeier. So kam Linz auf acht Treffer und sieben Assists in 16 Einsätzen. Gegen Ende der Saison war mehr für die erste Mannschaft im Einsatz.

Lucien Benert-Moissonnier (20/15/3): Der Austauschstudent aus Frankreich spielte meist im zentralen Mittelfeld oder als Innenverteidiger. Der körperlich robuste Allrounder zeichnete sich durch eine gute Technik und gute Spielübersicht aus.

Calvin Sengül (20/14/16): Gerade zu Beginn der Runde beeindruckte der linke Außenstürmer die Zuschauer. „Er war der schnellste Spieler der Liga und hat eine sehr gute Technik“, sagt Marco Hillemeier. Zwar spielt er links außen, doch zeigte Sengül einen starken Zug zum Tor und einen guten Abschluss. Außerdem ist er auch sehr kopfballstark. Mit 16 Treffern in 14 Spielen wäre er auch ein Kandidat für die Torjäger-Kanone gewesen, doch auch er spielte gegen Ende der Runde für die erste Mannschaft.

Jörg Schmalfuß, Abwehr (30/13/1): Der Übergangs-Vorsitzende des FCE hatte zwar allerhand mit der Insolvenz des Vereins zu tun, dennoch lief er 13 Mal für die zweite Mannschaft auf. Dort war er der älteste Feldspieler und spielte wo er gebraucht wurde: Auf sämtlichen Positionen in der Abwehr, im rechten oder linken Mittelfeld oder als Zehner. „Er hat immer verlässlich seinen Part erfüllt“, sagt Marco Hillemeier.

Taner Binbir, Abwehr (25/10/1): Der in Wolfsburg ausgebildete Innenverteidiger machte zehn Spiele. „Er hat eine Super-Technik, eine gute Spielübersicht und spielt einen überragenden langen Ball“, sagt Marco Hillemeier. Nach einer Operation pausierte er dann.