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SV Sportfreunde Dinkelsbühl

Bezirksliga Mittelfranken 2 - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 12.06.2013 um 10:00 Uhr

Meisterportrait Sfr. Dinkelsbühl: Souveräner Durchmarsch der Sportfreunde

Einen Platz im gesicherten Mittelfeld wollten die Sportfreunde aus Dinkelsbühl in der Bezirksliga 2 erreichen. Kein Wunder, denn der Neuling feierte mit dem Aufstieg den größten Erfolg der Vereinsgeschichte - und toppte seinen Höhepuntk gleich noch einmal. Souverän sicherten sich die Sportfreunde die Meisterschaft der Bezirksliga 2 und setzen den Höhenflug nun in der Landesliga fort.

Von Sebastian Baumann

Hinten von links: Pascal Haltmayer, Michael Schneider, Sebastian Arold, Jan Hähnlein, Mark Fleps, Daniele Consentino, Daniel Kernstock Mitte von links: 1. Vorsitzender Helmut Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ludwig Ochs, Trainer Thomas Ackermann, Spielleiter Heinz Kober, Peter Volland, Maximilian Sachs, Torwarttrainer Jürgen Beck, Co-Trainer Thomas Beck, Physiotherapeut Andreas Peter vorne von links: Philipp Müller, Tim Müller, Johannes Bauer, Philipp Deeg, Tobias Deeg, Richard Dürr, Stefan Gruber, Stephan Sachs Auf dem Foto fehlen: Matthias Arold, Jan Danowski, Johannes Müller, Kevin Müller, Maximilian Walther

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es war schon eine außergewöhnliche Saison, die die Sportfreunde in der Kreisliga Nürnberg-Frankenhöhe vor einem Jahr hin legten. 78 Punkte standen am Ende zu Buche. Nur zwei Niederlagen musste die Mannschaft von Thomas Ackermann hin nehmen und am Ende hatte die neue Nummer 1 in Dinkelsbühl satte 23 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Markt Erlbach. Es war damals der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Ein knappes Jahr später wiederholte sich die Geschichte. Denn erneut standen die Sportfreunde an der Tabellenspitze, wenn auch nicht mehr ganz so souverän - wenn man das überhaupt so ausdrücken kann. Denn souverän marschierte oder besser spazierten die Sportfreunde durch die Liga, so dass nur der TuS aus Feuchtwangen mit halten konnte.

Nach dem Sieg gegen den TSV Berching feierten die Dinkelsbühler die Meisterschaft und auch den Trainer Thomas "Jacky" Ackermann.

Sportfreunde Dinkelsbühl

Acht Unentschieden auswärts

Zweimal trafen die beiden Kontrahenten aufeinander - beide Male gingen die Sportfreunde als Sieger vom Platz. Jeweils mit 3:1 setzen die die Dinkelsbühler im Derby gegen den TuS durch. Dass der TuS überhaupt so lange mit halten konnte, verdankte der spätere Tabellenzweite einer ungewöhnlichen Bilanz der Sportfreunde. Denn acht mal spielten Tim Müller und Co Unentschieden auf fremden Plätzen. Ansonsten zog der Aufsteiger sein Spiel fast immer durch. “Wenn Dinkelsbühl auf der Siegesstraße ist, dann ziehen die voll durch und schießen den Gegner dann auch regelmäßig ab”, adelten viele Trainer die Leistungen die ehemaligen Reichsstädter. Als Beispiele dienen da der 8:0 Heimsieg gegen Berching oder auch die 1:7-Schlappe, die der spätere Absteiger Wendelstein kurz vor Saisonende kassierte. Am Ende verlor der Aufsteiger nur drei Mal und stellte mit einer Tordifferenz von +72 wohl auch eine ewige Bestmarke auf.

107 Tore sind eine echte Hausnummer

Das Torverhältnis spiegelt diese Überlegenheit auch vollends wieder. Nicht nur 107 Treffer haben die Sportfreunde kassiert. Sie haben auch lediglich 37 Gegentreffer kassiert. Vor allem daheim klingelte es sehr oft. Denn alleine 74 Treffer erzielten die Kicker von der Romantischen Straße im heimischen Stadion am Mutschachweg. Da muten die 35 Tore auswärts fast schon bescheiden an. Kein Wunder, dass die Ackermann-Truppe nur einmal daheim verlor und das ausgerechnet im letzten Heimspiel geben den BSC Woffenbach. Da stand die Meisterschaft aber schon lange fest.

Groß war der Jubel bei den Sportfreunden als der nächste Meistertitel perfekt war.

Sportfreunde Dinkelsbühl

Tim Müller knipst und knipst und knipst,...

Viel Freude hatte man in Dinkelsbühl vor allem an Torjäger Tim Müller (links). Seit der Goalgetter aus Ansbach in seine Heimatstadt Dinkelsbühl zurück gekehrt, trifft Müller nach belieben und in Ansbach dürfte man sich heute mehr als nur ärgern, dass der Knipser nun nicht mehr in den eigenen Reihen steht. Einst bei der SpVgg verschmäht, könnte Tim Müller nun im Derby nun gegen den großen Rivalen aus der Bezirkshauptstadt treffen. Die passende Einteilung in die Landesligen vorausgesetzt. In 33 Spielen traf der Goalgetter satte 32 mal und sicherte sich damit auch souverän die Torjägerkanone der Liga.

Wenn der Trainer gegen seinen Verein antreten muss

Besonders kurios mag die Situation für Trainer Thomas “Jacky” Ackermann (links) gewesen sein. Denn der Trainer ist Feuchtwanger, dort beim TuS auch in der Vorstandschaft und hatte einst den ehemaligen Landesligisten in die BOL geführt. Aus beruflichen Gründen hörte Ackermann dann dort aber wieder auf und überholte ein paar Jahre später den Heimatverein mit den Sportfreunden. Zwei schöne Derbys waren es und viel Spannung für den Trainer. “Dadurch das ich ein Feuchtwanger bin, ist die Spannung natürlich noch nie so groß gewesen wie jetzt.” Aktuell hat Ackermann dann aber wieder seinem TuS die Daumen gedrückt, der gegen Vach den Aufstieg in die Landesliga via Relegation hätte schaffen können. In der kommenden Saison zählen dann aber wieder nur noch die Sportfreunde - in der Landesliga. Der Höhenflug geht weiter!

anpfiff.info gratuliert noch einmal zum Durchmarsch und wünscht viel Erfolg in der Landesliga!