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ASV Buchenbühl

B-Klasse 6 Nürnberg/Frankenhöhe - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 14.06.2022 um 15:00 Uhr

Meister der B-Klasse 6: ASV Buchenbühl - Aufstieg vom Sofa aus

In der B-Klasse 6 feierte der ASV Buchenbühl seine Meisterschaft auf durchaus ungewöhnliche Weise - vom Sofa aus. Auch wenn jene Art ganz sicher nicht die gewünschte war, der Aufstieg selbst war zweifelsohne verdient. Co-Trainer und ASV-Urgestein Soner Gülbas blickt auf die abgelaufene Runde zurück und erklärt, warum ihn ein junger Kern besonders glücklich macht.

Von Michael Watzinger

Der ASV Buchenbühl feierte in der B-Klasse 6 die Meisterschaft und kehrt dadurch nach zwei Spielzeiten in die A-Klasse zurück.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Ein Aufstieg vom Sofa aus

Das insgeheime Warten auf das Ende, Schlusspfiff, pures Glück, Ekstase - ein Aufstieg setzt jede Menge Emotionen frei. Die Meisterschaft des ASV Buchenbühl in der B-Klasse 6 hatte diesmal allerdings andere Züge, schließlich stand der ASV nach der Absage des TSV Johannis 83 II nicht selbst auf dem Feld, als der Aufstieg faktisch perfekt gemacht wurde. "Das war schon eine sehr skurrile, komische Situation, die ich in meiner langen Laufbahn so bislang auch noch nicht erlebt habe", blickt Co-Trainer und ASV-Urgestein Soner Gülbas auf die Meisterschaft vom Sofa aus zurück.

Hier an der Seitenlinie, mit inzwischen 40 Jahren aber dennoch auch nach wie vor noch auf dem Feld für den ASV im Einsatz, hat Soner Gülbas (l.) mit Buchenbühl schon fast alles erlebt - eine Meisterschaft vom Sofa aus gehörte bislang aber nicht dazu.

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Anschließend führt er weiter aus: "Wir hatten drei Spieltage vor dem Ende im Topspiel beim Tabellenzweiten, dem 1. SC Feucht II, die Chance mit einem Zähler die Meisterschaft klarzumachen, haben die Partie aber verdientermaßen mit 1:4 verloren. In der Woche drauf ist dann Johannis 83 II nicht angetreten und uns war die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Wir haben uns dann beim Tuspo Nürnberg getroffen, um dort das Auswärtsspiel von Feucht anzusehen. Anschließend ging es dann zurück nach Buchenbühl und wir haben schon noch ein wenig gefeiert. Es war vom Gefühl her schon etwas anders als alles zuvor, weil man gerade am Ende ja irgendwie nichts für den Erfolg tun musste."

Kein Zweifel an der verdienten Meisterschaft

Trotz der ungewöhnlichen Art und Weise ist die Meisterschaft aus Gülbas-Sicht dennoch absolut verdient. Die Statistiken belegen das deutlich, stellen die Elf von Trainer Alfred Walter doch mit 114 erzielten Treffern die beste Offensive der Liga. Als größte Stärke hat Gülbas aber nicht die Sturmreihe ausgemacht, sondern die ASV-Defensive: mit lediglich zwölf Gegentoren in 24 Partien fuhr seine Mannschaft ein absolutes Abwehr-Bollwerk auf - für ihn die Basis des Erfolgs: "Wir haben vom Papier her sowohl die beste Offensive als auch die beste Abwehrreihe der Liga. Trotzdem war für mich die defensive Konsequenz und auch die Bereitschaft der ganzen Truppe nach hinten zu arbeiten der Grundstein unseres Erfolgs. Wir waren zwar nach vorne auch richtig gefährlich, haben aber aus meiner Sicht sogar noch Luft nach oben, weil wir doch auch immer mal wieder einige klare Chancen recht leichtfertig haben liegen lassen", ordnet der 40-jährige mit einem Schmunzeln ein.

Auch wenn die Offensive mit 114 Toren ein Erfolgsgarant für die Meisterschaft war, hob Soner Gülbas vor allem die defensive Arbeit und die Einsatzbereitschaft seiner Jungs (hier in schwarz gegen Mögeldorf 3) hervor. Nur zwölf Gegentore unterstreichen die Sichtweise des ASV-Urgesteins und Co-Trainers.

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Ein junger Kern, der glücklich macht

Für Gülbas, der in seiner langen Zeit beim ASV sämtliche Höhen und Tiefen des Vereins hautnah miterlebt hat, ist die Klärung derartiger Fragen freilich irgendwie ein Luxusproblem. Gerade er freut sich besonders über die jüngste Entwicklung innerhalb des Vereins, weht in Buchenbühl doch inzwischen ein anderer, frischer Wind: "Früher hatten wir in Buchenbühl regelmäßig große Umbrüche zu bewerkstelligen, es konnte sich kaum etwas entwickeln. Jetzt ist es so, dass vor zwei Jahren einige Spieler aus der eigenen Jugend heraus gekommen sind und diese bilden einen Kern, dem der ASV wirklich sehr am Herzen liegt. Natürlich müssen wir als Mannschaft noch einiges lernen und weitere Entwicklungsschritte machen. Mich persönlich macht es aber vor allem glücklich, dass die Jungs einfach Lust darauf haben, gemeinsam zu kicken - und der ASV seit langem mal wieder eine wirkliche Chance hat, für die nächsten Jahre etwas aufzubauen!"

Gülbas, seit ein paar Tagen 40 Jahre alt, witzelt mit einem lauten Lachen über die zukünftigen Aufgaben in der A-Klasse: "Inzwischen fühlt es sich für mich wahrscheinlich so an, als würden die Jungs alle schneller rennen als ich überhaupt schauen kann!"

Das ASV-Urgestein wird es gemeinsam mit dem neuen, jungen Kern in Buchenbühl herausfinden können: Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft in der B-Klasse 6!