Trainer der Saison: "Wir wollen zum dritten Mal ins Finale" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.04.2016 um 18:15 Uhr
Trainer der Saison: "Wir wollen zum dritten Mal ins Finale"
Bereits zum dritten Mal wurde Bernd Fuchsbauer als Trainer der Saison gewählt. Am Rande der Partie zwischen dem SK Lauf und der SpVgg Erlangen ehrte anpfiff.info den Erfolgscoach, der am Saisonende nach fünf erfolgreichen Jahren die Spieli verlassen wird. anpfiff.info hat sich mit dem Übungsleiter noch einmal unterhalten.
Von Sebastian Baumann
Spielkreisleiter Sebastian Baumann ehrt Bernd Fuchsbauer als Trainer der Saison in der Bezirksliga 1 2014/2015.
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Fünf Jahre trainierte Bernd Fuchsbauer den Erlanger Traditionsverein. Und das durchaus mit Erfolg. Denn erst gelang die Rückkehr aus der Kreisliga in den Bezirk, um dann fast durchzumarschieren in die Landesliga. Damals war Schluss in der Relegation und auch zwei Jahre später sollte sich dieses Schicksal wiederholen. Nach einer sensationellen Hinrunde lag die Spieli klar auf Aufstiegskurs, verspielte den komfortablen Vorsprung auch aufgrund vieler Verletzungen am Ende noch gegen den TSV Kornburg. Ebenso bitte - und sicher unvergessen für den Verein - war dann das Ausscheiden in der Relegation gegen Ebensfeld als die SpVgg in Unterzahl noch die Verlängerung erreichte, um dann im Elfmeterschießen die Segel zu streichen. In der laufenden Saison hatten die Rot-Schwarzen dann  - als einer der Mitfavoriten gestartet - einen schwachen Saisonstart. Viele Leistungsträger mussten erneut ersetzt werden oder kamen nicht an die Leistungen der Vorsaison heran, so dass sich Verein und Trainer auf einen Abschied am Saisonende einigten. Seither läuft es allerdings wieder prächtig für Bernd Fuchsbauer und Co. Denn erst am vergangenen Wochenende endete die Aufholjagd in der Liga mit einer knappen Niederlage gegen den alten Rivalen aus Schwaig.

Bernd Fuchsbauer als Trainer der SpVgg Erlangen.
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anpfiff.info hat sich mit Bernd Fuchsbauer über die vergangene und auch die laufende Saison unterhalten:

Herr Fuchsbauer, wie sehr freuen Sie sich denn über die erneute Auszeichnung? Vor allem nach der „bitteren“ Rückrunde in der letzten Saison.
Bernd Fuchsbauer:  Natürlich freue ich mich über die erneute Auszeichnung und hier nochmals vielen Dank an die Wähler und danke auch an die Mannschaft die eine sehr gute Saison gespielt hat, aber leider konnten wir uns mit dem Aufstieg nicht belohnen. Das war sehr sehr schade.  
 
War die Relegation auch der Grund, warum es dann in der Hinrunde so schlecht gelaufen ist?
Bernd Fuchsbauer: Sicherlich ist eine zu spielende Relegation immer ein Thema für die darauffolgende Saison, das geht ja leider nicht nur uns so. Man hat hier einfach viel zu wenig Pause und Regeneration für die Spieler, aber das interessiert ja die dafür zuständigen Herren schon lange nicht mehr. Die müssen sich ja im Anschluss nicht damit auseinandersetzen. Da geht’s wie bei vielen anderen Dingen auch nur um Geld und persönliche Eitelkeiten.  

Mit Klaus Gunreben und den TSV Ebensfeld lieferte sich die Spieli in der letzten Saison packende Relegationsspiele.
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Seit dem Bekanntwerden, dass Sie aufhören, spielt ihre Mannschaft wieder richtig erfolgreich. Daran lag es aber nicht oder?
Bernd Fuchsbauer: (lacht) Hätte ich das vorher gewusst, dann wäre die Entscheidung des Aufhörens schon viel früher gefallen.
 
War die Niederlage gegen Schwaig das endgültige Aus im Kampf um den zweiten Platz? Oder hattet ihr den eh nicht mehr als Ziel?

Bernd Fuchsbauer: Zuerst lag unser Hauptaugenmerk nach der nicht zufriedenstellenden Hinrunde Luft nach unten zu bekommen. Das haben wir geschafft, das man dann automatisch durch die Siege in eine bessere Position gelangt ist ja zwangsläufig. Unser Ziel ist es unter die ersten Fünf zu kommen und das ist nach wie vor erreichbar. Da sollte man schon realistisch bleiben und sich nicht von Vergangenen blenden lassen. Dafür war die bisherigen Saison einfach  nicht konstant genug. Sei es von der Trainingsbeteiligung oder Anwesenheiten der Spieler bei den Spielen und natürlich die Leistungen der Spieler insgesamt.

Im Pokal ist noch ein Titel möglich. Allerdings wartet im Halbfinale mit dem ATSV Erlangen eine richtig starke Mannschaft, wie man in der Liga erkennen kann. Was ist da für die Spieli noch möglich?
Bernd Fuchsbauer: Der ATSV ist klarer Favorit, aber wir wollen als Außenseiter schon unsere Möglichkeiten ausreizen zum dritten Mal in Folge ins Endspiel einzuziehen.
 
Fünf Jahre waren Abteilungsleiterr Holger Müller (links) und Bernd Fuchsbauer ein erfolgreiches Gespann.
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Sie legen weiterhin eine Pause  ein? Oder könnte Sie in attraktives Angebot doch reizen, um weiter Trainer zu sein?
Bernd Fuchsbauer: So wie es im Moment aussieht ist erst mal Pause. Da im Fußball vieles möglich ist und schnell gehen kann, wissen wir ja alle. Wenn etwas reizvolles dabei wäre, höre ich mir dies sicherlich gerne an.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg.

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Steckbrief B. Fuchsbauer

Bernd Fuchsbauer
Spitzname
Fuchsi
Alter
51
Wohnort
Uehlfeld
Familie
in Beziehung, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Beruf
Industriekaufmann
Hobbies
Fußball
Starker Fuß
Linksfuß
Lieb.-Position
Sturm
Erfolge
Regionalligaaufstieg mit der SG Quelle Fürth 1996 und 1999; 2. Platz in der Bayernliga 1998 mit Quelle Fürth; 4. Platz in der Bayernliga 2001 mit dem 1. SC Feucht; Landesligaaufstieg mit dem SV Seligenporten (2004); Aufstieg mit der SpVgg Erlangen in die Bezirksliga (2012);
Kreispokalsieger mit der SpVgg Erlangen (2014, 2016);
Kreispokalsieger mit dem ASV Weisendorf (2020)
Dreimaliger Trainer des Jahres bei anpfiff.info


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