Kreistag Nürnberg/Frankenhöhe: Thomas Raßbach bleibt der Fußball-Chef im Kreis - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 27.03.2022 um 12:30 Uhr
Kreistag Nürnberg/Frankenhöhe: Thomas Raßbach bleibt der Fußball-Chef im Kreis
Ohne Überraschung im Abstimmungsergebnis verlief der 5. Ordentliche Kreistag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe am Sonntagvormittag in der Eventhalle Nürnberg-Gartenstadt. Thomas Raßbach wurde einstimmt in seine vierte Amtszeit gewählt, bleibt für die nächsten vier Jahre der Fußball-Boss auf Kreisebene und hat hierfür den Fokus speziell auf das Schiedsrichterwesen gelegt.
Von Marco Galuska

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte Raßbach schon ein wenig verschnupft reagiert, nachdem nur rund ein Viertel der 220 Verein aus dem zweitgrößten Kreis des BFV sich regulär für den Kreistag, der unter 2G-Vorgaben lief, angemeldet hatten. „Nachdem der Kreistag nur einmal alle vier Jahre stattfindet dürfte es meiner Meinung nach auch nicht zu viel verlangt sein, einen Vereinsvertreter zu der Veranstaltung zu entsenden", schrieb der 57-Jährige den Klubs noch in dieser Woche ins elektronische Vereinspostfach. Der Kreistag an sich verlief in zwei Stunden sehr harmonisch und die Reihen im Plenum hatten sich doch recht ordentlich gefüllt.

Schiedsrichterwesen im Fokus

Freilich offenbarte sich an so einem Fußball-Sonntag auch die Problematik der fehlenden Ehrenamtler gerade in den kleineren Klubs, in denen auf den wenigen Schultern Vertretung gegenüber Verband und Verpflichtungen rund um den eigenen Sportplatz und Spielbetrieb an einem Spieltag zu stemmen waren. Raßbachs Appell hatte aber gefruchtet, so dass zumindest 70 Klubs offiziell registriert wurden. Zu hoffen bleibt, dass die Vereine auch ein wesentliches Anliegen des Kreisvorsitzenden für die kommende Amtszeit beherzigen: „Unser primäres Ziel für die nächsten Jahre wird es sein, die Neugewinnung und den Erhalt der Schiris zu fördern, dazu gehört eine faire Behandlung der Unparteiischen.

Ehrung für langjährige Funktionäre (von links): Karl Hein Wagenlender, Uwe Paul, Wolfgang Stocker, Hans Rößlein und Peter Vasel wurden vom Kreisvorsitzenden Thomas Raßbach (2.v.r.) persönlich auf der Bühne am Kreistag verabschiedet.
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Kreisausschuss einstimmig gewählt

Der Kreistag bot auch die Möglichkeit, langjährige verdiente BFV-Funktionäre gebührend zu verabschieden. Der frühere Bundesliga-Referee Peter Vasel wurde dabei gar für ein halbes Jahrhundert im Verband geehrt, der legendäre Schiri-Boss Hans Rößlein erntete für 34 Jahre im Ehrenamt großen Beifall und bedankte sich mit persönlichen Worten: „Es war mir eine Ehre, für den Verband und mit euch Vereinen über all die Jahre zusammenzuarbeiten.“ Mit Wolfgang Stocker, Willy Leipold (je 24 Jahre), Uwe Paul, Karl Heinz Wagenlender (20) sowie Sebastian Müller (16) wurden weitere langjährige Funktionäre ebenfalls mit einem Trikot unter großem Applaus bedacht.

Der Kreis-Ausschuss Nürnberg/Frankenhöhe für die kommenden vier Jahre (von links): Sven Bode (Kreis-Schiedsrichterobmann), Thomas Raßbach (Kreisvorsitzender und Kreisspielleiter), Peter Kuhn (Kreis-Jugendleiter), Thorsten Vasel (Kreis-Sportgerichtsvorsitzender), Jörg Salzer (Kreis-Ehrenamtsbeauftragter) und der Bezirksvorsitzende Dieter Habermann.
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Für die Zukunft bleiben die bekannten Köpfe an Bord: In Doppelfunktion bleibt Thomas Raßbach Kreis-Vorsitzender und Kreis-Spielleiter. Ebenfalls einstimmt gewählt wurden Peter Kuhn als Kreis-Jugendleiter und Corina Eder als Kreisbeauftragte für den Frauen- und Mädchenfußball. Sven Bode wurde von den Schiedsrichtergruppen als Kreis-Schiedsrichterobmann vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Thorsten Vasel als Kreis-Sportgerichtsvorsitzender und Jörg Salzer als Kreis-Ehrenamtsbeauftragter sollen den Kreis-Ausschuss komplettieren. Entsprechende Berufungsvorschläge gehen an das BFV-Präsidium.

Dieter Habermann, der BFV-Bezirksvorsitzende Mittelfrankens, gratulierte Thomas Raßbach (links) zur einstimmigen Wiederwahl.
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Der Präsident Rainer Koch sprach via Videobotschaft zu den Vereinen. Ob der kürzlich nicht mehr ins DFB-Präsidium gewählte Funktionär für den obersten Posten im Bayerischen Fußball-Verband überhaupt noch kandidiert, scheint ungewiss. Mittelfrankens Bezirksvorsitzender Dieter Habermann erklärte dazu, dass „die überraschende Nicht-Wahl“ Kochs beim DFB verbandsintern Fragen aufgeworfen habe, welche Auswirkungen sich für den BFV daraus ergeben. Bis zum Start der Bezirkstage Ende April soll dieser Prozess aber abgeschlossen sein.

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