Doch was haben Sportwetten und Vulkan Vegas 50 Freispiele gemeinsam? Die technischen Aspekte des Glücksspiels sind
in der Regel nur selten bekannt. Warum auch? Schließlich soll es in erster
Linie dem Spaß dienen. Für besonders Interessierte haben wir jedoch in diesem
Beitrag einen genauen Blick auf die technische Seite der Sportwetten geworfen.
Woher bekommen die Buchmacher all die Daten?
Um ein Wettangebot erstellen zu können,
benötigen die Buchmacher eine Vielzahl von verschiedenen Daten. Die werden
meist aus großen Datenbanken bezogen, an denen sich unterschiedliche Anbieter
bedienen. Deshalb kommt es nicht selten vor, dass sich die Quoten der meisten
Buchmacher sehr stark ähneln. Schließlich arbeiten fast alle mit ein und
derselben Datenquelle, aus der im Anschluss individuelle Angebote geformt
werden.
Etwas anders hingegen sieht es bei
Livewetten aus. Auch hier beziehen die Buchmacher den Großteil ihrer Daten von
externen Anbietern. Die Dienstleister schicken sogenannte Datenerfasser an die
einzelnen Spielstätten. Das sind Minijobber, welche für einen kleinen Lohn und
kostenlosen Eintritt Daten erfassen und diese anschließend mit dem
Dienstleister teilen. Dieser wiederum gibt die gewünschten Daten an die
Buchmacher weiter.
Eine Datenerfassung durch jeden einzelnen
Buchmacher wäre schlichtweg zu kostenaufwändig. Somit erwerben sie die Pakete
der gewünschten Sportarten und können für kleines Geld ein breites Sortiment
von Live Wetten anbieten. Sollte es zu einem gewünschten Event keinen passenden
Erfasser geben, werden zum Zeitpunkt des Starts keine Quoten mehr
angeboten.
Wie werden die Quoten erstellt?
Nachdem die Buchmacher über ausreichend
Daten verfügen, können sie damit beginnen, die Quoten für die anstehenden
Wettbewerbe zu erstellen. Das geschieht in sehr aufwändigen Prozessen, an denen
mehrere Algorithmen und Experten beteiligt sind. Somit wird sichergestellt,
dass der Anbieter stets das optimale Angebot darstellen kann.
Anhand der vorliegenden Daten ist es
relativ einfach, eine Wahrscheinlichkeitsrechnung der Favoritenrolle im
anstehenden Wettbewerb anzulegen. Somit entsteht das Startangebot der Wetten.
Diese “Rohversion” wird als erstes auf den Buchmachern veröffentlicht.
Wie allerdings jeder Wett-Fan weiß, ändern
sich die Quoten ständig. Doch woran liegt das eigentlich? Der Grund liegt vor
allem in den Nutzern selbst. Denn jede Quote, unabhängig von ihrer Qualität,
muss sich an die getätigten Einsätze anpassen. Schließlich macht es aus Sicht des
Buchmachers keinen Sinn, eine hohe Quote nicht zu senken, wenn
unverhältnismäßig viele Wetten auf diesen Ausgang platziert werden. Andersrum
funktioniert das System übrigens auch.
Wenn zu wenige Wetten auf eine sehr niedrig
angesetzte Quote getätigt werden, wird diese in der Regel im Laufe der Zeit
nach oben korrigiert. Somit entsteht zu jedem Zeitpunkt ein relativ
ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Summen, die in jedem Fall durch den
Wettanbieter ausgezahlt werden. Schließlich ist es letztlich egal, welche Wette
der einzelne Nutzer platziert. Im Gesamtbild wird es immer irgendeine Person
geben, welche den richtigen Ausgang getippt hat.
Wo werden die Einsätze gespeichert?
Wenn ein Nutzer einen Tipp abgibt,
erscheinen die entsprechenden Daten auf dem Server vom Wettanbieter. Diese
Informationen werden gespeichert und sicher aufbewahrt. Im Falle eines Gewinns
registriert das System den getätigten Einsatz in Kombination mit der zum
Zeitpunkt der Wettabgabe aktuellen Quote und zahlt den Gewinn an den jeweiligen
Nutzer aus. Dieser Vorgang geht in der Regel relativ schnell vonstatten. Meist
dauert es nur wenige Sekunden, bis nach Abpfiff des Ereignisses das Geld auf
dem Benutzerkonto eintrifft.
Aufgrund der voranschreitenden
Digitalisierung läuft auch die Abgabe der Wette schnell ab. Somit werden den
Wett-Fans keine Steine in den Weg gelegt, wenn auf den letzten Drücker und in
Windeseile noch schnell eine Wette platziert werden soll.
Die verschiedenen
Quoten-Angaben
Während wir in Deutschland vor allem Quoten
gewohnt sind, welche als Dezimalzahlen dargestellt werden, sieht es in anderen
Teilen der Welt ganz anders aus. In Amerika beispielsweise sollten Sie sich
nicht wundern, wenn die Quoten plötzlich aus dreistelligen Zahlen
bestehen.
Ein Beispiel: Team A hat die Quote von
+275. Dies bedeutet, dass ein Einsatz von $100 zu einem Reingewinn von $275
führt. Team B hingegen besitzt die Quote -350. Das bedeutet, Sie müssen ganze
$350 Dollar einsetzen, um im Falle eines Sieges von Team B einen Reingewinn von
$100 erzielen zu können.
Auch Bruchzahlen sind in einigen Teilen der
Welt stark verbreitet. Der Rechenweg fällt hierbei allerdings nochmals deutlich
komplexer aus, als bei der vorangegangenen Quotenangabe. Deshalb ersparen wir
Ihnen an dieser Stelle einen genaue Erklärung dieser Quoten.
Im Europäischen Raum ist es ohnehin üblich,
mit Dezimalzahlen zu Wetten. Schließlich sind wir an diese Angaben gewohnt und
können sie besser verwerten.
Keine Wetten ohne Technik
Eine analoge Wettabgabe ist heute kaum noch
möglich. Während es früher kleine Hallen gab, in denen Wetten platziert und
ausgezahlt wurden, wird die Arbeit heutzutage von der Technik übernommen.
Schließlich sparen sich die Buchmacher dadurch wichtige Personalkosten -
außerdem wird der Prozess der Wettabgabe vereinfacht und beschleunigt. Auch in
Zukunft werden Sportwetten also von der Technik abhängig bleiben. Wir sind
gespannt, welche Neuerungen auch in Zukunft noch auf uns warten werden.
Kommentar abgeben
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.
Leser-Kommentare