Pulkrabek mit dem Siegtor: ASV Vach feiert enorm wichtigen Zittersieg! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 06.03.2022 um 17:23 Uhr
Pulkrabek mit dem Siegtor: ASV Vach feiert enorm wichtigen Zittersieg!
Unumwunden sprach man beim ASV Vach von einem "Sechs-Punkte-Spiel" bei der Nachholpartie gegen Eintracht Münchberg. Entsprechend groß war der Jubel bei den Fürthern, als der Abpfiff erfolgt war und der 1:0-Sieg amtlich wurde. Luca Pulkrabek hatte unmittelbar nach der Pause das Tor des Tages markiert, Vach mit Leidenschaft, einem starken Keeper Izbudak und der nötigen Portion Glück drei wichtige Zähler eingefahren.
Von Marco Galuska

Passend zu den wenig einladenden Temperaturen war es ein Zitterspiel, das die rund 100 Zuschauer am Sonntagnachmittag in Fürth-Mannhof erlebten. Der ASV Vach durfte am Ende über drei Punkte jubeln, die in die in zwei Wochen startende Abstiegsrunde der Landesliga Nordost eingehen werden. Die Ausgangslage der Vacher hat sich mit dem Abschluss der Vorrundengruppe A nun doch noch gebessert. Der Abstand zu einem Relegationsplatz, den die Münchberger weiter belegen, ist bis auf einen Punkt reduziert.

Yuri Meleleo ging als Kapitän voran und bot eine Energieleistung.
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Doch der Reihe nach: Die Vacher Personalsorgen vergrößerten sich noch beim Warmmachen, als Kapitän Steininger letztlich doch passen musste und sich in die lange Fehlliste eintrug. Für ihn startete Duvancic und Meleleo übernahm die Spielführer-Binde. Die Partie war von Beginn an umkämpft, benötigte aber knapp einer Viertelstunde Anlauf für die erste Chance, die Münchbergs Kapitän Ott per Freistoß hatte, den Ball aber knapp über den Kasten setzte. Auf der Gegenseite wurden die Vacher vor allem über die rechte Seite gefährlich, wo Winter und Arici für Betrieb sorgten. Nach Vorarbeit von Arici suchte Pulkrabek mit einer Hereingabe einen Abnehmer, doch der Ball rollte unberührt parallel zur Torlinie durch den Strafraum (16.). Dann setzte Meleleo nach einem Solo den Ball über den Kasten (22.), während für die Oberfranken stets Lucas Köhler der Unruheherd war, doch frei vor ASV-Torwart Izbudak den Kürzeren zog (25.). Nur einen Zeigerumlauf später musste Izbudak wieder in Klassemanier retten, nachdem Sträßner satt abgezogen hatte. Glück hatten die Vacher, dass Lucas Köhler einen Schuss von Jonas Köhler unfreiwillig selbst entschärfte (30.). So ging es torlos in die Kabinen.

Blitzstart nach der Pause lässt Vach jubeln

Nur eine Minute war im zweiten Durchgang gespielt, da durften die Vacher das Tor des Tages bejubeln.
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Der Start in den zweiten Durchgang begann für Vach furios. Zunächst tankte sich Meleleo durch, scheiterte an Möschwitzer im Eintracht-Tor, doch die Szene lief weiter. Meleleo kam über außen an den Ball und bediente im Zentrum Pulkrabek, der zum 1:0 unter die Latte einnetzte (46.). Münchberg war keineswegs geschockt, sondern hatte prompt den Ausgleich auf dem Fuß, als Lucas Köhler schon Izbudak ausgespielt hatte, aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (49.). Dann hatte wieder Meleleo einen großen Auftritt, ließ mehrere Gegner stehen, doch der Abschluss per Lupfer war einfach zu lässig und kein Problem für Möschwitzer (54.). Nicht wenige der Vacher Anhänger hatten nach einer Stunde den Torschrei erneut auf den Lippen, doch Aricis Flugkopfball aus kurzer Distanz landete nur im Fangnetz.

Neuzugang Mohamed Haddaji ist ein echter Gewinn für den ASV Vach und präsentierte sich auch im Nachholspiel als überzeugender Abwehrchef.
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Es blieb ein Spiel auf Messers Schneide, in dem Lucas Köhler den Vachern arge Probleme bereitete. Nach einem Haken hatte er freie Bahn, scheiterte aber am glänzenden Izbudak (63.). Dann zeigte Abwehrmann Ott sein Können, pflückte eine Ecke herunter und schloss gekonnt aus der Drehung ab, zum Glück für die Hausherren etwas zu hoch (65.). Vach wirkte in seinen Angriffe etwas zu verspielt, Münchberg war da zielstrebiger. In der 78. Minute konnte Erata den durchgebrochenen Lucas Köhler nur mit einer Notbremse stoppen und bekam vom sehr guten Referee Stadlmayr folgerichtig die Rote Karte präsentiert. Beim folgenden Ott-Freistoß zeichnete sich erneut Izbudak aus. In der 88. Minute hätte der eingewechselte Siefert die Vacher erlösen können, doch sein Abschluss nach einem Konter war zu schwach. So musste noch einmal Izbudak tief in der Nachspielzeit einen Kopfball von Keilwerth parieren, ehe die drei Punkte gesichert waren. Neben Izbudak und überzeugten bei Vach Abwehrchef Haddaji sowie Draws und Winter. Kämpferisch konnte man dem ASV insgesamt keinen Vorwurf machen. Am Ende des Tages zählte aber ohnehin nur das Ergebnis und das lässt weiter hoffen.

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Ergebnisse Landesliga Nordost A

Samstag, 05.03.2022
Sonntag, 06.03.2022


Tabelle Landesliga Nordost A

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
18
37:17
34
5
18
27:25
29
6
18
32:36
23
7
18
22:27
22
9
18
18:38
17
10
18
20:39
10
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Stenogramm

Tore: 1:0 Pulkrabek (46., Meleleo)
Gelbe Karten: Duvancic - Foulspiel (13.), Pulkrabek - Foulspiel (44.), Johnson - Foulspiel (66.), Erata - Foulspiel (75.) / Frank T. - Foulspiel (7.), Lang F. - Foulspiel (37.), Szewzyk S. - Foulspiel (84.), Ott - Foulspiel (85.) | Rote Karten: Erata - Notbremse (78.) / -
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (SV Donaumünster-Erlingshofen)

Tabelle LL NO - Abstiegsrunde

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
8
19:10
16
5
8
18:16
12
6
8
11:14
11
8
8
8:16
8
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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