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Artikel veröffentlicht am 29.08.2021 um 19:45 Uhr

Last-Minute Neuzugang: Regionalligaspieler für die SpVgg Erlangen

Die SpVgg Erlangen hat noch einmal am Transfermarkt zugeschlagen und sich die Dienste eines Regionalligaspielers gesichert, der zuletzt beim SC Eltersdorf aktiv war. anpfiff.info hat sich mit den beiden Parteien unterhalten und sagt Ihnen, um wen es sich handelt.

Von Sebastian Baumann

Trainer Helmut Wolff kann sich über einen neuen Mittelfeldspieler freuen.

fussballn.de / Strauch

Simon Drießlein wird ab September für die SpVgg Erlangen spielen. Dies gaben sowohl der SC Eltersdorf als auch die SpVgg Erlangen bekannt. "Simon war unzufrieden mit seiner Einsatzzeit, die in keinem Verhältnis für ihn zum Aufwand in der Regionalliga steht und kam dementsprechend mit dem Wunsch eines Wechsels auf uns zu", sagt Manager Joachim Uhsemann, der den Abgang des Eltersdorfers bedauert, aber auch nachvollziehen kann. Drießlein kam lediglich in sechs der neun Regionalligaspiele der Quecken zum Einsatz und brachte es nur auf 65 Minuten Einsatzzeit. Kein Wunder, dass der Offensivstratege über einen Wechsel nachdachte. Eigentlich kommt Drießlein aus Eltersdorf, wurde aber beim Nachbarn aus Bruck groß, ehe er vor drei Jahren nach Eltersdorf zurückwechselte.

Simon Drießlein (li.) wechselt das Trikot und geht zur SpVgg Erlangen.

anpfiff.info

Spaß am Fußball

"Wir haben mitbekommen, dass er über einen Wechsel nachdenkt und sich vorstellen kann zu uns zu wechseln, und so sind wir dann ins Gespräch gekommen", freut sich Spieli-Abteilungsleiter Holger Müller über den Transfercoup, der kurz vor dem Ende der Wechselfrist eingetütet wurde. "Er will wieder regelmäßig spielen und den Spaß am Fußball zurückbekommen. Ich denke, das passt dann sehr gut für ihn und für uns." Der Offensivmann verstärkt damit den aktuell etwas durch Urlauber und Verletzte ausgedünnten Kader der Spieli und soll in Zukunft eine tragende Rolle spielen. Allerdings ist der 25-Jährige erst einmal eine Woche im Urlaub und kann danach erst ins Geschehen eingreifen.

In Bruck wurde Simon Drießlein (Mitte) groß.

anpfiff.info

Nicht unzufrieden mit dem Saisonverlauf

Für Holger Müller ist der Transfer natürlich ein Glücksfall, es kommt eher selten vor, dass die SpVgg Erlangen noch einen Spieler im August holt. "Aufgrund unserer personellen Lage freut es uns, dass sich Simon für uns entschieden hat, er wird uns sicherlich weiterbringen." Schon Trainer Helmut Wolff hatte sich aufgrund der vielen Urlauber nicht ganz so optimistisch zum Saisonstart geäußert und wollte sich im August und Anfang September durchmogeln. Aktuell stehen acht Zähler aus fünf Spielen zu Buche, sicherlich eine ausbaufähige Bilanz für einen der Top-Favoriten vor der Saison, aber immer noch in Reichweite zum aktuellen Tabellenführer aus Weisendorf. Ähnlich sieht es auch sein Abteilungsleiter. "Die Liga ist sehr eng und wenn ich dann sehe, dass Mannschaften wie Gutenstetten deutlich weniger Punkte haben als wir, können wir nicht unzufrieden sein mit der Ausbeute", sagt der Funktionär und hofft, dass seine Mannschaft spätestens Mitte September fast in Bestbesetzung auflaufen kann, um dann das Feld von hinten aufzurollen - und dann auch mit Simon Drießlein, der im offensiven Mittelfeld und mit seiner Stärke bei Standards eine entscheidende Rolle spielen soll.