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Artikel veröffentlicht am 04.08.2021 um 13:15 Uhr
Folgt nun der Brustlöser?: Post SV will gegen den ASV Fürth den ersten Sieg
Nicht Fisch, nicht Fleisch ist der Saisonstart des Post SV. Die junge Truppe vom Ebensee blieb einerseits zwar ungeschlagen, steht andererseits mit derzeit zwei Zählern aber noch im hinteren Tabellenmittelfeld. Trainer Rafael Wieczorek sah dennoch gute Ansätze seiner Mannschaft und hofft im anstehenden Auswärtsspiel beim ASV Fürth auf einen Sieg als Brustlöser.
Von Michael Watzinger
Coach Rafael Wieczorek und sein Post SV wollen nach zwei Unentschieden zum Auftakt gegen den ASV Fürth den ersten Sieg einfahren.
fussballn.de / Strauch
Auftakt mit Luft nach oben

Der Saisonstart verlief für den Post SV mit zwei Punkteteilungen - einem torlosen Unentschieden zum Auftakt gegen den KSD Hajduk folgte ein spätes 1:1 im Heimspiel gegen den SV Poppenreuth - noch nicht wie gewünscht. Dennoch sah Trainer Rafael Wieczorek bereits einige positive Aspekte im Spiel seiner Mannschaft, die ihn für die Zukunft optimistisch stimmen: "Natürlich hätten wir uns zum Start ein, zwei Siege gewünscht. Trotzdem bin ich mit den bisherigen Auftritten auch nicht unzufrieden, haben wir doch in beiden Partien gerade in der jeweils zweiten Hälfte gezeigt, dass wir mutig nach vorne spielen wollen. Mit ein wenig Spielglück wäre auch durchaus mehr drin gewesen - auch wenn das nach einem 1:1-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zuletzt gegen Poppenreuth vielleicht etwas komisch klingen mag. Wir haben in unserem Spiel auf jeden Fall einige gute Ansätze gezeigt, an die wir weiter anknüpfen möchten."

Last-Minute-Jubel: der Post SV (in blau) kam erst tief in der Nachspielzeit gegen Poppenreuth zum Ausgleich. Trotz zweier Unentschieden zum Start sah Coach Rafael Wieczorek einige gute Ansätze bei seiner Mannschaft.
Jasmin Stark

Kader trotz Abgängen gut aufgestellt

Fernab des sportlichen Abschneidens ergaben sich derweil am Ebensee einige Veränderungen im Kader. So mussten mit Felix Geisler, Emre Karac, Lukas Semmlinger und Alexandros Bitoulas vier Spieler mit reichlich Qualität ersetzt werden: "Mit Felix und Alexandros zog es zwei langjährige Post-Spieler aus beruflichen und privaten Gründen nach Mainz beziehungsweise Ulm. Lukas ist einer der technisch versiertesten Spieler der Kreisliga, hatte aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Deshalb kann ich es auch verstehen, dass er nun auf seinen Körper hört und Schluss macht. Emre hingegen will mit seinem Wechsel zu Azzurri nach der langen Pause wieder in Ruhe Spielpraxis sammeln und verlässt uns im Guten - er weiß auch, dass unsere Türe für ihn immer offen steht."

Emre Karac (in gelb) ist einer der bekannten Namen unter den Abgängen des Post SV. Den Kader sieht Trainer Wieczorek dennoch gut aufgestellt.
fussballn.de

Trotz der Abgänge blickt Wieczorek zufrieden auf seine Mannschaft - auch weil man diese mit jungen, talentierten Spielern ergänzen konnte und so perspektivisch vielversprechend ausgerichtet hat: "Wir haben andererseits einige talentierte Jungs aus dem eigenen Nachwuchs hinzubekommen, an denen wir viel Freude haben werden. Außerdem kam mit Burak Ölcer ein bekanntes Gesicht zu uns zurück und bringt ebenso Erfahrung mit ein wie zum Beispiel Selim Demir, der sich bislang hervorragend präsentiert hat und dem Team gut tut! Insgesamt sehe ich uns sicher nicht schlechter aufgestellt als letzte Saison und auch im Hinblick auf die Zukunft haben wir ein ordentlich Potenzial."

Mit Burak Ölcer (in blau) kommt ein bekanntes Gesicht zurück an den Ebensee.
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Brustlöser gegen den ASV Fürth?

Angesichts des jungen Alters seiner Mannschaft - gegen Hajduk und Poppenreuth lag der Altersschnitt bei rund 23 Jahren - gesteht der Trainer seiner Mannschaft eine gewisse Eingewöhnungs- und Findungszeit zu. Um richtig Schwung aufzunehmen, soll nun beim Auswärtsspiel gegen den ASV Fürth aber nun der erste Sieg eingefahren werden. Allerdings warnt Wieczorek seine Truppe: "Zu Saisonbeginn und auch gerade nach einer derart langen Pause ist der Start nicht wirklich aussagekräftig: noch fehlende Fitness, einige Urlauber oder einfach fehlende Spielpraxis - es gibt einige Gründe, warum man die ersten Spiele nicht überbewerten sollte. Wir wollen gegen den ASV Fürth einen Sieg einfahren und Selbstvertrauen tanken - im Optimalfall kann das Spiel ein richtiger Brustlöser für uns werden. Andererseits sollten wir den ASV aus oben genannten Gründen auch nicht unterschätzen, der letzte Tabellenplatz sagt wenig aus! Wenn wir es aber schaffen so auftreten wie in den zweiten Spielhälften der ersten beiden Partien, sehe ich gute Chancen für uns!" 

Auf die diesjährigen Ziele seines Post SV angesprochen zeigt sich der Trainer und Sportliche Leiter am Ebensee realistisch: "Die Kreisliga ist unheimlich ausgeglichen und hat fünf, sechs Mannschaften, die am Ende vorne stehen können. Wir wollen so lange es geht vorne mitmischen, ohne dabei großen Druck auf die Jungs auszuüben, schließlich entscheidet manchmal ja auch einfach das berühmte Quäntchen Glück über den Ausgang einer Saison. Unabhängig vom Abschneiden in dieser Saison haben wir eine Truppe beisammen, die jung ist und viele gute Jahre vor sich hat - insofern muss uns absolut nicht bange sein!" 

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