Düster war die Perspektive für den Hallensport seit Monaten, so auch beim Futsal. Die Rechnungen, bis wann noch eine Saison in abgespeckter Form vielleicht gespielt werden könnte, sie gingen lange Zeit einfach nicht auf. Eigentlich war der 30. Juni 2021 als absoluter Stichtag vorgesehen. Nachdem sich nun aber abzeichnete, dass im Juli eine kleine Runde doch noch gespielt werden könnte, gab es vom Süddeutschen Fußball-Verband dafür grünes Licht.
Fünf Mannschaften in Bayern haben erklärt, dass sie gerne in einem sehr kompakten Modus (einfache Runde) um einen Platz in der Regionalliga spielen wollen. Dazu gehört auch das Team von Futsal Nürnberg, das am kommenden Samstag (18 Uhr, Sporthalle Hans-Sachs-Gymnasium) sein erstes Saisonspiel seit März 2020 zu Hause gegen den TSV 1860 München Futsal austrägt und schon 24 Stunden später beim MTV Ingolstadt gastiert. Zu klären ist aktuell noch mit dem SportService der Stadt Nürnberg, ob Zuschauer vor Ort sein dürfen und die Duschen genutzt werden können.
Sportliche Wundertüte
Aus sportlicher Sicht öffnet sich am Wochenende eine absolute Wundertüte. "Nach dieser langen Pause, weiß ja niemand wirklich, wo er steht. Wir haben drei Wochen in der Halle trainieren können, ansonsten uns weitgehend draußen im Rahmen der Möglichkeiten bewegt", erklärt Futsal-Nürnberg-Spielleiter Alexej Pinskij. Nichtsdestotrotz überwiegt bei den Futsalern allgemein die Freude darüber, "dass überhaupt wieder gespielt wird."
Exakt zwei Wochen nach dem ersten Spiel steigt am 24. Juli bereits das Saisonfinale, in dem die Nürnberger bei Futsal Italia München zu Gast sein werden. Der Tabellenerste aus der Fünfer-Liga steigt in die Regionalliga Süd auf und spielt sogar noch ein Pokalendspiel gegen den Besten jener Futsal-Bayernligisten, die nicht um den Aufstieg spielen, aber dennoch einfach wieder kicken wollen.
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