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Artikel veröffentlicht am 17.02.2021 um 10:15 Uhr
Fußballtraining nach langer Pause: Mit Geduld und Trainingsplan zum Comeback
ANZEIGE Schon immer war es eine besondere Herausforderungen für Fußballer, nach einer längeren Pause wieder in Tritt zu kommen. Der Volkssport verlangt dem Körper eine Menge ab und erfordert einige Grundlagen, aber auch spezifisches Training, um zum einen das Verletzungsrisiko zu minimieren und andererseits auch die Leistungsfähigkeit für den Wettbewerb aufzubauen.
Von MG
fussballn.de / Schlirf
Für jeden Fußballer ist es immer wieder eine neue Herausforderung, die es in der Regel zweimal jährlich zu absolvieren gilt: Die Vorbereitung auf die Saison und den Wiedereinstieg nach der Winterpause. Für Spieler, die aufgrund einer Verletzung längere Zeit pausieren mussten, gilt es zusätzlich, das Versäumte möglichst individuell wieder aufzuholen, um sich über das Mannschaftstraining wieder für die Spiele fit zu machen. 

In den Wintermonaten ist für den Amateurfußballer ein regelmäßiges Training auf dem Platz nur schwer möglich und im Hobbybereich auch schwer zu vermitteln. Stattdessen gilt es hier, Grundlagen individuell zu schaffen. Gerade beim Wiedereinstieg muss der innere Schweinehund überwunden werden. Aber gleichzeitig sollte auch gezielt trainiert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Denn Überbelastung hilft beim Aufbau von Leistung im Training nicht weiter.

Umgang mit dem Muskelkater

Je nachdem wie lange die Pause war, sollte der Trainingsumfang angepasst werden, um die Muskulatur wieder an gewisse Trainingsinhalte zu gewöhnen. Gerade bei Sportlern ist hier der Ehrgeiz oftmals größer als die Vernunft, was aber für den Körper nicht gut ist. Die Muskeln werden schnell überbeansprucht und machen sich auch in Form von Muskelkater bemerkbar. Dabei ist der Muskelkater an sich nicht schlimm und ein Zeichen für den Muskelaufbau, allerdings sollte dieser nicht zu lange andauern, sodass die folgenden Trainingseinheiten darunter leiden würden.

Es gilt also das Trainingsvolumen und die Intensität anzupassen auf die Leistungsfähigkeit des Körpers und diese gezielt zu steigern. Eine genauer Trainingsplan, der aber auf etwaige Signale des Körpers angepasst werden kann, sollte ein Wegweiser im Training sein. Sportler, die ihren Körper in der Vergangenheit schon gut trainiert hatten, profitieren gleich doppelt davon. Zum einen kennen sie sich selbst besser und wissen, wie auf verschiedene Signale zu reagieren ist, zum anderen könnte auch der Muscle Memory Effekt helfen, der dazu beiträgt, dass ein früheres Level wieder erreicht wird.

Der Weg zurück zur Bestleistung

Die Wahrheit liegt auf dem Platz, so lautet ein altes Sprichwort. Und so sind auch die größten Namen und Mannschaften im Fußball nur dann groß, wenn sie auch fit sind. Dies sollte man beachten, wenn man auf den Ausgang von Spielen setzen möchte und wissen, welch bestes Wettangebot es gibt. Für die Spieler auf dem Rasen ist der Weg zur Bestleistung aber durchaus ein langer und angenehmer.

Für ein erfolgreiches Comeback sollte man einige Grundsätze verinnerlichen. Wie schon beschrieben, gilt es langsam anzufangen und nach einer Verletzung nicht direkt persönliche Rekorde angreifen zu wollen. Als Faustformel gilt, dass die Rückkehr zur früheren Leistungsfähigkeit in etwa solange wie die Pause dauern wird. Der Körper will geweckt werden. Hierfür sind beispielsweise Yoga-Übungen ein gutes Mittel.

Lauftraining als guter Einstieg

Grundsätzlich sollte es möglich sein, wieder ohne Schmerzen zu laufen. Dann lassen sich beim Lauftraining erstaunliche Fortschritte erzielen. Nach einer kürzeren Pause wird die Leistung noch nicht großartig zurückgegangen sein. War die Abstinenz vom Sport allerdings länger, wird der Wiedereinstieg zwar etwas schwerer fallen, ganz bei null fangen Sportler aber dennoch nicht an, denn der Körper hat eine Art Sportgedächtnis, das gewissermaßen eine Belohnung ist aus dem Training der Vergangenheit.

Das Lauftraining wird sich relativ schnell positiv auf Muskeln, Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel auswirken. Aber dennoch ist auch hier Vorsicht geboten, um Sehnen, Bänder oder auch Knochen nicht zu überbeanspruchen. Hier sollte man einen Ausgleich mit in den Trainingsplan integrieren. Dehnen, Pausen, Kräftigungsübungen und nicht zuletzt auch eine ausgewogene Ernährung werden dazu beitragen, dass der Trainingseffekt spürbar zunimmt.

Dies alles sind Grundlagen, die benötigt werden, um auch speziell wieder ins Fußballtraining einzusteigen. Mit Ausdauer und Krafttraining wurde die Basis gelegt, um dann auch spezifisch mit dem Ball trainieren zu können. Hier würde sich der Einstieg mit Techniktraining anbieten, um dann Woche für Woche die Anforderungen zu steigern und letztlich wieder Fußball mit all seinen Facetten ausüben zu können. Denn Fußball macht unterm Strich auch nur dann Spaß, wenn man ihn in fittem Zustand ausüben kann.

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