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Artikel veröffentlicht am 16.02.2021 um 17:45 Uhr
Fußball im Schnee: Besondere Tugenden und Technik sind gefragt
ANZEIGE Durch die geschaffene Winterpause im Amateurbereich und der Ausstattung der Plätze in den Stadien mit Rasenheizung wurde das Spiel auf Schneeboden im Fußball eine Seltenheit. Aber wenn dann doch Frau Holle es rieseln lässt, gilt es doch einige Besonderheiten zu beachten - oder auf Technik zu vertrauen.
Von MG
Fußball im Schnee
anpfiff.info
Im Amateurfußball und vor allem im Breitensport fallen die Spiele oftmals aus, wenn die Plätze vom Schnee bedeckt sind. Nichtsdestotrotz versuchen Vereine nicht wegen Schnee ihre Trainingseinheiten ausfallen zu lassen. Dabei sollte man aber auch einige Ratschläge besonders beachten.

Zunächst einmal gilt es Gefahrenquellen weitgehend auszuschließen. Vereiste Flächen bergen ein zu hohes Risiko und sollten dringend vermieden werden. Als Grundlage des Trainings auf Schnee muss das Verletzungsrisiko in einem kalkulierbaren Rahmen liegen, der nicht weiter gefasst sein sollte als es die üblichen Bedingungen hergeben. Besteht keine außergewöhnliche Rutschgefahr, so kann man auch auf einen schneebedeckten Platz eine durchaus intensive Trainingseinheit bieten, die auch noch Spaß bringt.

Beim Training auf Schnee gelten andere Regeln

Bei den kalten Temperaturen ist das A und O, dass der Spaß am Spiel nicht zu kurz kommt. Auch der DFB empfiehlt, dass auf Schnee die Spielformen im Mittelpunkt stehen sollten. Selbst die sonst klare Planung von Aufwärmen, Hauptteil und Schluss muss beim Training im Schnee nicht unbedingt sein. Der Aufwärmteil kann abgekürzt werden, in einem Maß, in dem sich die Spieler auch bereit für das Trainingsspiel fühlen. Und das Spielen auf Schnee hat so seine eigene Tücken, vor allem geht es auch recht schnell an die Kondition. Diese in einem spielerischen Umfeld zu fördern, ist eine der besten Übungen überhaupt. Denn mit den ungewohnten Verhältnissen und Tücken steigt auch die Motivation gegenüber einen normalen Trainingsalltag. Und sei es, dass einfach auch der Ball eine andere Farbe hat.

Rasenheizung statt Spielabsage

Der Hallenfußball wurde erst im Laufe der 1980er-Jahre eingeführt und damit auch eine Winterpause geschaffen, in der man sich keine Gedanken über verschneite Plätze machen musste. Bei den Profis ist der Hallenfußball im Prinzip schon wieder Geschichte und dennoch sind die Partien, die auf Schnee ausgetragen werden, längst eine Rarität geworden. Seit der Saison 2007/08 ist eine Rasenheizung im Stadion durch die Deutsche Fußball-Liga vorgeschrieben. Man möchte die Planbarkeit des Spielbetriebs so groß wie möglich halten. Verschiebungen im engen Terminkalender sind schwierig.

Die Rasenheizung kann man sich im Prinzip wie eine Fußbodenheizung vorstellen. Unter dem Rasen laufen Leitungen, durch die warmes Wasser geleitet werden, so dass Schnee und Eis zum Schmelzen gebracht werden. Diese werden rechtzeitig eingeschaltet. Die Spielfelder tauen auf, der Schnee verschwindet und der Rasen bleibt oder wird wieder grün. Das Spiel kann regulär stattfinden, die Spieler auf gewohntem Terrain agieren, die Fans sich auf ein spannendes Spiel freuen und die Interessierten können ihre Vorteile wie bei betangebotscode.de nutzen. Im Profifußball hat die Ausstattung mit Rasenheizung dazu geführt, dass Spielabsagen aufgrund von Schnee eine absolute Ausnahme bleiben.

Legendäre Spiel auf Schnee

Ein bisschen mag man die besonderen Spiele im Schnee aber auch vermissen, denn es waren durchaus außergewöhnliche Partien, die es in der Vergangenheit gab. Zumindest die erste Halbzeit beim Spiel des FC Bayern München gegen Arminia Bielefeld erinnerte an manches Wintermärchen. Gleich zwei Mal musste das Spiel in der ersten Hälfte unterbrochen werden, um die Linien freizuräumen und das Nötigste sichtbar zu machen. Dies zeigte auch die Grenzen der Rasenheizung, die dann auch nur bedingt hilft, wenn kurz vor Spielbeginn oder während der Partie zu viel Schnee fällt. Dann muss wieder die Schneeschaufel herausgeholt werden - und viele fleißige Helfer anpacken.

In der Vergangenheit gab es einige Spiele, die komplett im Schnee ausgetragen wurden. So wie am Millerntor im Januar 2006, als der FC St. Pauli im Pokal-Viertelfinale Werder Bremen bezwingen konnte. Im extremen Winter 1978/79 lag Deutschland unter einer dicken Schneedecke, es fielen zahlreiche Spiele aus, aber es wurde auch gespielt. Beispielweise wieder beim FC St. Pauli, wo Bayer Leverkusen zu Gast war. Je weiter man in der Historie des Fußballs blättert, umso mehr finden sich Jahr für Jahr Winterspiele in den Wintermonaten. Und selbst bei der ersten Fußball-Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay fielen die ersten Tore bei Schneeregen.

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