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Artikel veröffentlicht am 19.01.2021 um 15:00 Uhr
2021 virtuell & erweitert: Jenö Konrad-Cup – Fußball trifft auf Geschichte
2021 gibt es den "Jenö Konrad-Cup" des 1. FC Nürnberg wieder - dieses Mal in virtueller Form und mit der einen oder anderen Erweiterung.
Von PM FCN
Der 1. FC Nürnberg und sein Kooperationspartner TSV Maccabi Nürnberg organisieren gemeinsam die dritte Auflage des „Jenö Konrad-Cups“. 2021 findet das Projekt für Schüler*innen ab der Klassenstufe 9 und für alle Schultypen gegen Antisemitismus aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie virtuell und mit einem erweiterten Programm statt. Durch die erstmalige virtuelle Austragung können auch Klassen außerhalb Nürnbergs deutlich einfacher teilnehmen. Lehrer*innen können sich via E-Mail an bildung@fcn.de oder direkt auf www.unserclub.de unter der Rubrik Aktionen anmelden.
 
Wie in den vorangegangenen Jahren ist die Biografie des ehemaligen jüdischen FCN-Trainers Jenö Konrad (1930 bis 1932) Ausgangspunkt für die Einarbeitung in das Thema Antisemitismus. Den Schülern wird in einer 90-minütigen, digitalen Unterrichtsstunde das bewegte Leben Konrads vorgestellt, der aufgrund antisemitischer Hetze in Julius Streichers „Der Stürmer“ in einer Augustnacht 1932 aus Nürnberg floh und seine Mannschaft zurücklassen musste.
 
Erstmals aktuelles jüdisches Leben im Fokus
 
Zudem widmet sich das Projektteam in diesem Jahr erstmals dem jüdischen Leben im Hier und Jetzt. Durch ein virtuelles Quiz „Was ist jüdisch?“, einen digitalen Vortrag über die Synagoge in der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg und durch Austausch der Schüler*innen mit jungen Jüdinnen und Juden bieten wir einen aktuellen Bezug, damit das Thema nicht nur auf die geschichtliche Betrachtung und Wissensvermittlung beschränkt bleibt“, sagt Katharina Fritsch, Leiterin Unternehmenskommunikation und CSR beim 1. FC Nürnberg, zum erweiterten Programm.
 
Damit möchten Club und Maccabi Nürnberg zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus anregen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Die Erstellung einer Projektarbeit und die Vorstellung der Projektergebnisse beim 1. FC Nürnberg gelten als Qualifikation für den „Jenö Konrad-Cup“ am Vereinsgelände. Zum Fußballturnier sind gemischte Teams aus Mädchen und Jungen zugelassen. Derzeit kann leider noch keine Prognose darüber abgegeben werden, ob wir das Fußballturnier in gewohnter Weise durchführen können.
 
Respekt und Einsicht, Abbau von Vorurteilen
 
Eine Jury, die sich aus Persönlichkeiten, u.a. von Maccabi Nürnberg, der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg und dem 1. FC Nürnberg zusammensetzt, bewertet auch 2021 wieder die Projektarbeiten über ‚Antisemitismus‘ und kürt den Sieger des ersten Teils des Projekts. Zum ersten Mal wird 2021 auch der Gewinner des Fußballturniers mit einem eigenen Preis geehrt, so dass es zwei Sieger geben wird.
 
Wir freuen uns sehr, mit dem Club unter diesen schwierigen Pandemie-Bedingungen wieder ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus auszusenden und uns gemeinsam für Respekt und Einsicht sowie den Abbau von Vorurteilen einzusetzen“, erklärt Anatoli Djanatliev, Vorstand des deutsch-jüdischen Sportvereins TSV Maccabi Nürnberg.

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