Re-Start-Analyse KK4 Teil 1: Boxdorf pirscht sich ran, Post II darf hoffen - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 12.12.2020 um 11:00 Uhr
Re-Start-Analyse KK4 Teil 1: Boxdorf pirscht sich ran, Post II darf hoffen
Nach dem Re-Start in der Kreisklasse 4 punkteten die beiden Spitzenteams Germania und Elektra Hellas unaufhaltsam. Boxdorf darf nach 9 Punkten aus 3 Spielen wieder vom Aufstieg träumen. Auch im Keller darf ein Team neuen Mut schöpfen, stellte Kontakt zum rettenden Ufer her und darf dadurch wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Wir werfen einen Blick auf die tabellarische Veränderung der Teams seit dem Re-Start.
Von Daniel Karnbaum
Der ASC Boxdorf durfte nach dem Re-Start gleich dreimal jubeln und holte aus drei Partien satte neun Zähler. Nun findet man sich auf dem 3. Platz der Tabelle wieder.
fussballn.de
In Klammern die aktuelle Platzierung, Veränderung in der Tabelle, Spiele und Punkte seit dem Re-Start.

SC Germania (1. Platz, unverändert / 3 Spiele, 9 Punkte)

Nach dem Re-Start unterstrich der SC Germania eindrucksvoll seine Aufstiegsambitionen und fuhr in drei Partien die Maximalausbeute von satten neun Zählern ein. Offensiv präsentiert sich die Dinc-Elf in dieser Spielzeit sowieso sehr gefährlich und erzielte in diesen drei Spielen stolze elf Treffer. Sollte die Form und der Torhunger der Germanen unverändert bleiben, wird man bis zum Ende ein Favorit auf den Aufstieg bleiben.

SSV Elektra Hellas (2. Platz, unverändert / 3 Spiele, 9 Punkte)


Auch der SSV Elektra Hellas präsentierte sich aber nach der Corona-Pause in Topform und gestaltete seine drei Partien ebenfalls allesamt siegreich. Vor allem mit einem 5:0-Kantersieg im Topspiel gegen den FC Serbia ließen die Hellenen aufhorchen. Ein weiterer Faktor für die gute Saison und den gelungenen Re-Start ist Torjäger Soukri Oglou, der in 16 Spielen bereits 23-mal geknipst hat.

ASC Boxdorf (3. Platz, +3 / 3 Spiele, 9 Punkte)

Neben dem weiterhin konstanten Spitzenduo hatte der ASC Boxdorf den größten Formanstieg nach der Pause zu verzeichnen. Ebenfalls mit der Topausbeute von drei Siegen aus drei Spielen kletterte die Frey-Elf heimlich, still und leise auf den Relegationsrang 3. Nach einem durchwachsenen Saisonstart ging es für die Boxdorfer steil bergauf. Großen Anteil daran hatte auch Knipser Sven Riese, der seit dem Re-Start acht Treffer erzielte und mit 26 Toren die Torschützenliste anführt.

Der SC Germania ist Tabellenführer der Kreisklasse 4 und hatte auch nach der Pause allen Grund zum Jubeln. Die Dinc-Elf holte die Maximalausbeute an Punkten, allerdings gilt das auch für die Verfolger.
Detlef Knispel

FC Serbia (4. Platz, -1 / 3 Spiele, 3 Punkte)

Einen Platz einbüßen musste hingegen der FC Serbia und den Relegationsrang an den ASC Boxdorf abtreten. Nach zwei Niederlagen zu Beginn, darunter auch die deutliche 0:5-Klatsche am Fuchsloch gegen den SSV Elektra Hellas, fanden die Serben aber wieder in die Erfolgsspur zurück und fegten den SV Eyüp Sultan mit 6:0 vom Feld. Man wird sicherlich den begehrten dritten Platz nicht aus den Augen verlieren und alles dafür tun, diesen wieder zurückzuerobern.

SV Eyüp Sultan (5. Platz, unverändert / 4 Spiele, 4 Punkte)

Mit vier Punkten aus vier Partien fiel der Start nach Corona für den SV Eyüp Sultan eher durchwachsen aus. Neben zwei deutlichen Pleiten gegen den FC Serbia (0:6) und den Post SV II (0:4) stand ein Remis im Nachholspiel in Laufamholz (3:3) und ein knapper Sieg bei der SG-Zweiten (1:0) zu Buche. Trotzdem ist der Relegationsrang nur zwei Punkte entfernt und im restlichen Saisonverlauf noch möglich.

TSV Fischbach (6. Platz, -2 / 3 Spiele, 0 Punkte)

Deutlich schlechter sieht die Bilanz des TSV Fischbach aus. Mit drei Niederlagen nach der Corona-Pause rutschte die Möller-Elf auf Rang 6 ab und muss aufpassen, nicht im grauen Mittelfeld der Liga zu verschwinden. Sollte allerdings im kommenden Jahr wieder ein guter Start gelingen, ist auch mit Hinblick auf den Relegationsrang 3 der Zug noch nicht abgefahren.

Der TSV Fischbach (in gelb) fand nach der Corona-Pause nicht zu seiner Form und musste drei Niederlage hinnehmen. Darunter auch eine herbe 2:8-Klatsche gegen den ASC Boxdorf. Mittlerweile findet man sich auf Rang 6 der Tabelle wieder.
fussballn.de/Strauch

ASN Pfeil Phönix (7. Platz, unverändert / 2 Spiele, 3 Punkte)

Nur zwei Spiele nach dem Start absolvierte der ASN Pfeil Phönix und sammelte daraus drei Punkte. Im Duell mit dem Tabellenführer SC Germania (1:5) zog man allerdings deutlich den Kürzeren und musste somit in der Liga die erste Heimpleite der Saison hinnehmen, trotzdem stehen die Assen auf einem soliden 7. Platz. Je nach Punkteausbeute in den restlichen Spielen wird man sehen, ob man den Blick eher nach oben oder doch nach unten richten muss.

VfL Nürnberg (8. Platz, +2 / 3 Spiele, 6 Punkte)

Nachdem der VfL nach einer Krise zwischenzeitlich auf einem Abstiegsrang angekommen war, fing man sich nach der Pause und holte aus drei Partien gute sechs Zähler. Somit entledigte sich die Elf aus Langwasser zumindest vorerst akuter Abstiegssorgen und setzte sich ins Mittelfeld der Tabelle ab. Vor allem aber die beiden Siege gegen die Keller-Konkurrenz Post SV II (3:0) und Bayern Kickers II (2:1) waren dabei Gold wert.

SGV 1883 Nürnberg-Fürth II (9. Platz, unverändert / 3 Spiele, 3 Punkte)

Nachdem es zum Auftakt für die SGV-Zweite eine einkalkulierbare 0:3-Niederlage gegen das Spitzenteam SSV Elektra Hellas setzte, konnte man in der Folge zumindest das Heimspiel gegen den VfL Nürnberg (2:1) für sich entscheiden. Trotzdem wird man für den vorzeitigen Klassenerhalt noch einige Zähler benötigen. 

Der TB Johannis 88 (in rot) verlor zwar alle drei Partien nach der Corona Pause, hatte es dabei aber auch mit der Top 3 der Liga zu tun.
Wolfgang Cibura

TB Johannis 88 (10. Platz, -2 / 3 Spiele, 0 Punkte)

Nicht nur von einem Corona-Fall in den eigenen Reihen, sondern auch dem schlechten Re-Start war man in Schnepfenreuth gebeutelt. Die Heininger-Elf unterlag in allen drei Partien. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es die 88er dabei mit den Top 3 der Liga zu tun hatten. Aktuell belegt der Turnerbund den 10. Platz, muss aber immer mit einem Auge auf die Konkurrenz im Abstiegskampf schielen.

SV Laufamholz (11. Platz, unverändert / 3 Spiele, 2 Punkte)

Ebenfalls nicht sonderlich erfolgreich verlief der Start für den SV Laufamholz, weshalb man weiterhin mitten im Abstiegskampf verweilt, aber zumindest noch am rettenden Ufer steht. Die Betonung liegt in diesem Fall aber auf dem Wörtchen "noch", denn in den direkten Duellen mit den anderen beiden Kellerkindern Post SV II (0:3) und dem FC Bayern Kickers II (1:1) konnte der SVL keinen Erfolg verbuchen. Es wird für den Aufsteiger wohl bis zum Ende ein enges Rennen um den Klassenerhalt werden.

Der Post SV II (in gelb) um Florian Almosdörfer zeigte sich nach dem Re-Start deutlich verbessert und ließ mit einem 4:0-Erfolg zum Auftakt über den SV Eyüp Sultan im Keller aufhorchen.
Detlef Knispel

Post SV II (12. Platz, +1 / 3 Spiele, 6 Punkte)

Eine deutlich bessere Stimmung herrschte nach dem Re-Start am Sportpark Ebensee. Zum Auftakt fegte man den SV Eyüp Sultan eindrucksvoll mit 4:0 vom Platz und setzte damit ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Auch in den anderen beiden Partien zeigten sich die Posterer deutlich verbessert und feierten gegen den direkten Konkurrenten SV Laufamholz einen wichtigen 3:0-Sieg. Nach sechs Zählern aus drei Spielen kann man nun mit deutlich mehr Zuversicht in die restlichen Spiele gehen.

FC Bayern Kickers II (13. Platz, -1 / 2 Spiele, 1 Punkt)

Deutlich kritischer ist der Zustand beim FC Bayern Kickers II. Die Watzinger-Elf machte zwar nur zwei Partien nach dem Neustart, trotzdem holte man nur einen Punkt und hat durch den Aufschwung des Konkurrenten Post SV II nun die Rote Laterne inne. Zwar haben die Kleinreuther gegenüber den Posterern ein Spiel weniger auf dem Konto, müssen aber wohl neben den direkten Duellen im Keller auch gegen stärkere Teams noch den ein oder anderen Punkt holen, wenn man nicht den Gang in die A-Klasse antreten möchte.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Tabelle Kreisklasse 4

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
16
53:28
40
3
16
41:31
28
5
16
22:31
25
6
16
29:35
23
8
15
29:26
20
9
16
20:33
17
11
15
29:41
15
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Formbarometer Kreisklasse 4

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
Boxdorf
13:3
12
 
SC Germania
13:4
12
 
ASN Pfeil-Phön.
10:5
9
7
Eyüp Sultan
4:13
4
 
3:10
3
 
5:14
3
 
Laufamholz
4:11
2
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

Top in Form Kreisklasse 4

ASC Boxdorf
(6.|9.|3.|12.)
13:3
SC Germania Nbg.
(7.|9.|6.|11.)
13:4
(10.|5.|10.|13.)
9
11:5
ASN Pfeil-Phönix
(1.|4.|10.|6.)
9
10:5
(11.|8.|6.|2.)
7
8:4
Punkte aus den letzten 4 Spielen (in grau: Torverhältnis). Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel. In Klammern: Tabellenplätze der Gegner

Schlecht in Form Kreisklasse 4

(2.|1.|3.|7.)
0
4:11
SV Nbg. Laufamholz
(12.|4.|12.|7.)
2
4:11
(10.|8.|9.|5.)
2
3:5
(3.|1.|7.|8.)
3
5:14
3
3:10
Punkte aus den letzten 4 Spielen (in grau: Torverhältnis). Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel. In Klammern: Tabellenplätze der Gegner

Teams - Wenigste Gegentore KK 4


Beste Offensivteams KK 4


Torschützen Kreisklasse 4

ASC Boxdorf
(16|3|0)
ASN Pfeil-Phönix
(15|2|0)
In Klammern: Spiele | Elfmeter | Tor-Vorlagen


Diesen Artikel...