Doch bevor Heilmittel dieser Art zum Einsatz kommen, sollte sich jeder Kicker darüber bewusst sein, welches Hintergrundwissen dafür notwendig sei.
Die Wirkung kühler Salben und Gele
Grundsätzlich muss zunächst unterschieden werden, welchen Effekt die jeweilige Salbe mit sich bringt. In kühlenden Salben oder Gelen sind andere Wirkstoffe enthalten als in wärmenden Produkten. In Kälte erzeugenden Mitteln sind üblicherweise Wirkstoffe wie Kampfer, Menthol oder ätherische Öle enthalten. Dazu gehört auch eine Substanz, welche trotz zuvoriger Ablehnung mittlerweile auch zur Behandlung im Fußball zugelassen wurde: “Kühlende CBD-Gele enthalten neben Menthol und ätherische Öle wie Minze, Kiefer und Lorbeer auch den Wirkstoffe Cannabidiol. Deswegen eignet sich eine CBD Salbe für Fußballer ideal bei Schmerzen in Muskeln oder Schwellungen”, kann dem Fachmagazin “THE CBD SCOUTS” entnommen werden.
Wird durch Salben ein kühlender Effekt hervorgerufen, verengen sich im Normalfall die Kapillaren der darunter liegenden Hautschichten. Abgesehen von den unmittelbaren Wirkungen, die zuvor am Beispiel der CBD-Salbe geschildert wurden, wird dadurch die Bildung von Blutergüssen maßgeblich gehemmt. Haben Fußballer mit Schwellungen oder Entzündungen zu kämpfen, ist die Wahrscheinlichkeit jener Ausbreitungen ebenfalls reduziert.
Wärme wirkt sich anders auf die Beschwerden aus
In jenen Mitteln, die zusammenfassend als “Wärmesalbe” bezeichnet werden, ist die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe grundsätzlich anders aufgestellt. Hier sind in der Regel fast ausschließlich ätherische Öle zu finden - Rosmarin, Lavendel, Melisse aber auch Cayennepfeffer- und Chili-Extrakte gehören zu den bekanntesten Vertretern. Im Gegensatz zu den kühlenden Gelen und Salben wirken jene Substanzen direkt auf die darunter liegenden Kapillare der Haut.
Beim Auftragen einer Wärmesalbe wird ein starker Hitzereiz an den Körper vermittelt und die Kapillaren sowie Hautschichten werden dadurch erweitert. Aufgrund dessen kann die Durchblutung des angeschlagenen Fußballspielers wesentlich verbessert werden. Verkrampfungen werden schneller gelöst und auch ein möglicher Muskelkater gehört in Windeseile der Vergangenheit an.
Welche Salbe wann zum Einsatz kommt
Die Effekte der jeweiligen Salben sollte nun einigermaßen geklärt sein. In weiterer Folge ist nun jedoch entscheidend, welche Salbe zu welchem Zeitpunkt tatsächlich zum Einsatz kommen soll. Sollte beim Training oder Match eine stumpfe Verletzung eingetreten sein, gilt es, schnell mithilfe einer kühlenden Substanz zu handeln. Verstauchungen, Blutergüssen, Zerrungen, Schwellungen können hervorragend unmittelbar durch den Wirkstoff Menthol eingedämmt werden. Eine zusätzliche Hochlagerung muss für einen beschleunigenden Effekt durchgeführt werden.
Wärmende Mittel, wie etwa auf Rosmarin-Basis, sollten bei Beschwerden der Muskulatur in Betracht gezogen werden. Steht das Training oder der Saisonstart kurz bevor, sollten sich Spieler vor dem Kampf um den Ball damit versorgen. Während sie vorab die Durchblutung fördern, können sie jedoch auch zur Behandlung nach dem Spiel zur Lockerung verspannter Muskeln genutzt werden.
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