Rechtzeitig auf den Körper hören
Mit dem hohen Spaß, den Fußball bereitet, werden Risiken von begeisterten Sportlern gerne in Kauf genommen. Nicht nur beim Spiel, sondern auch beim Training mit Mannschaftskollegen wird der Körper regelmäßig aufs Spiel gesetzt. Um dem Trainer zu imponieren, werden oft auch leichte Schmerzen, Verspannungen und ähnliches ignoriert oder heruntergespielt. Mit dieser Mentalität wird temporäre Einsatzfähigkeit jedoch gegen langfristige Verfügbarkeit eingetauscht.
Mit der langsamen Wiederaufnahme des Trainingsbeginns steigt dieses Risiko wieder potenziell an. Nach so langer Auszeit ist es daher wichtig, nicht sofort wieder nur zum Zuseher verdonnert zu werden. Übermut ist daher zu vermeiden. Dr. Oliver Dierk, Mannschaftsarzt des Fußballbundesligisten HSV, kennt diese Vorgehensweisen nur zu gut. „Die Belastung muss sich am Trainingszustand und gegebenenfalls an den aktuellen Beschwerden orientieren. Was wehtut, ist verboten.“ Der verständlich hohe Ehrgeiz muss daher in Grenzen gehalten werden, um gröbere Folgen zu vermeiden.
Spaß und Wohlbefinden gehen Hand in Hand. Zwickt es im Oberschenkel oder bereitet das Laufen Unangenehmheiten, ist es möglicherweise Zeit für eine kleine Auszeit. Das Spiel kurz von der Bank zu verfolgen, kann möglicherweise bereits ausreichen. Selbst wenn spielen wieder möglich ist, sollte über eine anschließende Untersuchung beim Arzt nachgedacht werden.
Wie wird die Regeneration gefördert?
Tritt dennoch eine gröbere Verletzung auf, sollte entsprechende gehandelt werden. Eine weitere Beanspruchung der verletzten Körperregion gilt es zu vermeiden. Passiert dies, sind Auswirkungen auf den gesamten Körper zu befürchten. Die Muskeln werden schwächer und schwinden laufend. Eine rasche Heilung ist somit wichtig - mit der richtigen Ernährung werden in Kombination mit Trainingsübungen schnellere Erfolge verzeichnet.
Wie beim Muskelaufbau benötigt der Körper auch in der Regeneration viel Energie. Mit reichlicher Eiweißzufuhr wird die Kraft fürs Training bereitgestellt und die Muskelmasse bleibt erhalten. Tendenziell nehmen verletzte Sportler weniger Energie auf, da das gewohnte Training nicht möglich ist. Hier gilt jedoch: Je schwerer die Verletzung, umso mehr Zufuhr ist notwendig.
Welche Inhaltsstoffe sind notwendig?
Nicht nur Proteine fördern die Regeneration nach einer Verletzung. Um schnell wieder aufs Fußballfeld zu gelangen, sollten reichlich Kohlenhydrate in Kombination aufgenommen werden. Die Eiweißverarbeitung wird dadurch maßgeblich gefördert. Sollte die Verletzung auch Entzündungen mit sich bringen, führen hohen Dosen auch hier schneller zum Erfolg.
Auch Fette dürfen in der Ernährung keinesfalls fehlen. Grundsätzlich ist jedoch ein im direkten Vergleich sparsamer Umgang notwendig. Transfette und gesättigte Fettsäuren wirken dem Heilungsprozess eher negativ entgegen.
Zusätzlich zu Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch und Eier können auch Supplements eingesetzt werden. Unzureichende Haushalte an Vitaminen, Kalzium oder Omega 3 können dadurch in Kapsel- oder Pulverform ausgeglichen werden. Ein Mangel jener Fettsäuren kann laut Anna Basler von Supplementbibel neben der Begünstigung von Sportverletzungen und Konzentrationsmangel während dem Spiel auch andere Nebenwirkungen hervorrufen. “Die Symptome sind vielseitig und reichen von Müdigkeit, Hautproblemen, Unruhegefühl, Sehschwäche und Muskelschwäche über verminderte Gedächtnisleistung, Schlafstörungen und Gelenkschmerzen.” Um diesen Effekten entgegenzuwirken, sind Fischölkapseln ein geeignetes Mittel.
Spezielle Präparate wie Kurkuma können in der Regeneration ebenfalls Wunder bewirken. Jenes Ingwergewächs gilt als entzündungshemmend und schmerzlindernd. Auch Spirulina ist in diesem Zusammenhang zu empfehlen. Diese Substanz kann insbesondere nach überstandenen Operationen besonders hilfreich sein.
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