Ein fitter Körper kommt ohne gesunden Geist nicht weit. Richtige Herangehensweisen können bereits in niedrigeren Leistungsstufen einen wesentlichen Vorteil bewirken. Ist ein körperlich optimales Level erreicht, kann jenes Potenzial nur mit dem maximalen Willen und der richtigen Einstellung abgerufen werden. Entsprechende Voraussetzungen können bereits bei jungen Hobbykickern geschaffen werden. Sportpsychologe Rene Pasche schildert optimale Voraussetzungen. “In der angewandten Sportpsychologie kann bereits ab circa zwölf Jahren mit einer altersgerechten Verbesserung mentaler Fertigkeiten begonnen werden. Diese Arbeit findet in der Regel auf dem Sportplatz oder in Kleingruppen statt. Vor allem die Stärkung mentaler Fertigkeiten, wie z.B. im Umgang mit Nervosität, bieten sich an.”
Sportpsychologen stehen hier jedoch oft vor einer schwierigen Aufgabe. Fußballer, egal ob Profis oder Freizeitsportler, wollen kicken. Trainingseinheiten ohne Ball zu gestalten, ist bereits für Trainer eine Herausforderung. Probleme wie Unsicherheiten, Blockaden und ungenutzte Leistungspotenziale können jedoch selten nur mit dem runden Leder beseitigt werden.
Welche Leistungsbremsen schwächen das Team?
Durch die aktuellen Entwicklungen liegt der mittelfränkische Amateurfußball in dieser Saison vorerst auf Eis. Damit bleibt mehr Zeit, individuelle und kollektive Schwächen unter die Lupe zu nehmen. Dabei ist grundsätzlich das Gefühl gemeinschaftlicher Verantwortung entscheidend. Ängste oder Selbstzweifel eines Spielers schwächen das gesamte Team. Mögliche Leistungsbremsen sind auch beim einen Spieler ausgeprägter als bei anderen. Um gemeinsam wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen, ist Anteilnahme und gegenseitige Motivation entscheidend.
Basis zur Problemlösung ist die Feststellung individueller Anreize. Der Stürmer wartet auf das erste Kreuzecktor, der Rechtsaußen möchte endlich gefährliche Bananenflanken schlagen. Gleichzeitig gilt es auch, mögliche Leistungsbremsen ausfindig zu machen. Häufen sich fatale Fehlpässe oder vergebene Torchancen, machen Sich Selbstzweifel und Frustration schnell breit. Sind diese Baustellen bekannt, ist jedoch eine optimale Basis zur Lösung geschaffen.
Wie kommt der Fußballgeist wieder in die Spur?
Pässe, Flanken und auch Torschüsse müssen regelmäßig geübt werden. Klappt’s im Training nicht nach Wunsch, kann der Aufbau mentaler Stärke einzeln und in Gruppen zum Erfolg führen. Damit dies gelingt, ist ein ruhiges und entspannendes Umfeld vonnöten.
Dabei sollte der Kopf sollte mit positiven Gedanken gefüllt werden. Der Freistoß kann verwandelt werden, auch wenn es die letzten Male nicht geklappt hat. Drei Fehlpässe in Folge machen erfolgreiche Zuspiele nicht unmöglich. Werden diese Erfolge regelmäßig visualisiert, wird Motivation und nicht Versagensangst jene Situationen in Zukunft beherrschen.
Um das Unterbewusstsein entsprechend zu aktivieren, sollte diese Herangehensweise auch im Mannschaftskreis abgehalten werden. Eine geführte Gruppenmeditation kann auch jene Bilder verinnerlichen, die den gemeinsamen Erfolg beflügeln. Brigitte Arnold von medmeister ist von dieser Methode fest überzeugt. “Diese Form der Meditation kann zu einer tiefen inneren Verbindung mit unserem wahren Selbst führen und hilft uns dabei bewusster zu entspannen.” Bei Schönwetter eignet sich diese Gruppenübung bestens im Freien. In Naturgebieten wie dem Eschenschlag sind auch beste Voraussetzungen für ein anschließendes Match vorhanden.
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