"Wir wollen Platz 2 verteidigen": Aufsteiger Vatanspor mit guter Ausgangslage - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 30.01.2020 um 12:45 Uhr
"Wir wollen Platz 2 verteidigen": Aufsteiger Vatanspor mit guter Ausgangslage
Aufsteiger Vatanspor Nürnberg überwintert mit 38 eingefahrenen Zählern und einer beachtlichen Hinrunde verdientermaßen auf dem zweiten Tabellenplatz der Kreisliga Nürnberg. Trainer Ahmet Dönmez macht deutlich, diesen Relegationsrang verteidigen zu wollen - die noch junge Mannschaft entwickele sich absolut positiv und wurde im Winter gezielt ergänzt. Zudem kehren drei Langzeitverletzte zum Team zurück.  
Von Michael Watzinger
Vatan Spor-Trainer Ahmet Dönmez sieht sein Team auf dem richtigen Weg, der Aufsteiger möchte nun den zweiten Rang verteidigen.
fussballn.de / Strauch
Aufsteiger Vatanspor mit Mut auf Platz 2

Vor der Saison gab Aufsteiger Vatanspor das Saisonziel aus im Kreisoberhaus Fuß fassen zu wollen. Eine halbe Spielzeit ist absolviert und Ahmet Dönmez und seine Truppe haben dieses Vorhaben schnell und beeindruckend in die Tat umgesetzt: mit 38 gesammelten Zählern steht Vatanspor aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, war lange Zeit die einzige Mannschaft, die mit Spitzenreiter Mögeldorf mithalten konnte. Mit Trainer Dönmez hat der Verein offensichtlich auf die richtige Karte gesetzt - bereits im letzten Jahr führte der Coach mit dem SV Hagenbüchach einen Aufsteiger in der Kreisliga zum Durchmarsch. "Das erste halbe Jahr war bislang absolut positiv. Wir haben eine junge, sehr lernwillige Mannschaft, die über reichlich Qualität verfügt. Hinzu kommt, dass auch das Umfeld sowie vor allem die Vorstandschaft um den zweiten Vorsitzenden Yusuf Yilmaz einigen Aufwand betreibt, damit wir optimale Bedingungen vorfinden. Somit können wir schon selbstbewusst an die Sache herangehen: jetzt, wo wir auf dem Relegationsplatz stehen, wollen wir diesen schon auch verteidigen", zieht Dönmez ein Zwischenfazit.

Engin Kalender (r.) und Aufsteiger Vatanspor Nürnberg zeigten im ersten halben Jahr tollen Offensivfußball. Als Lohn steht zum Jahreswechsel der zweite Tabellenplatz.
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Acht Heimspiele zum großen Ziel

Bei dem angestrebten Unterfangen könnte dem Aufsteiger vor allem seine Heimstärke zugute kommen: Erst in der letzten Partie vor der Winterpause musste Vatan gegen den SV Burggrafenhof die erste Niederlage auf heimischem Gelände hinnehmen. Ein gutes Zeichen also, haben Dönmez und seine Jungs doch noch ganze acht Partien zuhause in der Hinterhand. "Gerade daheim haben wir bislang wirklich gute Ergebnisse erzielt. Wir waren sehr lange ungeschlagen - und auch die Niederlage gegen Burggrafenhof war aus meiner Sicht absolut vermeidbar. Deshalb denke ich schon, dass es ein Vorteil für uns ist, noch so viele Heimspiele in der Rückrunde zu haben", so Dönmez.

Offensive ist Trumpf, fehlende Cleverness manchmal der Schwachpunkt

Als großen Trumpf sieht der Trainer derweil die Offensivstärke seiner Mannschaft: "Wir sind eine junge Mannschaft, die gerne mutig nach vorne spielt. Wir haben uns in vielen Partien eine große Anzahl an Chancen herausgespielt, sind manchmal aber nicht konzentriert genug im Abschluss gewesen. Dennoch haben wir in dem halben Jahr, seitdem ich hier bin, schon einige Fortschritte gemacht. Meine Spieler verstehen immer besser, was ich von ihnen verlange und ich denke, dass wir noch weitere Entwicklungsschritte nehmen können." Bei aller mutigen Herangehensweise sieht Dönmez noch Luft nach oben in Sachen Cleverness. Deshalb fordert er: "Manchmal wollen wir zu schnell zu viel! Ich erinnere mich an das eine oder andere Spiel, in dem wir mit 1:0, 2:0 geführt haben und umgehend weiter auf das nächste Tor gegangen sind. Dann fingen wir uns einen Gegentreffer und das Spiel war plötzlich ein anderes. Wir müssen also lernen, manchmal den Vorteil einer Führung mit mehr Ballbesitz zu nutzen, da sich mit etwas mehr Cleverness noch deutlich mehr Räume ergeben. Aber nochmal: das ist für eine junge Mannschaft ein Stück weit normal und gehört zu einer Entwicklung dazu."

Hakan Aydogdu (in blau-schwarz) ist einer der Winter-Neuzugänge bei Vatanspor Nürnberg. Trainer Dönmez zeigt sich mit den Veränderungen und der neu hinzugewonnenen Flexibilität zufrieden.
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Wintertransfers stellen Kader breiter auf

In der Winterpause hat sich im Kader des Aufsteigers durchaus etwas bewegt. Während mit Spielmacher Mehmet Menkse (Turnerschaft Fürth), Sahin Turan (Türkspor/Cagrispor Nürnberg), Enes Arici (SGV Nürnberg-Fürth 1883), Guy Wokam (SV Laufamholz) und schließlich noch Saif Greco (FC Stein) eine Handvoll Spielern den Verein verließen, kamen mit Jermaine Anderson, Okcan Tekdemir (beide ASV Vach), Hakan Aydogdu, Michael Nana Owusu (beide Türkspor/Cagrispor Nürnberg), Maurice Blanton (FC Bayern Kickers), Hakan Balci (TSV Mühlhof), Tahir Doman (FC Stein) und Ferit Basogul (zuletzt KSD Hajduk) acht Neue, die den Kader verstärken sollen. "Wir haben unsere Abgänge aus meiner Sicht gut aufgefangen und es war uns wichtig, auch Spielertypen zu holen, die wir so noch nicht im Kader hatten. Deshalb denke ich schon, dass wir uns ganz gut verstärkt haben - die Neuen machen uns noch flexibler. Außerdem kommen mit meinem Co-Trainer Ilker Koc, Leonardo Lugbunari und Yann Yamani Yamga drei Langzeitverletzte allmählich zurück und werden uns sicher auch weiterhelfen. Wir sind also ganz gut aufgestellt." 

Für Ahmet Dönmez und seine Truppe startet nun die Vorbereitung auf die Rückrunde. Der Ehrgeiz könnte wohl kaum größer sein, auch dafür sei die Pause aus Trainersicht gut gewesen: "Es ist gar nicht so schlecht, dass jetzt die Pause war. Die Spieler konnten mal ein wenig abschalten und sind jetzt wieder hungrig. Gemeinsam wollen wir nun den zweiten Platz verteidigen - sollte uns das nicht gelingen, haben wir auf jeden Fall ein gutes Fundament gelegt, um ein Jahr später anzugreifen. Wir wollen auch weiterhin jungen Spielern die Chance geben, sich zu entwickeln. Die Jungs dürfen auch Fehler machen, sollen aber daraus lernen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Rückrunde!"

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