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Artikel veröffentlicht am 14.12.2019 um 07:00 Uhr

Nach 10 Jahren beim ASV Vach: Norbert Nein verabschiedet sich im Sommer

Der ASV Vach muss für die kommende Saison nach einem neuen Trainer Ausschau halten: Norbert Nein teilte unter der Woche den Verantwortlichen in Mannhof mit, dass er im Sommer nach zehn Jahren im Verein aufhören wird. Drei Neuzugänge gibt es beim ASV zu vermelden, darunter mit Benjamin Pommer einen beim ASV bestens bekannten Stürmer.

Von Marco Galuska

Norbert Nein wird nach der Saison seinen Posten beim ASV Vach aufgeben.

fussballn.de / Strauch

Im Zuge der Verpflichtung von Trainer Armin Appelt war Norbert Nein 2010 zum ASV Vach als Torwart- und Co-Trainer gekommen. Auch unter der Regie von Reinhold Fischer und Norbert Hofmann gehörte Nein dem Trainerstab an, sprang zwischenzeitlich als Interimstrainer ein und übernahm im November 2018 den Posten des Chefanweisers in Mannhof.

"Es ist wirklich eine lange Zeit, der Verein ist mir ans Herz gewachsen und wie eine zweite Familie geworden. Ich habe mir aber lange Gedanken gemacht und mich letztlich dazu entschlossen, dass ich nach der Saison aufhören werde", erklärt Nein gegenüber fussballn.de.

Dabei ist dem 49-Jährigen wichtig, dass er den Entschluss frühzeitig dem Verein mitteilen konnte, damit dieser nun genug Zeit zum Planen hat. "Ich muss betonen, dass ich in Vach von den Verantwortlichen zu keiner Zeit infrage gestellt wurde, dass ich immer die volle Unterstützung erhalten habe. Daher ist es mir auch wichtig, dass ich mich gut verabschieden kann und auch nach meiner Zeit als Trainer hier wieder gerne vorbei komme."

Neins weitere Laufbahn als Trainer ist indes völlig offen: "Ich will meine A-Lizenz fertig machen, aber vorerst gilt meine ganze Kraft dem ASV Vach. Das bin ich dem Verein schuldig, dass ich mich bis zum letzten Tag auch voll reinhänge. Vor allem müssen wir auch weiterhin mit einem Auge nach hinten schauen, da müssen wir an einem Strang ziehen, meine persönliche Geschichte ist da jetzt nicht relevant!"

Dass die Vacher nach dem Bayernliga-Abstieg samt personellem Umbruch keine leichte Saison haben werden, überrascht indes nicht: "Gewissermaßen war das auch zu erwarten. Die Beispiele von Kornburg und Buch in der letzten Saison zeigen, dass das nicht immer alles so einfach ist. Aber wir wollen, beginnend mit einer guten und abwechslungsreichen Vorbereitung, die Saison gut zu Ende bringen."

Zwei Neuzugänge und ein verlorener Sohn

Die ersten Neuzugänge sind beim ASV Vach für den Winter bereits unter Dach und Fach: Sebastian Heretyk kommt aus den USA und besitzt die amerikanische sowie polnische Staatsangehörigkeit. Der 23-Jährige trainierte bereits bei den Vachern mit und ist im defensiven Mittelfeld zu Hause. Aus der Jugend des SC Eltersdorf kommt Altin Gashi nach Mannhof. Der 18-jährige Student ist in der Defensive flexibel einsetzbar und möchte sich in Vach durchsetzen.

Über zwei Jahre liegt der letzte Pflichtspieleinsatz von Benjamin Pommer beim ASV Weisendorf zurück.

Matthias Hofmann

Die größte Überraschung dürfte aber die Rückkehr von Benjamin Pommer sein: Der 31-Jährige war 2016 zum ASV Weisendorf gewechselt und hatte zuletzt vor über zwei Jahren dort zuletzt auf dem Platz gestanden. Einige Anfragen hatte der Polizist seitdem ausgeschlagen, wird aber ab dem Winter wieder bei seinem Heimatverein auf Torejagd gehen: "Dienstlich hat sich bei mir einiges geändert, so dass sich das wieder besser mit Fußball vereinbaren lässt. Irgendwie hat es jetzt doch wieder gejuckt, mal schauen, wie es nach der langen Pause läuft", so Pommer gegenüber fussballn.de.

Während mit Rückkehrer Pommer ein Zugang für die Offensive feststeht, gibt es gleichzeitig auch einen Abgang im Angriff: Okcan Tekdemir, der erst im Sommer nach Vach gekommen war, wird den Verein mit noch unbekanntem Ziel verlassen.