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Artikel veröffentlicht am 20.11.2019 um 12:30 Uhr

Aufsteiger am Tabellenende: Bei Sparta Noris sieht man es "easy"

Die DJK Sparta Noris ziert seit vergangenen Sonntagabend als Aufsteiger das Tabellenende. Dabei konnte man die Aufstiegseuphorie am Wacholderweg nicht wie gewünscht in die neue Spielzeit retten, deren Abschneiden aber Trainer Dragen Misetic vor dem anstehenden Nachholspiel am Sonntag bei der DJK Concordia Fürth nüchtern einordnet.

Von Fabian Strauch

Dragan Misetic will die DJK Sparta Noris in die Erfolgsspur zurückbringen und setzt dabei vor allem auf den Lerneffekt seiner jungen Truppe.

Florian Gitzing

Diverse Gründe für schwache Punktausbeute

Bereits zum Saisonstart war klar, dass die Kreisklasse für die DJK Sparta Noris nach dem Aufstieg, der die 13-jährige Abstinenz in der A-Klasse beenden sollte, eine neue Orientierung erfordern würde. Eine dementsprechende Anlaufzeit von vier Spielen dauerte es, bis am 5. Spieltag der erste Saisonsieg mit einem 4:1 zuhause gegen Mitaufsteiger DJK Eibach II eingefahren werden konnte. Dass allerdings danach kein weiterer Sieg bei insgesamt drei Remis dazu kommen sollte, zeichnete sich nach Aussage von Trainer Dragan Misetic ab: "Zum einen hatten wir keine wirkliche Vorbereitung, zum anderen hat uns immer wieder das Verletzungspech einen Strich durch die Rechnung gemacht. Was dann noch dazukam, ist die Tatsache, dass schon jeder kleinste Fehler in die Kreisklasse sofort bestraft wird. Denn jedes Team hat zwei bis drei individuell herausragende Spieler."

Gegen Mitaufsteiger DJK Eibach II durfte die Misetic-Elf den bislang einzigen Dreier bejubeln.

Florian Gitzing

"Wir wollten in die Kreisklasse und müssen da jetzt durch"

Dennoch zieht der Übungsleiter bei seinem Team, das aktuell die Rote Laterne innehat, keineswegs nur negative Aspekte aus dem bisherigen Saisonverlauf: "Ich ordne die Situation ja objektiv ein und sehe das Ganze relativ easy, das ist bei weitem kein Weltuntergang. Wir wollten in die Kreisklasse und müssen da jetzt eben durch. Das Wichtigste ist doch, dass vor allem meine jungen Spieler in ihrem ersten Jahr Kreisklasse aus ihren Fehlern lernen. Viele meiner Jungs sind zwischen 18 und 21 Jahre, mit diesem Alter kann nicht jeder behaupten in der Kreisklasse zu spielen."
Trotz neun Niederlagen bis dato ist das rettende Ufer unter (bzw. über) dem Strich nicht weit entfernt, trennen doch gerade einmal sechs Punkte das Schlusslicht vom TSV Altenberg auf Tabellenplatz elf. Misetic kommt daher die baldige Winterpause gerade recht, um "mit einer guten Vorbereitung und der ein oder anderen Änderung im Kader einen Neustart zu vollziehen." Spruchreif ist derweil in Sachen Transferpolitik aber noch nichts.

Ob die DJK Oberasbach oder die DJK Sparta Noris die Nase im engen Abstiegskampf vorne haben wird, ist erst am Saisonende zu beurteilen.

fussballn.de / Strauch

Sechs-Punkte-Spiel am Sonntag bei Concordia

Bevor die Misetic-Schützlinge allerdings in den Winterschlaf-Modus schalten dürfen, steht mit dem Nachholspiel bei Mitaufsteiger DJK Fürth am Sonntag noch eine letzte wichtige Aufgabe bevor. Die tabellarische Ausgangsposition ist derweil klar geregelt, so dass Spartas kroatischer Coach "Concordia als haushohen Favoriten" ansieht. Ganz so klein möchte Misetic sein Team aber auch nicht reden, könne es doch "an einem guten Tag jeden Gegner schlagen." Dies habe man nach Meinung von Misetic "vor allem in den Spielen gegen Worzeldorf, Wacker und Zirndorf gesehen", in denen man teilweise mit zwei Toren Vorsprung führte, ehe man den bereits genannten Faktoren Tribut zollen musste. Selbst der direkte Gang einen Stock tiefer wäre für Misetic kein Beinbruch ("Wenn ich absteige, dann mit Würde"), wenngleich freilich nicht kampflos vorzeitig die Segel gestrichen werden.