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Artikel veröffentlicht am 13.11.2019 um 16:15 Uhr

Hinrunden-Fazit Kreisklasse 4: Hellas unaufhaltsam, Post II in Not

HALBZEIT-BILANZ Die Hinrunde der Kreisklasse 4 ist bis auf zwei Nachholpartien gelaufen und es wird Zeit, eine kurze Zwischenbilanz der bisherigen Spielzeit zu ziehen. Während im Kampf um den Aufstieg der SSV Elektra Hellas an der Spitze thront, gestaltet sich das Verfolgerrennen um die begehrten Plätze sehr eng. Punktemäßig ist der Abstand der halben Liga zur Abstiegszone ebenfalls nicht weit. Spannung ist also weiter garantiert.

Von Daniel Karnbaum

Während der SSV Elektra Hellas (in weiß) souverän die Liga anführt, befindet sich der Post SV II (in gelb) auf dem letzten Tabellenplatz und kämpft gegen den Abstieg.

fussballn.de/Strauch

Fünfkampf um die Aufstiegsplätze kristallisiert sich heraus

Hätte man vor der Spielzeit in der Liga eine Umfrage gemacht, wer denn der Favorit auf die Meisterschaft in der Kreisklasse 4 sei, wären die Antworten wohl eindeutig gewesen. So hätten bestimmt einige die Kreisliga-Absteiger SC Germania und TSV Fischbach als Favoriten genannt und hätten damit auch nicht ganz unrecht gehabt. Doch nach einer starken Halbserie steht mit dem SSV Elektra Hellas das Team vom Fuchsloch auf der Spitzenposition der Kreisklasse 4. Nach einem großen Umbruch im Sommer und zahlreichen Abgängen und Neuzugängen war diese positive Entwicklung so schnell nicht unbedingt zu erwarten. Trotzdem spielten die Mannen vom Fuchsloch eine beeindruckende Hinrunde und stehen völlig zu Recht als Herbstmeister fest.

Der SC Germania (in blau) steht nach der Hinrunde auf einem guten 2. Platz und möchte möglichst am Ende der Saison wieder eine Etage höher kicken.

Detlef Knispel

Im Verfolgerfeld findet man dann die üblichen Verdächtigen, die man im Aufstiegskampf erwartet hat und diese liegen auch punktemäßig sehr eng beisammen. So steigerte sich der SC Germania (25 Punkte) nach einem Stolperstart in den letzten Wochen enorm und kletterte auf den 2. Tabellenplatz. Nur zwei Punkte dahinter rangiert das Team vom FC Serbia (23 Punkte), das in der letzten Saison in der Relegation zur Kreisliga scheiterte und nun auch in dieser Spielzeit wieder um den Aufstieg mitspielen möchte. In Schlagdistanz zu den Top 3 befinden sich auch die Mannschaften vom SV Eyüp Sultan (20 Punkte) und dem zweiten Kreisliga-Absteiger TSV Fischbach (20 Punkte), die sich in den vergangenen Wochen in der Spitzengruppe etablierten und sicherlich in der Rückrunde noch ganz oben angreifen wollen.

Der Weg nach oben wie nach unten ist nicht weit

Ab Platz 6 hingegen beginnt bereits die trügerische Zone in der Tabelle der Kreisklasse 4. Dort steht aktuell der TB Johannis 88, der eine sehr solide Hinrunde spielte und aktuell 16 Punkte auf dem Konto hat. Zwar ist der Zug nach oben noch nicht ganz abgefahren und man könnte mit einigen positiven Ergebnissen in der Rückrunde noch in den Aufstiegskampf eingreifen, doch auch der Weg nach unten in einer sehr ausgeglichenen Kreisklasse, sollte man nicht außer Acht lassen. Ebenfalls in dieser Situation befindet sich der ASN Pfeil Phönix (15 Punkte), der nur einen Punkt hinter der Heininger-Elf platziert ist.

Der Tatsache geschuldet, dass es in dieser Liga kein Tabellenmittelfeld gibt, muss die Schmidmeier-Elf trotz aufsteigender Form und einigen positiven Ergebnissen in den letzten Wochen wohl noch weiter nach unten schauen und den Abstand möglichst nicht geringer werden lassen, denn die Teams der SGV Nürnberg-Fürth 1883 II (14 Punkte), dem VfL Nürnberg (14 Punkte), der ursprünglich oben mitspielen wollte, aber nun abgerutscht ist und dem Aufsteiger SV Laufamholz (13 Punkte) sind direkt dahinter und müssen in der Rückrunde noch fleißig punkten, um möglichst schnell aus dem Keller zu klettern.

Der ASC Boxdorf (in blau), der sich sicherlich einer ruhiger Saison versprochen hatte, findet sich zum Ende der Hinrunde auf Tabellenplatz 11 und hat nur vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

fussballn.de

Am rettenden Ufer steht mit elf Zählern aktuell die Mannschaft vom ASC Boxdorf. Nach einem Alptraumstart für den neuen Coach Roland Frey mit sechs Niederlagen am Stück fand man sich natürlich am Tabellenende wieder. Doch nach zuletzt aufsteigender Form und einigen Erfolgserlebnissen kletterten die Mannen auf den ersten Nichtabstiegsplatz und ließen sowohl den FC Bayern Kickers II (7 Punkte), als auch den Post SV II (5 Punkte) hinter sich. Für die beiden zweiten Mannschaften gilt hingegen wieder stabiler zu werden und ordentlich zu punkten. So sollte man zumindest gegen die direkte Konkurrenz die nötigen Zähler einfahren, um den Abstieg aus der Kreisklasse in der Rückrunde noch abwenden zu können. Es kann also eine spannende Rückserie in allen Belangen erwartet werden.

Soukri Oglou ballert auch für Hellas weiter, Riese als Boxdorfer Lebensversicherung

Schaut man zum Ende der Hinrunde auf die Torschützenliste findet man einen alten Bekannten auf dem 1. Platz. Aigkioun Soukri Oglou, der im Sommer von Absteiger Megas Alexandros, für den er ebenfalls die Torjäger-Kanone holte, ans Fuchsloch wechselte, schießt auch in dieser Spielzeit scharf. Der Angreifer hat nach elf Partien beeindruckende 17 Treffer vorzuweisen und wird in der Rückrunde sicher noch den ein oder anderen folgen lassen.

Hellas-Knipser Aigkioun Soukri Oglou (rechts) hat in elf Partien bereits 17 Tore erzielt und möchte auch in der Rückrunde weiter jubeln.

Charalampos Anastasiadis

Ebenfalls richtig gut in Form und somit immens wichtig für seine Mannschaft ist Sven Riese vom ASC Boxdorf. Der Angreifer netzte bereits 13-mal ein und ist somit für den ASC eine Art Lebensversicherung. Nicht auszudenken, wo die Frey-Elf ohne die 13 Tore seines Stürmers nun stehen würde. Knapp dahinter findet man mit zehn Treffern Martin Kubecek, den Assen-Torjäger vom Dienst, und Arcan Yanac vom SSV Elektra Hellas, der ebenfalls ans Fuchsloch wechselte und sich bereits sehr gut eingefunden hat.