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Artikel veröffentlicht am 01.10.2019 um 08:30 Uhr

Buckenhofen wieder an der Spitze: “Die Jungs haben aus ihren Fehlern gelernt”

Mit einem souveränen, wenn auch knappen 2:1-Sieg in Veitsbronn hat der SV Buckenhofen wieder die Tabellenführung in der Bezirksliga Nord übernommen. Für Helmut Wolff eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht. Die kommenden zwei Spiele gegen Kellerkinder könnten zeigen, wo der Weg der Mannschaft hingehen wird. anpfiff.info hat sich mit dem Trainer über den bisherigen Saisonverlauf unterhalten.

Von Sebastian Baumann

Helmut Wolff ist gespannt auf die kommenden Spiele.

fussballn.de / Strauch

Wer nach dem zehnten Spieltag auf dem ersten Platz steht, der muss zufrieden sein - und Helmut Wolff ist das natürlich auch. “Es ist schön, dass wir da stehen und sicherlich wollen wir noch länger vorne sein und vorne mitspielen.” Allerdings folgt dem Satz auch ein kleines “aber”. “Die Liga verzeiht keinen Fehler, da kann es schnell gehen, dass man durchgereicht wird.” Sagt der Trainer und meint damit beispielsweise das überraschend deutliche 4:0 des TSV Burgfarrnbach gegen den bisherigen Tabellenführer aus Gutenstetten vor Kurzem. Das “aber” bezieht sich aber auch auf die Ambitionen der jeweiligen Gegner. “Gutenstetten oder Türkspor/Cagrispor haben doch ganz andere finanzielle Möglichkeiten als wir.”

Letztes Jahr war Helmut Wolff nach einem Sieg gegen Kalchreuth zufrieden, dieses Mal verlor seine Mannschaft gegen die Almkicker - und holte sich eine Woche später die Tabellenführung zurück.

anpfiff.info

Aus den Fehlern lernen I.

Die Mannschaft zeigt sich im Training meist wissbegierig und will sich weiterentwickeln. “Die Jungs haben aus ihren Fehlern gelernt und lernen immer noch”, berichtet der Trainer und meint damit vor allem das Defensivverhalten seiner Spieler. Erst zwölf Gegentreffer musste der SVB schlucken und stellt damit die stabilste Defensive der Liga nach dem ASV Weisendorf. “Wenn man bedenkt, dass wir in der letzten Saison 58 Gegentreffer hatten, dann sieht man, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt hat.” Bestes Beispiel war auch der Sieg in Veitsbronn, als die Buckis den Gegner das Spiel machen ließen, um dann mit schnellen Nadelstichen zum Erfolg zu kommen. Dabei verballerten die Gäste am Hamesbuck richtig gute Chancen, gingen zwar bereits in der zweiten Minute in Führung, mussten aber nach dem Ausgleich in der zweiten Hälfte lange zittern. "Unnötig" wie der Trainer anmerkt, seine Taktik aber bestätigt sah als Jonas Weber dann doch noch zum Siegtreffer treffen konnte und seine Mannschaft die knappe Führung souverän über die Zeit rettete und damit vom Gegner die Tabellenführung übernahm.

Gegen Veitsbronn konnte sich Helmut Wolff wieder über einen Sieg freuen.

anpfiff.info

Aus den Fehlern lernen II.

In den kommenden Spielen dürfte sich jetzt zeigen, wo der Weg des SVB hingehen wird. Schon einmal - vor zwei Wochen - hatte Buckenhofen die Tabellenführung erkämpft und verlor danach gleich verdient gegen den FC Kalchreuth. “Da hat unter der Woche das Training nicht gestimmt, deswegen haben wir auch nicht gut gespielt und verdient verloren”, merkt der Trainer an. Deswegen ärgerte sich Helmut Wolff auch nicht lange, sondern präsentierte seinen Spielern das Spiel als mahnendes Beispiel für die kommenden Wochen. Die haben es in sich. Gegen Tennenlohe und Lauf sind Siege eigentlich Pflicht, wenn die Kicker von der Staustufe die Tabellenführung behalten wollen. “Aber das ist ja immer so: Solche Gegner sind besonders gefährlich. Die Liga ist brutal ausgeglichen, da kann man niemanden unterschätzen.” Nach dem vermeintlich lockeren Auftaktprogramm warten dann Türkspor/Cagrispor Nürnberg und der SV Gutenstetten. Spätestens dann wird sich zeigen, wie mit dem SV Buckenhofen zu rechnen ist. Hat die Mannschaft die Lektion aus dem Kalchreuth richtig abgespeichert und daraus seine Lehren gezogen, dann ist mit Buckenhofen im Kampf um die Meisterschaft mehr als nur zu rechnen.