Die Heimelf zeigte von Beginn an, dass sie sich für die Begegnung etwas vorgenommen hatte und bot dem Tabellendritten Paroli. Die erste gefährliche Situation hatten folgerichtig die Hausherren. Zunächst war es ein Freistoß von Meier, der von der Selber Hintermannschaft geblockt wurde, dann verzog Lawson von der 16er-Kante etwas, und sein Schuss ging über das Tor. Selb zeigte durch individuelle Klasse und gutes Kurzpassspiel, dass sie im bisherigen Saisonverlauf nicht umsonst überzeugen konnten. In der 6. Spielminute zielte der Selber Knoll nur ganz knapp über das Fürther Tor. In der 14. Spielminute war es dann Bösel, der aus der zweien Reihe ebenfalls zu hoch zielte. In der 23. Minute bekam der Fürther Haag dann nach gutem Glasner-Zuspiel alleine im 16-Meter-Raum den Ball nicht richtig unter Kontrolle und ließ eine gute Möglichkeit aus. In der 25. Spielminute forderten die Zuschauer vergeblich Elfmeter für die Heimelf, als Lawson nach einer schönen Kombination im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Nach einer halben Stunde schoss Glasner dann knapp über das Selber Gehäuse. Auf der Gegenseite war Winter über den linken Flügel in den Fürther Strafraum eingedrungen und wurde durch ein „langes Bein“ von Copier elfmeterreif gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Schneider sicher zur 1:0-Führung der Oberfranken. Kurz vor der Pause hatte der Selber Schneider Glück, dass der Schiedsrichter nach einem Revanche-Foul die Karte stecken ließ.
Der zweite Durchgang begann zunächst durch eine vergebene Chance durch den Selber Rehak. Danach verwandelte Glasner in Torjägermanier einen guten Flankenball von Haag am „langen Pfosten“ zum 1:1-Ausgleich. Die Begegnung wurde nun immer intensiver und war geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Nach gut einer Stunde verpasste der agile Parlakkilic nur ganz knapp am langen Pfosten. Vorausgegangen war ein Freistoß aus dem Halbfeld, der durch die komplette Abwehrreihe ging. In der 66. Minute dann eine erwähnenswerte Aktion der Heimelf. Glasner bediente Kulabas mit einem guten Diagonalball, dieser wiederum legte auf Menz ab, dessen Schuss aus 17 Metern nur ganz knapp am Tor der Selber vorbei ging. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Heimelf mehr vom Spiel. Der Fürther Copier hatte nach einem Pressball im Mittelfeld Pech, dass der Ball aus gut 40 Metern nur haarscharf über das Selber Tor ging. In der 71. Minute fasste sich dann der Selber Sedlacek ein Herz und schloss einen Abpraller mit einer Direktabnahme aus gut 20 Metern ins lange Eck zur 2:1-Führung der Gäste ab. Quelle setze nun alles auf eine Karte. In der 74. Minute pfiff der Schiedsrichter zum Unmut der Fürther Zuschauer Glasners Aktion zurück. Glasner eroberte sich den Ball nach einem schnell ausgeführten Freistoß der Selber und lief alleine auf das Selber Tor zu. Der Schiedsrichter ließ den bereits ausgeführten Freistoß wiederholen. In der 83. Minute dann abermals Pech für die Fürther. Ein Freistoß aus 25 Metern von Glasner klatsche an den Innenpfosten und sprang ins Spielfeld zurück. Quelle wollte den Ausgleich. Kurz vor Schluss wurde in aussichtsreicher Position ein Schuss vom eingewechselten Döllinger in höchster Not geblockt. In der Drangphase der Heimelf scheiterte Winter dann bei einem Konter am Fürther Keeper Kredel. Quelle konnte sich für den gezeigten Aufwand wieder nicht belohnen, und Selb nahm etwas glücklich, und aufgrund der individuellen Klasse drei Punkte mit nach Oberfranken.
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