Zwei Jahre in Folge führte er die TSG auf den vierten
Tabellenplatz. Dann wurde letztes Jahr sein Wechsel zu Leipzig bekannt. Ein
Jahr lang hatten die Verantwortlichen also Zeit, einen geeigneten Nachfolger zu
finden. Dieser wurde in dem Niederländer Alfred Schreuder gefunden, der zuvor
Co-Trainer bei Ajax Amsterdam war. Wir schauen, was die neue Saison für die TSG
bringt.
Eine Saison ohne Europa
Obwohl Julian Nagelsmann vor der letzten Saison noch die
Meisterschaft als großes Ziel ausgegeben hatte, erreichte er mit der Mannschaft
in seiner letzten Spielzeit in Hoffenheim nur den neunten Platz und verpasste
damit die europäischen Plätze. Doch dass er die Mannschaft zweimal in Folge auf
den vierten Platz führen konnte, zeigt seine Klasse. Diese Leistung ist
deswegen so hoch anzurechnen, da es, wie Betway in einer Infografik zeigt, mit Bayern, BVB, Leipzig,
Leverkusen und Gladbach mindestens fünf Teams mit einem höheren Marktwert gibt.
Aber vielleicht könnte sich der Umstand, dass Hoffenheim in dieser Saison nicht
am Europapokal teilnehmen wird, auch als positiv herausstellen, da sich das
Team nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren kann.
Saisonstart geht in die Hose
Trotzdem ging der Saisonauftakt erst einmal in die Hose.
Bei Eintracht Frankfurt unterlagen die Männer von Alfred Schreuder mit 1:0. Das
goldene Tor erzielte Martin Hinteregger bereits nach 35 Sekunden. Dann traf
auch Dennis Geiger kurz vor der Halbzeit ins Tor der Frankfurter, doch der
Treffer wurde von dem Videoschiedsrichter zurückgenommen. Rückkehrer Rudy
sprach nach dem Spiel gegenüber dem SWR von einer unnötigen
Niederlage. Zwar ist die Saison noch jung, doch auch der knappe Erfolg im Pokal
bei den Würzburger Kickers war nicht wirklich überzeugend.
Neuzugänge und Rückkehrer müssen integriert werden
Nicht nur auf der Trainerposition gab es einen tiefen Einschnitt,
auch der Kader hat einige Änderungen erfahren. Unter anderem verließen
Joelinton, Kerem Demirbay, Nadiem Amiri und Nico Schulz den Verein, was über
100 Millionen Euro in Kasse spülte. Diese wurden teilweise direkt wieder
reinvestiert. Rekordtransfer ist Diadie Samasseékou, den man für knapp 14
Millionen Euro von Red Bull Salburg loseisen konnte. Der Sportdirektor
Alexander Rosen zeigte sich erfreut über den Transfer. Zudem stießen auch
Robert Skov vom FC Kopenhagen und Ihlas Bebou zum Verein. Diese und die anderen
Neuzugänge müssen auch erst einmal integriert werden.
Doch wenn sich Trainer und
Mannschaft gefunden haben, dürfen sich die Fans auf eine tolle Saison freuen.
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