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Artikel veröffentlicht am 30.07.2019 um 12:00 Uhr

Halilic mit Einstand zufrieden: Alles gut, aber alles noch am Anfang!

Es war nicht nur auf dem Papier ein Topspiel, das sich Türkspor/Cagrispor Nürnberg und der 1. FC Kalchreuth am Sonntagvormittag lieferten. Es genügte auch tatsächlich auf dem Rasen höheren Ansprüchen, denen vor allem die Truppe von Jasmin Halilic schon in einer frühen Phase der Saison gerecht wurde.

Von Marco Galuska

Jasmin Halilic durfte mit dem ersten Punktspiel seiner Mannschaft sehr zufrieden sein.

fussballn.de / Strauch

Als es in seinem Rücken einmal zu laut wird, wird auch Jasmin Halilic laut und sorgte mit einer klaren Ansage schnell für Ruhe auf und neben der Bank. Es weht ein frischer Wind bei Türkspor/Cagrispor Nürnberg. Der Cheftrainer hat das klare Sagen und legt viel Wert auf Disziplin auf und neben dem Platz. Das war schon beim FC Bayern Kickers über elf Jahre so, in denen der Bosnier die Kleinreuther mit klarer Linie zu einigen Erfolgen führen konnte. Auch, weil man ihn machen ließ. Und das Vertrauen, dass der 47-Jährige bei BaKi genoss, es ist bislang auch bei "TSCS" zu spüren.

Generalprobe wurde zum Schützenfest

Man baut auf den von zwei Vereinen für eine gemeinsame sportliche Zukunft ausgewählten Trainer, dessen Vorgaben die Spieler in den wenigen Wochen der Zusammenarbeit bisher hervorragend umgesetzt haben: "Prinzipiell sind das gute Jungs. Wir haben gut zueinander gefunden und waren von Anfang an in einem Flow", lobt Halilic. Der akribische Coach kann von sieben Siegen in der Vorbereitung berichten, bei denen im Schnitt ein 6:1-Sieg heraussprang. Dabei kamen die Gegner mit nur einer Ausnahme mindestens aus der Kreisliga. Der letzte Test gegen den Bezirksligsten aus dem Süden SV Marienstein verlief dann nach dem Geschmack der Verantwortlichen mit einem 12:1 schon etwas zu gut.

Jasmin Halilic gibt den Ton an als Cheftrainer bei Türkspor/Cagrispor - eine Hierarchie, die der Truppe bislang gut bekommt.

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So mussten die Bedenken, ob die starken Eindrücke aus der Vorbereitung sich auch beim Ligastart bestätigen würden, erst noch zerstreut werden. Gerade in den Anfangsminuten hatte sich TSCS Nürnberg der Offensivgewalt der Kalchreuther zu erwehren. Halilic sorgte kurz in seinem Umkreis für Ruhe und war fortan wieder der alleinige Taktgeber von außen für das Wesentliche auf dem Platz, was der Mannschaft gut bekommen sollte.

Respekt untereinander - Disziplin und Fleiß an allen Ecken

Ausnahmespieler wie Ismail Yüce arbeiten nun wie selbstverständlich auch in der Defensive, die als Basis des Halilic-Systems gegen Kalchreuth schon einmal die Null ins Ziel brachte: "Ein wenig Glück hatten wir schon. Die erste Aktion hätte auch anders laufen können. Aber die Truppe ist fit, spritzig, kann das Tempo gehen und respektiert sich untereinander. Wir haben eine gute Mischung aus jung und alt", sieht sich der Trainer auf dem richtigen Weg bei seiner durchaus anspruchsvollen Aufgabe.

Perfekter Start, der Laune macht: Mit einem überzeugenden 3:0 gelang der Einstand für TSCS Nürnberg.

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Dass sich die Grundtugenden Disziplin und Leidenschaft auch langfristig auszahlen, das muss freilich auch weit über den 1. Spieltag hinaus verinnerlicht werden. "Die Mannschaft ist qualitativ gut, die Stimmung ist natürlich auch gut, wenn man Erfolg hat. Für uns wird es aber in den kommenden Wochen weiter darauf ankommen, die Urlaubszeit zu kompensieren", so Halilic, der gegen Kalchreuth auf seinen Kapitän Necati Güler und Torwart Andreas Roskoschek verzichten musste und auch den in der Vorbereitung überzeugenden Neuzugang aus Buch, Yusuf Duman, urlaubsbedingt noch nicht einsetzen konnte.

Doch auch ohne die Fehlenden gab die neue TSCS-Mannschaft vor einigen Beobachtern der Liga schon eine starke Visitenkarte ab. Aber - das gibt auch Halilic zu bedenken - es ist ja "erst einer von 30 Spieltagen" gespielt und am Wochenende wartet in Veitsbronn gleich der nächste richtige Härtetest.