Mutige Zirndorfer erneut ohne Tor: ASV Zirndorf - SpVgg Greuther Fürth 0:7 (0:4) - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 03.07.2019 um 21:41 Uhr
Mutige Zirndorfer erneut ohne Tor: ASV Zirndorf - SpVgg Greuther Fürth 0:7 (0:4)
Der ASV Zirndorf konnte trotz eines mutigen Auftritts erneut keinen Treffer gegen die Profis der SpVgg Greuther Fürth erzielen und unterlag am Ende mit 0:7. Dennoch konnte ASV-Coach Martin Hermann der Begegnung und dem Auftreten seiner Mannschaft einiges Positives abgewinnen und zeigte sich vollauf zufrieden. 
Von Michael Watzinger
Der ASV Zirndorf (in blau) bot eine ordentliche Vorstellung gegen die SpVgg Greuther Fürth, musste sich am Ende aber ohne eigenen Treffer mit 0:7 geschlagen geben.
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ASV Zirndorf - SpVgg Greuther Fürth 0:7 (0:4):

Bereits im Vorfeld der Partie war über die Thematik gesprochen worden, dass der ASV Zirndorf noch auf einen eigenen Treffer gegen die SpVgg Greuther Fürth wartet und diesen Umstand im elften Jahr ändern möchte. Dementsprechend überraschte es nicht wirklich, dass die Hermann-Elf mutig gegen die Mannschaft von Stefan Leitl auftrat und von Beginn an versuchte, spielerische Lösungen gegen einen freilich überlegenen Gegner zu finden.

Der erste Abschluss der Begegnung gehörte nach rund drei Minuten dennoch den Fürthern, Mert-Yusuf Torlaks Torschuss brachte aber keinen Ertrag. Besser machte es dann fünf Zeigerumdrehungen später Jamie Leweling, der von rechts nach innen zog, dabei einen Gegenspieler stehen ließ und überlegt und platziert mit Hilfe des Innenpfostens sehenswert zum 0:1 abschloss. Das Kleeblatt blieb auch in der Folge aktiv, Leweling scheiterte nach Anspiel von Keita-Ruel aus spitzem Winkel am aufmerksamen ASV-Keeper Michael Wagner (12.). Zwei Minuten später hatten die Zirndorfer Glück, als nach einer Wittek-Ecke ein klares Zwingel-Handspiel im Strafraum nicht geahndet wurde. Dennoch dauerte es nicht allzu lange aus Fürther Sicht, bis das nächste Mal gejubelt werden konnte: Seguin behauptete sich am Zirndorfer Strafraum auf engstem Raum und bewies dann tolles Auge und noch mehr Gefühl im Fuß, als er von der Strafraumgrenze den Ball herrlich über Wagner ins Tor hob - 0:2 (16.). Der ASV ließ sich aber auch in Rückstand liegend nicht von seinem Plan abbringen, wann immer möglich spielerische Lösungen zu suchen.

Der ASV Zirndorf (in blau) zeigte gegen David Raum (r.) und die SpVgg Greuther Fürth einen engagierten Auftritt und jede Menge Einsatz.
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So setzte sich Fabian Krapfenbauer energisch im Mittelfeld durch und steckte schön auf Kevin Kraus durch, der von rechts in den Strafraum eindrang, mit seinem Schuss aber am Fürther Schlussmann Marius Fink scheiterte. Auf der Gegenseite zeigte der Favorit dann deutlich mehr Kaltschnäuzigkeit: David Raum ließ einen vertikalen Ball mustergültig in den Lauf von Torlak tropfen, der vor Wagner angekommen überlegt zum 0:3 einschob. Weitere Gelegenheiten durch Bauer (nach einer Ecke per Kopf) und Keita-Ruel zischten knapp am Tor vorbei (25., 27.). Der ASV ließ sich aber weiter nicht entmutigen und suchte weiter den Weg nach vorne. Dorin Prelipceans Freistoßhammer nach knapp einer halben Stunde zwang Gäste-Schlussmann Fink abermals zu einer herrlichen Flugparade. Und auch bei der anschließenden Ecke und einem weiteren Abschluss setzten die Zirndorfer Duftmarken nach vorne - allerdings ohne den so lange ersehnten Torerfolg erzielen zu können. So waren es auf der anderen Seite wieder die Fürther, die jubeln durften: zwar verstolperte der auffällige Torlak zunächst eine aussichtsreiche Gelegenheit, doch leitete er im Anschluss das Spielgerät überlegt zu Raum weiter, der aus kürzester Entfernung für den 0:4-Pausenstand sorgte.

Fürths Youngster Mert-Yusuf Torlak war einer der Aktivposten im Spiel der Leitl-Elf und belohnte sich mit einem Treffer und einer Torvorlage.
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Nach dem Seitenwechsel drückte die runderneuerte Mannschaft von Trainer Stefan Leitl - die Fürther wechselten in der Pause elfmal - dann zunächst mächtig auf das Gaspedal: zweimal Benedikt Zahn (jeweils nach tollen Kombinationen) und zwischenzeitlich Paul Jaeckel per strammen Flachschuss ins linke untere Eck, schraubten das Ergebnis schnell auf 0:7 in die Höhe. Nach dem Sturmlauf der Fürther nach Wiederbeginn fingen sich die Zirndorfer defensiv aber wieder und ließen in der Folge nicht mehr allzu viel zu - auch wenn die offensiven Nadelstiche dadurch merklich abnahmen. So plätscherte die Begegnung in der letzten halben Stunde weitestgehend vor sich hin, die wenigen Chancen des Favoriten fanden ihren Weg ins Ziel nicht mehr - zum einen, weil sich Keeper Wagner noch zweimal hervorragend auszeichnete, zum anderen, weil der ASV gerade bei einem Lattenschuss von Zahn und bei zwei dicken Möglichkeiten der Gäste in der Schlussminute ein wenig Spielglück auf seiner Seite hatte. So blieb es beim 0:7.

Zirndorfs Trainer Martin Hermann zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft durchaus zufrieden.
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Zirndorf-Trainer Martin Hermann konnte dem Spiel seiner Mannschaft im Nachgang einiges Positives abgewinnen: "Ich bin mit unserem Auftritt wirklich voll und ganz zufrieden. Wir wollten mutig auftreten und auch unter Druck versuchen zu kombinieren, was phasenweise wirklich gut ausgesehen hat. Natürlich haben wir dadurch vielleicht ein bis zwei Gegentore mehr bekommen, aber das ist völlig in Ordnung. Wir waren mutig und hatten schon die eine oder andere Gelegenheit und es ist schade, dass es nicht zu einem eigenen Treffer gereicht hat. Wichtig war auch, dass wir nach den schnellen Gegentoren nach der Pause nicht weiter eingebrochen sind, sondern uns dann wieder gefangen haben. Es war insgesamt einiges dabei, worauf wir aufbauen können - gerade wenn man bedenkt, dass bei uns noch der eine oder andere Spieler gefehlt hat und wir daher nur dreimal wechseln konnten." 

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