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Artikel veröffentlicht am 21.02.2019 um 14:00 Uhr

Trainer ist optimistisch: Halenke: “Mein Ziel ist die Relegation”

Nur acht Punkte hat der TSV Neunkirchen in der Hinrunden sammeln können und steht deswegen auch am Tabellenende. Mit Peter Halenke ist aber ein frischer Wind am Brandbach eingekehrt. Der neue Übungsleiter hat sich ein großes Ziel gesetzt und will die enttäuschende Hinrunde vergessen machen: Die Relegation. anpfiff.info hat sich mit dem Trainer über die Situation unterhalten.

Von Sebastian Baumann

Peter Halenke war ein echter Überraschungskandidat, den der TSV Neunkirchen im Dezember als Trainer aus dem Hut gezaubert hat. Denn den Übungsleiter hatte wohl niemand auf dem Zettel. “Ich kann ja praktisch auf den Sportplatz schauen und habe auch das ein oder andere Spiel der Mannschaft gesehen”, sagt der neue Übungsleiter. Das schöne Sportgelände und auch die Aussicht mit der Mannschaft auch einmal in das Fitnessstudio eines Sponsors auszuweichen, trugen ebenso dazu bei, dass der Trainer sich entschieden hat den TSV zu übernehmen. “Ich habe richtig Lust auf die Liga, die Bezirksliga ist sehr reizvoll.” Dass seine Mannschaft im Moment im Keller steht, stört Halenke nicht - zumindest nicht im Moment. “Die Mannschaft zieht gut mit, wir haben sehr gut trainiert. Aber natürlich strotzen die Spieler nach der Hinrunde nicht vor Selbstvertrauen, das ist aber normal nach nur acht Punkten. Das ist viel zu wenig gewesen. Mich hat sowieso gewundert, dass die Mannschaft nach dem Aufstieg die Euphorie nicht lange mitgenommen hat. Das kenne ich anders.”

Ziel gepflegter Fußball

Peter Halenke

anpfiff.info

Woran es genau gelegen hat, ist für Peter Halenke schwer auszumachen, ein Blick auf die Tabelle zeigt allerdings die Schwachstellen des Aufsteigers, der die schlechteste Offensive und auch die schlechteste Defensive der Liga aufweist. “Wir haben natürlich viel zu viele Gegentreffer bekommen”, sagt der Trainer und will seine Mannschaft defensiv stabiler aufstellen, ohne aber die Offensive zu vernachlässigen. Oftmals war in der Hinrunde der lange Ball auf den schnellen Manuel Menges das einzige Stilmittel des Aufsteiger, so soll sich dies ändern. “Die Mannschaft war immer viel zu tief gestanden und hat dann immer nur mit dem langen Ball das Spiel überbrückt. Das kann ja nicht funktionieren. Wir wollen schon den Ball nach vorne spielen und müssen vor allem viel schneller nachrücken, um kompakt zu stehen.” In den einzigen beiden Testspielen zeigte der TSV auch erste Ansätze, auch wenn nur gegen Großenseebach gewonnen werden konnte. “Gegen Tennenlohe haben wir aber auch personell bedingt verloren. Ich denke aber, dass es in der Liga normal ist, dass immer mal wieder Spieler beim Training und Spiel fehlen.”

Ertal Sahin (rechts) kann wieder eingreifen.

anpfiff.info

Ziel Klassenerhalt

Trotz der schlechten Ausgangslage hat Peter Halenke ein klares Ziel. “Als ich angefangen habe, habe ich sofort gesagt, dass der Relegationsplatz unser Ziel sein muss. Mehr ist nicht mehr drin, aber der Relegationsplatz ist noch machbar.” Gleich zum Auftakt steht für den TSV auch ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel an, kein Wunder, dass der neue Trainer optimistisch an das Auftaktspiel gegen Weisendorf ran geht. “Danach haben wir eine Woche Pause wegen des Pokals und dann kommt natürlich gleich ein Brocken mit Gutenstetten.” Bis dahin könnte sich aber die personelle Lage weiter entspannen. Im Moment sind fast alle Spieler im Kader fit, mit Ausnahme von Markus Conrad, der immer noch an seiner Schambeinentzündung laboriert. Ertal Sahin hingegen kann schon wieder leicht trainieren und könnte beim Auftaktmatch mitspielen.