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Artikel veröffentlicht am 26.02.2019 um 17:00 Uhr
Matthias Sammer: FC Bayern ist gegenüber dem BVB im Vorteil
ANZEIGE Das Titelrennen in der Fußball Bundesliga ist so spannend wie lange nicht mehr. Borussia Dortmund hat sich in dieser Saison als ernsthafter Titelanwärter präsentiert und könnte die bayerische Dominanz im deutschen Oberhaus nach knapp sechs Jahren ein Ende setzen.
Von VK
Kurioserweise sieht BVB-Berater Matthias Sammer den FC Bayern im Kampf um die Meisterschale im Vorteil und das obwohl die Schwarz-Gelben derzeit die Bundesliga anführen.

Vor knapp einem Jahr herrschte noch pure Langeweile in der Fußball Bundesliga. Der FC Bayern dominierte die Liga nach Belieben und hatte satte 19 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Dortmund. In der laufenden Saison sieht die Welt deutlich anders aus, der BVB führt aktuell das deutsche Oberhaus an und hat 3 Zähler Vorsprung auf die Münchner.

Viele Fans und Experten hoffen auf ein enges und spannendes Titelrennen bis zum Ende der Saison. Ausgerechnet Matthias Sammer, der seit dem vergangenem Sommer als Berater für den BVB tätig ist, sieht die Bayern jedoch im Vorteil in Sachen Meisterschaft.

Matthias Sammer: Der BVB muss souveräner werden


9 Punkte Vorsprung hatte Dortmund zum Ende der Hinrunde auf die Bayern und zu diesem Zeitpunkt dachten viele, dass es den Münchnern nicht gelingen wird diesen Rückstand im neuen Jahr aufzuholen. Auch die Bundesliga Quoten sprachen zu diesem Zeitpunkt eindeutig für den BVB, doch von dem einstig komfortablen Vorsprung sind nur noch 3 Punkte übriggeblieben. Lucien Favre und sein Team präsentierte sich zuletzt alles andere als in Topform. Gegen Frankfurt, Hoffenheim und Nürnberg ließ man etwas überraschend viele Punkte liegen. Immerhin, am vergangenen Wochenende beendete man die Mini-Krise mit einem 3:2-Heimerfolg gegen Bayer Leverkusen. Wirklich souverän war der Auftritt jedoch nicht.

Auch BVB-Berater Matthias Sammer war nach dem Spiel nicht vollends überzeugt. Er glaubt, dass den Dortmundern die entsprechende Erfahrung fehlt um bis zum Ende ganz oben zu bleiben: „Wenn du als BVB 3:1 in Führung gehst und dann dieses Freistoß-Tor bekommst, muss ich sagen: Respekt, dass du am Ende gewinnst. Aber wenn du zitterst, weißt du dass du noch nicht so weit bist. Sie müssen souveräner werden und dürfen keine leichten Fehler mehr machen. Deshalb ist Bayern im Vorteil, wenn auch noch nicht in der Tabelle.“

Der 51-jährige relativierte jedoch seine Kritik ein wenig und betonte, dass Dortmund vor der Saison kein echter Titelkandidat war: „Der BVB nimmt eine sehr stabile Entwicklung. Man muss das immer relativieren: Wo kommt eine Mannschaft her und wo will sie hin?“

Am kommenden Freitag muss der BVB auswärts beim FC Augsburg ran, es wird spannend zu sehen wie man sich präsentiert. Optimistisch dürfte die Fans in Dortmund die Tatsache stimmen, dass Kapitän und Leistungsträger Marco Reus nach einer mehrwöchigen Verletzung gegen den FCA mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sein Comeback feiern wird.

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