Das Finale steigt in der Wacker-Arena von Burghausen, dazu
werden die zwölf Vorrundenbegegnungen bei der SpVgg Hankofen-Hailing in
Leiblfing, im städtischen Stadion in Kelheim, im Hammerbachstadion von Landshut
und im Anton-Treffer-Stadion in Neustadt an der Donau ausgetragen.
Die
BFV-Amateurauswahl, die im Oktober 2018 die ebenfalls in Bayern ausgetragene
Zwischenrunde gewonnen hatte, vertritt dabei erneut die Farben des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB). Gleich zwei Gruppenspiele (20. und 23. Juni) des
deutschen Amateur-Teams steigen im Rahmen der Fußballiade in Landshut –
Deutschlands größtes Amateurfußballfest hatte bei seiner Premiere vor vier
Jahren rund 40.000 Besucher nach Niederbayern gelockt. Für das Finalturnier um
den UEFA Regions’ Cup Mannschaften haben sich Mannschaften aus Russland, der
Slowakei, Frankreich, der Türkei, Spanien, Tschechien und Polen qualifiziert.
Die beiden
Vorrundengruppen werden von der UEFA in den kommenden Wochen ebenfalls in
Bayern ausgelost und dann auch zeitgenau terminiert. Bereits bei der Auslosungszeremonie
werden Vertreter aller Teilnehmer zu Gast im Freistaat sein. Gespielt wird die
Gruppenphase im Modus „Jeder gegen Jeden“. Nur die beiden Vorrundensieger
spielen am 26. Juni in Burghausen um den Europameistertitel der Amateure. Alle
Teams sowie das Organisationskomitee beziehen ihr Quartier zunächst erneut im
niederbayerischen Kurort Bad Gögging.
„Wir sind extrem
stolz, dass uns die UEFA nach dem erfolgreichen Zwischenrunden-Turnier jetzt
auch die Ausrichtung der Endrunde übertragen hat. Dass uns die UEFA beim
wichtigsten europäischen Amateurfußball-Wettbewerb erneut das Vertrauen
schenkt, ist Beleg dafür, dass wir im vergangenen Oktober gemeinsam mit unseren
Ausrichtervereinen einen exzellenten Job unter höchst professionellen Rahmenbedingungen
gemacht haben. Wir sehen das jetzt auch als Ansporn, uns erneut als perfekter
Gastgeber zu präsentieren, der den hohen Anforderungen an die Endrunde auch
gerecht wird. Schließlich werden im Juni die Augen aus ganz Europa auf Bayern
gerichtet sein“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch. „Der BFV hat als Verband
bereits bei der Zwischenrunde ganze Arbeit geleistet und eindrucksvoll
bewiesen, was es heißt, ein perfekter Organisator und Gastgeber zu sein. Die
Rückmeldungen aus Serbien, Malta und Israel waren ebenso wie seitens der UEFA
voll des Lobes. Vor allem die Tatsache, dass wir zwei Spiele mit deutscher
Beteiligung während der Fußballiade in Landshut bestreiten werden, dürfte zu
einer noch größeren Zuschauerresonanz führen“, sagt Jürgen Faltenbacher. Der
BFV-Schatzmeister war seinerzeit Delegationsleiter der deutschen Mannschaft.
„Natürlich
werden die Spieler, die im vergangenen Oktober mit dem Zwischenrunden-Sieg das
Ticket für die Endrunde um den UEFA Regions’ Cup gelöst haben, auch jetzt den
Kern unserer Mannschaft bilden. Aber wir werden den Kader auf der einen oder
anderen Position auch noch gezielt mit neuen Spielern verstärken. Schließlich
lautet unser Ziel auch dieses Mal: Wenn wir antreten, wollen wir um den Sieg
mitspielen. Lasst uns das Ding gemeinsam nach Bayern holen“, erklärt
BFV-Verbandstrainer Engin Yanova, der die BFV-Auswahl gemeinsam mit seinem
Funktionsteam auch bei der Endrunde betreuen wird. Die UEFA-Regularien sehen
unter anderem vor, dass die Aktiven bis maximal in der Bayernliga spielen und
keine Lizenzspieler sein dürfen. Der Kader wurde seinerzeit in mehreren
Sichtungslehrgängen gebildet, für die sich Spieler aus ganz Bayern bewerben
durften.
„Wir haben dem
Mythos von der deutschen Turniermannschaft, die sich von Spiel zu Spiel
steigert, bei der Zwischenrunde neues Leben eingehaucht. Das wollen wir jetzt
wiederholen und gemeinsam bei der Endrunde den letzten Schritt machen und den
Titel nach Bayern holen. Das wäre historisch“, sagt Jürgen Faltenbacher, der
die deutsche Delegation auch vom 18. bis 26. Juni anführen wird. Nach der
unglücklichen 1:2-Auftaktniederlage gegen Israel (Neustadt an der Donau) hatte
die BFV-Auswahl im vergangenen Jahr beim Zwischenrunden-Turnier mit einem
6:0-Erfolg gegen Malta (in Hankofen) das „Endspiel“ erzwungen und schließlich
gegen Serbien auch den notwendigen Sieg mit zwei eigenen Toren gefeiert – dank
der Treffer von Marco Luburic und David Bauer vor 469 Zuschauern in Rain am
Lech.
Titelverteidiger
ist Kroatien, das in den vergangenen beiden Jahren jeweils im Endspiel
gestanden hatte. 2015 zog das Team von Trainer Tomislav Gricar beim 0:1 gegen
die Ost-Auswahl Irlands noch den Kürzeren, ehe sich die Kroaten im vergangen
Jahr mit einem 1:0-Erfolg revanchierten und sich in der Türkei den Titel gegen
Irlands Team aus der Region 1 sicherte. Eine deutsche Mannschaft hat den Titel
bis dato noch nicht gewinnen können.
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