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Artikel veröffentlicht am 07.01.2019 um 18:00 Uhr
Rückblick Hofer Junioren: Auch etwas Lehrgeld gezahlt
Dass es nach dem Aufstieg in die U19-Bayernliga für den Hofer Nachwuchs schwer werden würde, war von Beginn an klar. Doch die Elf von Benjamin Schaal schlug sich zunächst recht wacker und schob sich ins Mittelfeld. Am Ende sorgte eine sieglose Serie dafür, dass man mitten im Abstiegsstrudel steht. 
Von Hans-Jürgen Wunder
Nach dem Aufstiegsjubel kommt bekanntlich die Ernüchterung. Ohnehin war es schon ein großer Erfolg, dass sich die Elf von Fulvio Bifano im Vorjahr gegen die hochkarätige Konkurrenz in der Landesliga durchsetzte. Mit Nachfolger Benjamin Schaal übernahm dann ein Mann das Ruder, der sich auch bestens auf Bayernligaebene auskannte. Schließlich hatte der frühere Regnitzlosauer bereits die U17-Junioren in der gleichen Spielklasse unter seinen Fittichen und mit ihnen den Klassenerhalt geschafft. Dennoch erwartete der U19-Trainer eine knüppelharte Saison. "Alle Partien sind eng und stehen oft bis zuletzt auf des Messer Schneide", prognostizierte er. Rein personell hatte er zwar einen breiten Kader zur Verfügung, musste aber immer wieder Jungkicker an das Herrenteam abgeben - schließlich will man bei den Hofern die Verzahnung beider Teams verstärken, um den Sprung der U19-Kicker zu den Senioren zu erleichtern.

Abwehrmann Jonathan Müller (re.) ist bereits im Blickfeld des Herrenteams.
anpfiff.info

Zu viele Unentschieden

Der Auftakt des Neulings konnte sich durchaus sehen lassen. Zwar verlor man das Eröffnungsspiel in der neuen Liga etwas unglücklich mit 0:1 in Burghausen. Doch mit dem überraschend klaren 3:0-Sieg zur Heimpremiere gegen Gundelfingen war man wieder im Soll. Mustafa Onarici, Müseyin Durkan und Kadir Kakar hatten den deutlichen Erfolg herausgeschossen. Letztlich sollte das der einzige Heimdreier in der Vorrunde bleiben. Weh taten aber besonders die zahlreichen Unentschieden, auch wenn die ersten beiden Punkteteilungen an der Ascher Straße durchaus als Erfolg zu werten waren - schließlich hatte man es mit Hochkarätern zu tun. "Gegen die Sechzger haben wir alles rausgehauen. Und auch das 1:1-Unentschieden gegen die Kleeblättler war verdient. Wenig später haben wir sie im Pokal sogar mit 1:0 geschlagen." Das war vielleicht auch etwas der Anfangseuphorie geschuldet, denn die zweite Hälfte der Vorrunde gestaltete sich deutlich schwieriger. Nach dem 2:1-Auswärtssiegen in Neumarkt und Unterhaching wähnte man sich Anfang Oktober auf einem guten Weg. Man hatte sich kurz im Mittelfeld platziert. Doch die 0:6-Pleite bei Kickers Würzburg war gleichzeitig die Trendwende, auch wenn es der Trainer zunächst wenig dramatisch sah. "Der erste Treffer war ein Billardtor und nach dem 0:2 habe ich noch zwei Stürmer eingewechselt. Da sind wir eben ausgekontert worden." 

Der Ausgleich von Fabian Krantz (li.) lies die Hofer gegen Ansbach kurze Zeit hoffen.
anpfiff.info

Heimstärke wiedergewinnen     

Für einen Aufsteiger ist die Auswärtsbilanz der Schützlinge von Benjamin Schaal und Thorsten Fischer nicht einmal schlecht. Doch der Klassenerhalt wird in der Regel auf heimischem Terrain gesichert und hier dürfte das Trainerduo künftig den Hebel ansetzen. Zuletzt setzte es gerade in gewohnter Umgebung die eine oder andere herbe Enttäuschung. Gegen Illertissen konnte man nach 0:2-Rückstand zumindest einen Zähler retten. Mit Joker Mustafa Onarici, der den Anschlusstreffer markierte, kam die Hoffnung zurück. Und sieben Minuten vor dem Abpfiff sorgte Ege Özkan mit seinem Treffer zum 2:2 dafür, dass zumindest ein Zähler in der Saalestadt blieb. "Es war schon eine sehr wechselhafte Partie, die wir am Ende aber auch noch hätten gewinnen können", zog der ehemalige Regnitzlosauer eine gemischte Bilanz. Dieser Kraftakt blieb den Saalestädtern aber gegen Schweinfurt versagt, als der Trainer die Qualität im letzten Drittel vermisste. Und gegen Ansbach holte man zwar zweimal einen Rückstand auf - um dann am Ende aber doch mit 2:4 zu unterliegen. Hier beklagte Schaal die individuellen Fehler, die seine Mannschaft um den Lohn gebracht hätten. Somit überwintern die Hofer auf dem vorletzten Platz und müssen sich mächtig strecken, wenn sie das Klassenziel erreichen wollen. Entscheidend dürfte der Rückrundenauftakt sein. Dabei genießt man ab Ende Februar gegen Landshut und Burghausen gleich zweimal Heimrecht. Der Ligaerhalt dürfte also auf der Grünen Au (vor)entschieden werden - so oder so.   

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Tabelle Bayernliga

Pl.
Team
Sp
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38
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14
34:17
31
4
15
33:26
27
8
15
27:28
17
9
15
22:30
17
10
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29:32
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11
13
20:28
16
13
14
15:26
15
14
14
16:26
14
15
15
15:32
14
16
15
13:49
5
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

Bilanz Bayern Hof 2018/19

Spieler
9
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