Kreisliga Nürnberg: Der große Liga-Check zur Winterpause - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.12.2018 um 06:45 Uhr
Kreisliga Nürnberg: Der große Liga-Check zur Winterpause
HALBZEIT-BILANZ Die Kreisliga Nürnberg ruht zunächst einmal bis Mitte März 2019. Wir nutzen die Winterpause, um uns die Lage in der Liga etwas genauer anzusehen. Wie läuft das Aufstiegsrennen, wer muss im Keller besonders zittern? Außerdem blicken wir auf die eine oder andere interessante Statistik…
Von Michael Watzinger
Deniz Arici und seine Turnerschaft Fürth stehen vor der Meisterschaft in der Kreisliga Nürnberg.
fussballn.de / Strauch
Meisterschaft:

Nachdem sich in der Kreisliga Nürnberg lange ein breites Spitzenfeld dicht beisammen hielt, kristallisierte sich vor der Winterpause doch die Turnerschaft Fürth als Favorit auf die Meisterschaft heraus.

Tolga Toker (in blau) und seine Turnerschaft Fürth ließen sich seit dem sechsten Spieltag nicht mehr aus dem Tritt bringen und haben den Durchmarsch in die Bezirksliga vor Augen.
Hans Hofmann

Nicht nur dass die Mannschaft von Spielertrainer Adrian Mesek über eine herausragende individuelle Qualität verfügt, der Aufsteiger blieb nach durchwachsenem Start seit dem sechsten Spieltag auch ungeschlagen und baute so den Vorsprung in der Tabelle gegenüber dem Relegationsrang, belegt vom SV Hagenbüchach, auf aktuell fünf Zähler aus. Gegenüber dem Dritten, dem SV Raitersaich, liegt man hingegen schon zehn Punkte in Front.

Prognose: Der Aufsteiger Turnerschaft Fürth wird sich die Gelegenheit zum Durchmarsch in die Bezirksliga nicht mehr nehmen lassen!

Relegation zur Bezirksliga:

Hinter dem Spitzenreiter liegt das Bewerberfeld für den Relegationsrang immer noch recht dicht beisammen. Den SV Hagenbüchach auf Rang zwei trennen nur neun Zähler vom SV Poppenreuth auf dem neunten Tabellenrang! So dürfen sich mit dem SVH, dem SV Raitersaich, der SpVgg Mögeldorf 2000, dem FC Stein, dem Post SV, der SGV Nürnberg-Fürth 1883, der DJK Falke und eben dem SVP gar acht Mannschaften mehr oder weniger noch Hoffnungen auf die Relegation machen. Dabei befindet sich mit dem SV Hagenbüchach ein weiterer Aufsteiger bei fünf Zählern Vorsprung in der Pole-Position. Sollte die Mannschaft um Routinier Ahmet Dönmez weiter so konstant punkten, könnte der Traum vom Durchmarsch in die Verlängerung gehen! Als Faustpfand könnte hier die Heimstärke des SVH herhalten – satte 21 Zähler konnte man in acht Heimpartien sammeln!

Leondrit Maraj (am Ball) und der SV Hagenbüchach haben aktuell die besten Karten im Kampf um den Relegationsplatz. Allerdings hat der Aufsteiger ein breites Verfolgerfeld von sieben weiteren Teams im Nacken! Auch die DJK Falke (in weiß) könnte noch auf den Aufstiegszug aufspringen.
Matthias Janousch - Nordbayern.de/Amateure

Derweil dürfte auch der SV Raitersaich noch auf den zweiten Platz schielen. Die ohnehin schon starke Offensive wurde mit dem Bezirksliga-erfahrenen Offensivmann Cihan Kiymaz noch einmal aufgewertet, auch im Tor wurde mit Jürgen Singer noch einmal nachjustiert – mit dem SVR ist im Aufstiegsrennen auf jeden Fall noch zu rechnen!

Prognose: Der SV Hagenbüchach hat der breiten Masse des Verfolgerfeldes gegenüber die Nase vorn. Das Fünf-Punkte-Polster sowie die Heimstärke sprechen für den Aufsteiger.

Abstieg und Relegation:

Auch im Keller ist noch einige Spannung geboten. Die geringsten Chancen auf den Ligaverbleib besitzt im Moment freilich Schlusslicht TSV Fischbach. Die Karpfen blicken bei elf gesammelten Zählern auf eine schmerzhafte Hinserie. Gerade der Abgang von Torgarant Oliver Lahr machte sich bei den Karpfen deutlich bemerkbar – mit gerade 16 erzielten Treffern fehlt es oft an offensiver Durchschlagskraft.

In vielerlei Hinsicht schmerzhaft verlief die Saison bislang für Nino Häberlein (in schwarz) und dessen TSV Fischbach. Mit aktuell elf Punkten haben die Karpfen die Rote Laterne inne - der Klassenerhalt scheint derzeit in weiter Ferne.
Christian Günther

Tuspo Roßtal (15 Punkte) und der SV Wacker Nürnberg (16 Punkte) hoffen zumindest noch auf den Sprung in Richtung Relegationsrang, den aktuell der KSD Hajduk hält. Auf der Wacker-Alm übernimmt nun wieder das Trainer-Duo Uebel/Fuchs und auch der eine oder andere Rückkehrer dürfte für frischen Wind sorgen. Hajduk, das nun von Thomas Tech trainiert wird, hingegen hat mit Torjäger Jurica Jelec (bereits 18 Tore) ein echtes Pfund im Abstiegskampf zu bieten und dürfte bei zwei Zählern Rückstand auch den direkten Klassenerhalt ins Auge fassen. So heißt es für den SC Germania und den SV Burggrafenhof weiter wachsam zu sein und auch nach Jahreswechsel konstant zu punkten, um am Ende kein böses Erwachen zu erleben.

Prognose: Der Abstiegskampf dürfte wie schon letzte Saison bis zum Ende offen bleiben. Wer den TSV Fischbach in die Kreisklasse begleiten muss – denn danach sieht es aktuell aus – ist in der ausgeglichenen Kreisliga nur schwer abzuschätzen.

Statistiken:

Mit dem TSV Fischbach und Tuspo Roßtal beendeten zwei Teams gleich sieben Mal eine Partie ohne eigenen Treffer - ein Indiz, warum man sich mitten im Abstiegskampf befindet. Auch die DJK Eibach wartete genauso oft auf ein eigenes Erfolgserlebnis, steht aktuell jedoch fünf Zähler über dem Strich. Auch beim SV Burggrafenhof lief es offensiv nicht sonderlich rund, fünf Mal ging es ohne eigenes Tor vom Feld, weshalb die Judt-Elf ebenso um den Ligaverbleib bangen muss. Mit dem FC Stein reiht sich hingegen auch ein Verein aus der anderen Tabellenregion in diese Statistik ein - die Minimalisten aus Stein stehen trotz fünfmaliger Torflaute und lediglich 25 erzielten Treffern auf Rang 5 und haben noch Kontakt zum Relegationsplatz!

Bei Spielertrainer Juri Judt (in blau) und dem SV Burggrafenhof lief es offensiv nicht immer rund, fünf Mal blieb das Team ohne eigenen Treffer - ein Grund, warum man nur knapp vor der Abstiegszone angesiedelt ist. Auf der anderen Seite hielt man sich aber auch sieben Mal schadlos, was auf den Klassenerhalt hoffen lässt. 
Jan Botzenhardt

Vorne harmlos, hinten aber sicher, das trifft auf Burggrafenhof zu: Trotz vieler verletzungsbedingter Ausfälle stand die Defensive oftmals sicher. Mit sechs Zu-Null-Spielen führt der SVB diese Statistik etwas überraschend gemeinsam mit Spitzenreiter Turnerschaft Fürth an. Auch die DJK Falke und der FC Stein sind in dieser Disziplin vorne mit dabei - ein Baustein für die jeweils gute Platzierung zur Winterpause!   

Die beiden fairsten Mannschaften stellen der SV Hagenbüchach und Tuspo Roßtal - während der SVH zumindest eine Gelb-Rote Karte kassierte, kam Kellerkind Roßtal bislang gänzlich ohne Hinausstellung aus.

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Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
18
44:22
40
2
18
47:33
35
3
18
44:33
30
4
18
41:32
29
5
18
25:29
29
7
18
31:22
28
8
18
32:30
27
10
18
34:29
24
11
18
22:30
21
12
18
28:37
21
13
18
34:38
19
15
18
20:46
15
16
18
16:38
11
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Torschützen Kreisliga Nürnberg

SV Raitersaich
(17|1|0)
In Klammern: Spiele | Elfmeter | Tor-Vorlagen

Spiele ohne eigenen Treffer


Zu-Null-Spiele


Top in Form

(12.|7.|5.|2.)
8:3
(11.|16.|12.|7.)
9
12:6
(9.|16.|14.|10.)
9
5:2
SpVgg Mögeldorf 2000
(2.|5.|11.|15.)
8
9:6
SV Raitersaich
(14.|9.|10.|16.)
7
6:4
Punkte aus den letzten 4 Spielen (in grau: Torverhältnis). Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel. In Klammern: Tabellenplätze der Gegner

Fairste Teams

(29|0|2)
In Klammern: gelbe Karten | gelb-rote Karten | rote Karten. Wertung: gelbe Karte = 1 Strafpunkt, gelb-rote Karte = 3 Strafpunkte, rote Karte = 5 Strafpunkte

Eingesetzte Spieler


Älteste eingesetzte Spieler



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