Mit nur zwei Auswechselspielern angetreten, probierten es
die Nürnberger von Beginn weg mit einem Powerplay. Der Versuch, dadurch Kräfte
zu sparen und gleichzeitig den Gegner auszuspielen, misslang zunächst jedoch.
Zu überhastet schlossen die Gäste ihre Angriffe ab und mussten zwei frühe
Kontertore schlucken.
Anschließend stellte Nürnberg etwas um und bespielte die
passiven Hausherren in Gleichzahl, Stefan Zivkovic gelang in dieser Phase das
1:2. Noch vor der Pause verfiel die Hintermannschaft jedoch in einen Sekundenschlaf,
den Villalobos zum 3:1 nutzte.
Und täglich grüßt das Murmeltier: Nürnberg agierte engagiert
und leidenschaftlich, hat zurzeit jedoch ein Sturmproblem - außer Zivkovic und
Kamal Khalidi treffen die Franken das Tor nicht. So blieben einige Chancen
ungenutzt, auf der Gegenseite zogen die abgezockteren Karlsruher dank eines
Dreierpacks von der 28. bis zur 32. Minute auf das entscheidende 6:1 davon.
Nürnberg ging nun wieder zum Powerplay über, spielte es
deutlich verbessert aus und verdiente sich die Treffer durch Khalidi (33.) und
Zivkovic (34.) redlich. Die Hoffnung war wieder da, doch Villalobos konterte
zweimal und besiegelte die 4:8-Schlappe für die Nürnberger, für die Victor
Malita noch zum zwischenzeitlichen 4:7 traf.
Futsal Nürnberg blickt auf eine Horror-Hinrunde mit vier
Punkten aus neun Spielen zurück, deren Großteil fast ein Dutzend
Schlüsselspieler verletzungsbedingt verpasste. Dennoch sind die
Nichtabstiegsplätze in Reichweite, weshalb die Truppe um Peter Schulze-Zachau
und Mario Goreta vor Weihnachten noch einmal alle Kräfte bündeln will, um in
eineinhalb Wochen zu punkten: Am 8. Dezember (18 Uhr) ist Nürnberg zum
Rückrundenauftakt bei Croatia Stuttgart zu Gast.
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