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Artikel veröffentlicht am 14.11.2018 um 15:15 Uhr

Rote Laterne abgeben: Bürglein will Erfolgserlebnis vor Weihnachten

Als Meister war der SV Bürglein nach zwei Jahren in die Kreisklasse zurückgekehrt, doch die bisherige Bilanz liest sich reichlich ernüchternd. Mit nur fünf Zählern auf dem Konto läuft die Mannschaft von Dietmar Mackeldey der Musik hinterher. Zum Jahresabschluss steht nun das Kellerduell beim DTV Diespeck auf dem Programm.

Von Marco Galuska

Keine leichte Aufgabe beim SV Bürglein für Trainer Dietmar Mackeldey.

fussballn.de / Kühnel

Seit dieser Saison ist Dietmar Mackeldey, der früher u.a. für den ASV Zirndorf, die Club-Amateure oder die SpVgg Ansbach auf Torejagd war, Trainer beim SV Bürglein. Mit einem nahezu unveränderten Kader galt es sich nach dem Aufstieg in der Kreisklasse zu etablieren. "Ich muss zugeben, dass ich die Kreisklasse 3 nicht so stark erwartet hätte. Wenn dann bei einem ohnehin kleinen Kader noch Ausfälle hinzukommen, wird es natürlich schwierig."

Gute Vorbereitung, schlechte Vorrunde

Dabei lief die Vorbereitung im Sommer durchaus verheißungsvoll. Den Raiffeisen-Cup in Weissenbronn konnte man gewinnen, die Trainingsbeteiligung war gut, die Umstellung auf Viererkette schien zu klappen. Nur als es dann um Punkte ging, fingen die Probleme an. Urlauber und Verletzungen zwangen zum Improvisieren. Das galt vor allem auch auf der Torwartposition, wo der Stammkeeper verletzt ausfiel und mittlerweile Nummer vier den Kasten hüten musste.

Fünf Punkte aus der gesamten Vorrunden sprechen eine klare Sprache. "Es gab enge Spiele, in denen wir nicht das Glück auf unserer Seite hatten. Manche Schiedsrichterentscheidung kam auch dazu. Insgesamt waren wir in den entscheidenden Phasen aber einfach nicht clever genug." So sammelten sich einige "unnötige Niederlagen" an. Deutlich wurde es hingegen bei den 0:5-Pleiten gegen Weissenbronn ("Da hat die Einstellung überhaupt nicht gepasst!") und Neuendettelsau ("Gegen den besten Gegner haben wir höher verloren als es das Spiel hergegeben hat!").

Im Derby beim SV Großhabersdorf gelang Christian Haberäcker und dem SV Bürglein der bislang einzige Sieg seit dem Wiederaufstieg.

fussballn.de / Kühnel

Nach vorne zu ausrechenbar, hinten anfällig

Nur 16 Tore stehen auf der Habenseite, der Großteil davon geht auf das Konto von Christian (sechs) und Tobias Haberäcker (vier). "Natürlich sind wir dadurch nach vorne recht leicht auszurechnen", weiß der SVB-Trainer, dem aber noch mehr die vielen Gegentore - 43 an der Zahl - drücken. "Wir haben mittlerweile wieder auf Libero umgestellt, nachdem sich die Viererkette so aktuell nicht realisieren lässt. So etwas braucht Zeit - und die haben wir aber nicht!"

Die Torausbeute und das Zweikampfverhalten seien wesentliche Punkte, an denen es anzusetzen gilt, aber auch allgemein der Kampfgeist müsse nun geweckt sein: "Ich kann motivieren und meine Erfahrung weitergeben, aber wir müssen mit dem Kader auskommen, den wir haben", so Mackeldey, der - wie alle Verantwortlichen in Bürglein - schon vor der Saison wusste, dass es eine anspruchsvolle Aufgabe in der höheren Liga werden würde.

Der Einsatz stimmte zuletzt, doch in Laubendorf unterlag man nach einem schweren Patzer mit 0:1 und ging wieder leer aus.

Manfred Durlak

Findet das Kellerduell am Sonntag in Diespeck statt?

Zum Jahresabschluss, und zugleich Start in die Rückrunde, kommt es beim DTV Diespeck zum Kellerduell. Zumindest steht es noch auf dem Plan, denn die Diespecker hatten um Verlegung gebeten, Bürglein will spielen. "Wir bereiten uns auf alle Fälle richtig auf das Spiel am Sonntag vor. Die Mannschaft hat im Training zuletzt auch die richtige Einstellung gezeigt. Wir wollen das Spiel gewinnen und natürlich nicht als Letzter überwintern!" Mit einem Erfolgserlebnis möchte man sich dann in der Pause neu sammeln und die Wende für eine erfolgreiche Rückrunde einleiten.

Der Jahresabschluss in der Kreisklasse 3:

Durch das Kellerduell in Diespeck ist vor allem der ASV Veitsbronn II als Drittletzter gewarnt und versucht bei aufstrebenden Großhabersdorfern zu punkten. Auch der TSC Weissenbronn (gegen Cadolzburg) und die SG Wilhelmsdorf/Brunn (in Langenzenn) gehen trotz schwerer Aufgaben noch einmal auf Punktejagd, um sich von der Abstiegszone fernzuhalten. Zwischen Petersaurach und Heilsbronn kommt es zum Verfolgerduell, während Emskirchen den dritten Platz mit dem Heimspiel gegen Dietenhofen in den Winter nehmen will. Laubendorf empfängt zum Abschluss Neuendettelsau.